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- Dag 5
- fredag den 18. juli 2025 kl. 17.17
- ☀️ 16 °C
- Højde: 2.042 m
ItalienKanzenei46°27’42” N 11°52’21” E
Tag 5: Pässejagd in den Dolomiten #2
18. juli, Italien ⋅ ☀️ 16 °C
Nach einer erholsamen Nacht, traumhafter Wettervorhersage und immer noch recht frischen Beinen stand der Plan fest - es geht wieder auf Pässejagd 🏔️🚴😄
Zuerst ging es nach Corvara und von hier aus dann auf die Strecke der Sellaronda aufs Grödnerjoch (ca 600hm). Soweit ganz gut zu fahren, jedoch schon mit gut Verkehr und auch oft Gegenwind. Nach einer kurzen Abfahrt ging es sogleich hoch aufs Sellajoch (ca 400hm), immer mit herrlichen Blicken auf den Sellastock 😍 Die folgende Abfahrt nach Canazei wäre richtig schön zu fahren gewesen, aber bei dem Verkehr hielt sich das Vergnügen in Grenzen..
Auf den Passo Fedaia (ca 600hm) ebbte der Verkehr nun aber spürbar ab, da es sich hier um einen Nebenpass handelt. Mit tollem Ausblick auf die Marmolada (höchster Berg und einziger Gletscher der Dolomiten) ging es Meter um Meter hoch, bis ich die Passhöhe und den Stausee erreichte.
Nun folgte eine rasante Abfahrt, die auf quaeldich folgendermaßen beschrieben ist:
"Nach einigen Serpentinen gelangt man auf die Rennstrecke, sechzehnprozentiges Gefälle und ein übersichtlicher Straßenverlauf ermöglichen Geschwindigkeiten von 100 km/h."
Bei 74,9 km/h war bei mir jedoch Schluss und ich wollte es nicht übertreiben 🚀😅 Alles in allem aber eine super Abfahrt (gegen Ende wurde ich dann mal wieder von einem LKW und Baustelle ausgebremst...).
Nun folgten ein paar Kilometer durch ein abgelegenes Tal mit sogut wie keinem Verkehr, bevor mich Komoot in ein kleines Sträßchen navigierte (mit Verbotsschild auch für Radfahrer und Fußgänger...). Bevor ich nun aber einen Umweg auf mich nehme, wollte ich mir es mal anschauen.. Der Weg war soweit in Ordnung, teilweise war der Asphalt etwas aufgerissen und es gab Stellen mit etwas Schotter, aber alles kein Problem. Entgegen gekommen ist mir auf den 5km aber überhaupt niemand.. Irgendwann kam ein blinkendes Warnschild, wo vor valanghe gewarnt wurde. Kurz übersetzt - Lawinen. Das Risiko nahm ich im Sommer mal auf mich bei 0cm Schnee 😁 Dann kam eine Baustelle und ich fragte den Bauarbeiter, ob man weiterfahren kann, was er bejahte. Also gut, weiter geht's.. Bis es dann auf einmal ganz ganz dick und unerwartet kam... Eine Rampe des Todes aus dem Nichts 😮💨 Laut Strava 350m mit 16%, davon bestimmt teilweise 20-25%. Kann mich nicht erinnern, schonmal so was gefahren zu sein... Dachte kurz an absteigen und schieben (selbst das wäre mit den Radschuhen schwierig geworden 😂), aber dann entschied ich mich es zu versuchen. Im kleinsten Gang, Schlangenlinien, wegrutschendem Hinterrad auf feinem Kiesel, Puls und Laktat am Anschlag, Schweißfluss aus jeder Pore und dem letzten Willen schaffte ich es jedoch, die Rampe zu meistern 🥵 Weitere Rampen mit 15% Steigung bis zur Hauptstraße konnten mich dann nur noch mäßig schocken..
(Nach der Tour nochmal Komoot gecheckt und zu diesem Abschnitt mit dem Namen "Harte Abkürzung" gab es folgende Kommentare:
"Diese Teilstrecke ist absolut nicht zu empfehlen."
"Die Strecke ist jetzt durchgehend asphaltiert, allerdings mit Steigungen bis 25%. Durch die Querrinnen auch abwärts nicht zu empfehlen. Einziger Vorteil: so gut wie kein Verkehr."
Hätte ich doch mal vorher lesen sollen 🤣
Ein Pass musste ich noch überwinden, um zurück zur Unterkunft zu kommen. Erst in Arabba unter den Trinkwasserbrunnen gelegt und die Flaschen gefüllt, bevors auf den Passo Campolongo (ca 300hm) ging. Zum Abschluss gings dann in eine der schönsten Abfahrten (siehe Video) mit weitgeschwungenen Serpentinen und grandiosen Ausblicken auf die Dolomitenberge 😍
Danach wurde mit Tour de France schauen, Eis, Vesper und Bier regeneriert und die nächsten Tage geplant.
Pizza counter: 4Læs mere











RejsendeUnd wie war es dann, kamen Lawinen oder kamen keine Lawinen? :-p