• Industriestadt Reșița

    September 3 in Romania ⋅ 🌩️ 29 °C

    Heute morgen sind die Schmerzen im rechten Fuß stärker als sonst. Selbst mach ein paar Metern gehen und Dehnübungen für die Archillessehne wird es kaum besser. Ich tape die Ferse und hoffe das Beste.
    Beim Frühstück befördere ich erstmal die Kaffeetasse mit Inhalt auf den Boden. Ein topatschiger Start in den Tag. Maria, die Hotelbesitzerin verabschiedet sich sehr herzlich von mir und ich vergesse prompt nach dem Via T. Stempel zu fragen. 🤷‍♀️
    Nach den ersten Metern geht es auch mit den Füßen besser und ich werde nach einem kurzen Aufstieg mit einem schönen Ausblick auf den Secu Stausee belohnt.
    Weiter geht es durch zwei Bergdörfer, in denen die aggressiven Hunde hinterm Zaun und die anderen wirklich freundlich sind.
    Irgendwann sehe ich zum ersten mal Reșița (deutsch: Reschitz). Die Stadt war vor dem Fall des eisernen Vorhangs eine Industriestadt mit Stahlproduktion und Maschinenbau. Heute ist nur noch das Stahlwerk in Betrieb. Eine schöne Stadt ist es auf den ersten Blick nicht.
    Auf dem Weg in die Stadt komme ich durch die ersten Ortsteile, die nicht wirklich einladen sind. Unter einem Müllcontsoner verstecken sich zwei dünne und dreckige Hundewelpen vor mir. Selbst als ich ihnen Hundefutter hinlege, trauen sich die beiden nicht raus. 🤔
    Mittagspause mache ich im Schatten des Herglotz-Kreuz, mit Blick auf die Stadt. Ich bleibe ziemlich lange sitzen. Es ist noch früh und der Platz im Schatten ist angenehm.
    Als ich nach kurzer Strecke die Innenstadt erreiche, suche ich das Café mit dem Via T. Stempel und bestelle meine aktuelle Lieblingskombination: Eiscafe und Limonade. 😂
    Mein Appartment ist in einem Wohnblock nur wenige Gehminuten entfernt. Ich muss in den 8. Stock. Es gibt einen Aufzug, ich bin aber nicht sicher, ob ich dem vertraue. Allerdings sagen meine Füße ganz laut: "Aufzug!"
    Am Abend zieht ein schweres Unwetter mit Starkregen und Gewitter vorbei, das mit einer Warnmeldung über das Mobilfunknetz angekündigt wird. Da bin ich froh im trockenen zu sitzen.
    Morgen lege ich einen Tag Pause ein. Ich hoffe, das es meinen Füßen dann besser geht und die Wege nach den Regenmengen etwas getrocknet sind.
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