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- Dag 48
- zondag 6 juli 2025 om 21:32
- 🌙 19 °C
- Hoogte: 1.090 m
RoemeniëValea Putnei47°27’51” N 25°20’52” E
Wunderschön

Heute Morgen gibt es ein sehr üppiges Frühstück mit die Aufforderung Brote zum mitnehmen zu schmieren und noch ein Stück Kuchen.
Um kurz nach 9Uhr mache ich mich auf den Weg und verlasse Sadova. Kaum habe ich den Waldrand erreicht und freue mich über die schöne kleine Wiese neben dem Bach, springt vor mir ein kleiner Rehbock aus dem Wald und ganz flink verschwindet er auf der anderen Straßenseite im Gebüsch. Ein schöner Auftakt in den Wandertag. Jetzt geht es erstmal den Berg hoch. Oben werde ich mit blühenden Wiesen, so weit das Auge reicht, belohnt. Einfach traumhaft schön.
Wenige Meter später geht es mal wieder über eine Kuhweide. Diesmal ohne klettern. Den Elektrozaun muss ich nur aus- und wieder einhängen. Die Kühe suchen alle den Schatten unter einer Baumreihe und schauen mich neugierig an, als ich „klingelnd“ durch ihr Gebiet gehe. Eine Kuh scheint Wärme zu lieben, sie liegt in der prallen Sonne.
Der Abstieg ins nächste Tal ist von Quellen gesäumt. Es hängt immer eine Tasse oder ein Glas dabei und das Wasser ist schön kalt und erfrischend. In Fundul Moldovei höre ich den Priester in der orthodoxen Kirche singen. Der Wind trägt den Gesang bis in den Ort.
Im örtlichen Café/Kneipe/Imbiss trinke ich ein alkoholfreies Bier und versuch den Gespräch der älteren Herren am Nebentisch zu folgen. Es geht um Bären, Wanderer und Gesundheitsfürsorge - glaube ich. 😂
Es nützt ja nichts, das Bier ist ausgetrunken und der nächsten Aufstieg wartet. Die Forststrasse zieht sich ewig und die Motivation lässt nach. Genau in diesem Moment höre ich ein Quad heranfahren. Es sitzt ein älterer Herr darauf und er hält neben mir an. Er stellt viele Fragen: woher ich komme, ob ich alleine bin, ob ich keinen Mann habe und warum nicht, ob ich Kinder habe und wie alt ich bin.
Er ist 94 Jahre alt und bietet mir eine Mitfahrgelegenheit auf dem Quad an, die ich allerdings ablehne. Aber wieder ein sehr nettes Gespräch und genau zum richtigen Zeitpunkt.
Also weiter den Berg hinauf. Plötzlich bewegt sich etwas vor mir. Wenn ich es richtig gesehen habe, war es eine kleine Hornviper, die sich in die Wiese davon schlängelt. Glück gehabt, die ist giftig.
Kurz nach dem kleinen Schreck mit der Schlange, bin ich endlich oben. Die Blumenwiesen sind Blaubeersträuchern gewichen. Ich bin nur auf der anderen Seite des Tals und die Landschaft wirkt anders und erinnert mich an Schweden. In einer Berwiese sitzen und auf die Berge der Bucovina schauen, das könnte ich ewig.
Auf dem Weg zum Pasul Mestecăniș fahren Quads auf einem Schotterweg an mir vorbei. Die Tatsache das ich zur Seite gehen, nutzen die Hornochsen am Steuer um Gas zu geben. Mich lässt jeder Überholvorgang in einer Staubwolke zurück. 😔
Der Ärger ist aber direkt wieder vergessen. Denn auf einmal, kurz hinter einer Kurve, steht ein Reh auf der Strasse und schaut mich mit großen Augen an, bevor es mit zwei Sprüngen im Wald verschwindet. Wie die Wanderung begonnen hat, so endet sie. Aber das sind noch nicht alle tierischen Begegnungen: über einen Weidezaun schaut mich ein Kalb mit Kulleraugen an.
Jetzt ist es nicht mehr weit, die Straße ist schon deutlich zu hören. Was für ein Kontrast zum Tag auf einer der schönsten Etappen: Autos, Menschen und ganz viel Trubel.Meer informatie
Reiziger„Hornochsen“ gibt es überall 😉. Wie mir scheint jedoch auf deinem Wege eine eher seltene Spezis. Die freundlichen und interessierten überwiegen eindeutig.
ZuFussUnterwegs👍