Ab in den Norden

Da uns die gestrige Wanderung so viel spaß gemacht hat sollte es heute gleich weitergehen. Auch wenn meine Wanderschuhe zu nass waren und ich sie gegen Turnschuhe eintauschen muss. Wir fuhren also zum Örtchen Lysebotn und parkten sehr weit oben. Wir hatten nämlich keine Lust 30€ Parkgebühren zu zahlen. Dafür haben wir aber auch eine Abkürzung in bekannter Wander App Komoot gefunden die von hier aus zur Aussicht führen soll.
Auf los geht's los und stoppte auch nach kurzer Zeit wieder. An besagter "Abkürzung" warnte bereits ein "Stopp" Schild davor weiter zu gehen und führte mir viel zu sehr an der steilen Klippe entlang. Also mussten wir noch weiter die Straße runter und den Offiziellen Wanderweg hoch. Dieser führte aber auch nur an der Felswand entlang, hatte aber eine Kette zum Festhalten. Eine gefühlte Ewigkeit ging es mit mir viel zu rutschigen, steilen Passagen und einem ständigen Blick ins tiefe Tal bis nach oben. Von dort aus sah man nix (also zumindest vom Fjord). Mit steigender Panik, wie ich hier mit meinen Turnschuhen jemals wieder runter kommen soll, ging es noch bis zum ersten Tal. Dort blieb ich an einem süßen See sitzen. Meine zittrigen Beine (von der gestrigen Wanderung und von der Panik) sagten nein zu noch mehr Steigungen.
Philipp ging weiter bis zum Ausblick und diesem Stein auf dem alle stehen wollen.
Als er wieder zurück war, hatte ich bereits einen Ausweg aus meiner Misere gefunden. Die "Abkürzung" an steiler Kante hatten wir auf dem Hinweg schon fast geschafft, danach ging es nur noch einen gar nicht so steilen Hang zum See runter. Das hieß für mich 10 min panisch an der Klippe krakseln, anstatt eine Stunde panisch den offiziellen Weg. Plus weniger Strecke wieder hoch zum Auto.
Also ging es teilweise im Krebsgang an der Kante zurück.
Zum Glück ist der Weg mit dem Auto bis hier hin schon ein ganzes Highlight. Diese Landschaft, überall Schafe und Wasserfälle ❤️Leia mais