• Wiedersehen in Sighișoara

    August 3 in Romania ⋅ ☀️ 29 °C

    Heute morgen bekomme ich ein Gänseei zum Frühstück. Mihaela und ihre Schwester Nicoletta versorgen mich. Nicoletta lebt in Schwetzingen und spricht gut deutsch. So unterhalten wir uns eine ganze Weile, machen noch ein Selfie und ich werde zum Abschied herzlich umarmt. Nach etwa einem Kilometer merke ich, das ich gar nicht bezahlt habe. Also umdrehen und zurück gehen. Ich entschuldige mich und bezahle meine Zeche. 😬 Mihaela lässt sich nicht davon abhalten, mich mit dem Auto zurück auf den Weg zu bringen.

    Der Weg führt heute auf Forst- und Schotterwegen mit viel Schatten Richtung Sighișoara (deutsch: Schäßburg). Irgendwann höre ich einen lauten Knall und kurz darauf einen zweiten, war das ein Schuss?
    Ich gehe weiter und als ich auf der Höhe am Dorf Aurel Vlaicu vorbeigehe, höre ich die Lithurgie des orthodoxen Gottesdienstes. Die Stimme des Priesrer ist wirklich schön.
    Auf dem Weg überholt mich der Jeep mir den beiden Mitarbeitern der Forstverwaltung, an denen ich vorher vorbei gelaufen bin. Sie bieten mir eine Mitfahrgelegenheit an. Ich lehne mit Dank ab.
    Kurz darauf treffend ich einen anderen Wanderer. Er ist aus Bukarest und heute in Sighișoara gestartet. Er will den neuen Abschnitt bis Brașov wandern. Er fragt mich nach einer Wasserquelle. Ich habe keine gesehen und biete ihm von meinem Wasser etwas an, das er allerdings ablehnt.
    Jetzt biege ich vom Forstweg auf einen kleinen Pfad ab, der mich durch einen sehr schönen Buchenwald führt. Als ich den Wald verlasse, habe ich einen ersten Blick auf Sighișoara. Hier hat mein Abenteuer auf der Via Transilvanica im Juni begonnen.
    Ein Zimmer beziehe ich in der gleichen Pension wie im Juni. Die Besitzerin und die Bedienung im Restaurant erinnern sich. Anscheinend habe ich einen bleibenden Eindruck hinterlassen. 🤔
    Amed ist auch hier und wir verbringen einen sehr schönen Abend. Er plant weiter nach Cluj zu reisen. Aber ich bin sicher, wir treffen uns wieder.
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