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- Day 51
- Wednesday, July 9, 2025
- 🌧 17 °C
- Altitude: 673 m
RomaniaLunca Ilvei47°21’48” N 24°58’22” E
Wet Hikers Day

Über Nacht hat es deutlich abgekühlt und die Wettervorhersage kündigt Regen an. Mal sehen was der Tag so bringt. Mein Ziel ist Lunca Ilvei, die erste Etappe in der Region „Hochland“.
Ich laufe eine ganze Weile das Tal hinauf, in dem sich die Häuser von Poiana Negrii in die Hänge schmiegen. Irgendwann führt mich der Weg über einen Berg und ins nächste Tal. Es fängt an zu Regnen, aber nur ein paar Tropfen. Ich beschließe erstmal keine Regendachen anzuziehen. Mit diesen Gedanken bin ich so beschäftigt, das ich glatt auf den falschen Weg abbiege. Aber eine alte Dame spricht mich an und erklärt mir mit vielen Worten das ich falsch abgebogen bin. Als sie merkt, das ich sie nicht verstehe kommen noch viele Gesten dazu. Sie öffnet mir das Weidegatter, da wir ins Zentrum von Poiana Stampei wollen. Beim Weidegatter auf der anderen Seite halte ich dann die Tür auf.
Nach ein paar Kilometern sehe ich einen Wanderer mit einem gelben Regenschutz auf dem Rucksack vor mir. Aber nach der nächsten Kurve ist er verschwunden. Ich sehe eine Bank mit Dach und mache erstmal Mittagspause. Was für ein Glück. Kurz darauf fängt es an zu schütten und ein Gewitter zieht vorbei. Ich bleibe so lange sitzen, bis ich keine Blitze mehr sehe und der Starkregen aufhört. Mich erreicht in der Zwischenzeit eine Nachricht meiner Gastgeberin Maria in Luncă Ilvei, das ich mich melden soll, wenn ich den Ort erreiche - sie holt mich mit dem Auto ab. 😀
In mein Regencape und Jacke eingepackt geht es weiter. Ein paar Kilometer weiter Treffe ich auf den Wanderer mit dem gelben Regenschutz, es ist Mathei. Ihn habe ich am zweiten Tag das erste Mal getroffen. Wir quatschen ein wenig und der Regen lässt etwas nach Es ist merklich abgekühlt.
Der weitere Weg führt über viele asphaltierte und geschotterte Strassen. Das ist bei dem Regen nicht so schlecht.
Irgendwann hört der Regen auf und die Via Transilvanica führt über richtig schöne Waldwege über Grădiniță, einem Bahnhaltepunkt im nirgendwo, in Richtung Lunca Ilvei.
Als ich einen Forstweg erreiche, hält ein Jeep neben mir. Der Fahrer biete mir eine Mitfahrgelegenheit nach Lunca Ilvei an. Da meine Schuhe klatschnass sind, nehme ich das Angebot gerne an. Wie immer ist die Unterhaltung holprig, aber ich erfahre das er bei der rumänischen Forstverwaltung arbeitet und Ion heißt. Er freut sich sehr, das ich Rumänisch für meine Wanderung gelernt habe.
Jetzt verstehe ich das Angebot, mich mit dem Auto abzuholen, denn der Ort zieht sich über Kilometer an der Straße entlang. Ion setzt mich im Zentrum ab und ich beschließe die 2km zu meiner Pension zu laufen. Leider fängt es wieder an zu regnen, so komme ich nass an und werde direkt „ausgeschimpft“ warum ich nicht angerufen habe. 😉
Das Zimmer ist herrlich warm und ich habe eine Kleiderstange und kann meine ganzen nassen Klamotten aufhängen.
Beim Abendessen im zugehörigen Restaurant lerne ich Mihei kennen. Er fährt die Via T. mit dem Rad. Er ist Rumäne lebt aber in Dänemark. Es ist schön auf andere Wanderer und Radfahrer zutreffen. Das genieße ich sehr.
Jetzt bleibt vor dem Schlafengehen die spannende Frage, werden die Schuhe trocken?Read more
TravelerLass dich am Morgen überraschen. Ich drücke die Daumen dass sie bis dahin trocken sind