• Wandergesellschaft

    17. heinäkuuta, Romania ⋅ ☁️ 23 °C

    Die Übernachtungen in Jeica war einfach, aber Magda und ihr Mann sind nach anfänglicher Zurückhaltung sehr herzlich.
    Ich bekomme den Tip mir unbedingt die alten Bäume beim Schloss Teleki in Poșmus anzuschauen und werde winkend am Hoftor verabschiedet.
    Als ich die Kirche des Ortes erreiche, sehe ich drei andere Wanderer aus der Ferne. Am nächsten Kilometerstein erreiche ich die drei. Es ist eine rumänische Familie mit erwachsener Tochter - Fabi, Lucy und Bogdan. Alle drei sprechen hervorragend Englisch und ich hänge mich einfach dran. Lucy macht ein kurzes Video von jedem Kilometerstein und sucht immer einen passenden Song heraus. Musik ist für die drei ein sehr wichtiges Thema.
    Es ist schön in Gesellschaft zu wandern, nachdem ich so viele Etappen alleine unterwegs war.
    An einer Kuhweide treffen wir das erste Mal auf Hunde. Ein kleiner, schwarzer Hund bellt die ganze Zeit, während die wirklich großen Tiere im Schatten liegen bleiben. Der Hirte ist dabei und weist uns den Weg über seine Weidefläche. Der kleine, schwarze Hund heißt "Bobița".
    Ab sofort heißen alle kleinen Hunde "Bobița" und die Großen haben den Namen "Johann".
    Beim Schloss Teleki erwischt uns ein Platzregen. Mitarbeiter von Tășuleasa Social bauen gerade einen Pferdestall für ein Tunier am nächsten Wochenende auf. Dort bekommen wir Unterschlupf und ich treffe Ion wieder. Wie schön. 😊
    Der Regen hört nicht auf und die Wege sind extrem schlammig und rutschig.
    In Gledin angekommen trennen sich unsere Wege erstmal, da wir in unterschiedlichen Unterkünften übernachten. Aber wir tauschen Kontaktdaten und verabreden eine Nachricht zu schreiben, wenn wir aufrechen.
    Ich habe einen Platz im Gästehaus der orthodoxen Kirche bekommen. Das ist ein besonderes Zimmer. Es ist mit Krankenbetten ausgestattet und nicht besonders sauber. Aber ich habe ein Dach über dem Kopf und bekomme etwas zu essen.

    Am nächsten Morgen treffen wir uns tatsächlich vor der Kirche. Die drei machen jeden Morgen ein Selfi und ich bin heute mit drauf. Es werden Witze gemacht, das morgen fünf Leute aufs Foto müssen. 😉 Heute ist es trocken und die Strecke nicht ganz so lang. Wir erzählen viel und fotografieren die Landschaft und Kilometersteine. Wir passieren viele Weiden mit sehr alten Eichen und Haselnussbäumen.
    Mit den Hunden haben wir auch Glück, die erste kritische Situation ist in unserem Etappenziel Brâncovenești. Bogdan hat eine Hundepfeife. Das lässt die Hunde erstmal zögern. Die Drei rufen die Besitzerin und die kann die Hunde irgendwann bändigen.
    Wir übernachten in der gleichen Unterkunft "Pensiunea Nora" und trinken bei unserer Ankunft ein Bier und Țuica. Wir haben einen schönen Abend mit einem tollen Abendessen.
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