• Jürgen K.

Südtirol 2025

23-päiväinen seikkaillu — Jürgen Lue lisää
  • Matkan aloitus
    14. heinäkuuta 2025

    Tag 1: Prolog zur Unterkunft

    14. heinäkuuta, Italia ⋅ ☀️ 24 °C

    Nachdem es mir letztes Jahr in Südtirol und besonders in den Dolomiten so gut gefallen hat, zieht es mich dieses Jahr wieder in die Gegend. Der Plan sind erstmal 6 Nächte in La Villa, 5 Nächte in Kaltern und mich danach so langsam auf Richtung Heimat machen (mit evtl noch dem ein oder anderen Abstecher 😊).

    Mit einem neuem Rad auf Stand der Technik (elektronische Schaltung, Scheibenbremsen und Carbonfelgen), neuem Rucksack und zwei neuen Rahmentaschen kann nun diesesmal eigentlich nichts schief gehen 😄

    Los gings mit dem Rad um 6:45 Uhr zum Bahnhof in Osterburken. Hier fuhr der Zug recht pünktlich ab und wir kamen tatsächlich auch nur mit wenigen Minuten Verspätung in Stuttgart an. Nach einem kurzen Aufenthalt und kurzfristigem Gleiswechsel ging es dann mit dem Eurocity weiter nach München. Hier kam ich dann mit einem Radfahrer in meinem Alter ins Gespräch und es stellte sich heraus, dass er auch bei Bertrandt (in München) arbeitet. Klein ist die Welt manchmal 🤣
    Am Münchner Hauptbahnhof hatte ich dann einen längeren Aufenthalt, holte mir was zum Mittagessen und dann gings weiter mit dem Railjet über den Brenner bis zum Ziel Brixen. Der Zug war gut voll, aber ich hatte Glück und konnte einen Sitzplatz ergattern.

    Mit ca 30min Verspätung kam ich dann. Alles in allem lief es aber sehr gut 😊 Dann kurz zur Pension geradelt, wo ich eine Nacht unterkomme (und letztes Jahr auch schon für eine Nacht war), schnell aufs Zimmer und kurz in den Supermarkt um den Vorrat an Wasabi-Erdnüssen aufzustocken 😄 Leider hatte der Sportwirt zu, bei dem ich letztes Jahr einen leckeren Burger hatte. Also wurde notgedrungen gleich mal der Pizza counter auf 1 hochgeschraubt (hat definitiv ein Hooschter Lob verdient 😁).

    Morgen steht nun das Würzjoch auf dem Programm, das ich letztes Jahr durch schlechtes Wetter noch auslassen musste, um zu meiner Unterkunft für die nächsten 5 Nächte in den Dolomiten zu kommen.

    Pizza counter: 1
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  • Tag 2: Vahrn - La Villa

    15. heinäkuuta, Italia ⋅ ☁️ 19 °C

    Der Wecker klingelte heute um halb 8, danach stand das Standardprogramm an: Frühstücken, eincremen, packen und das Rad satteln. Um kurz nach 9 Uhr machte ich mich dann auf die Reise vom Eisacktal über das Würzjoch ins Gadertal.

    Bei bestem Radel-Wetter ging es zuerst durch den Stadtverkehr und einige Baustellen in Brixen, bevor dann der Anstieg zum Pass anstand. Untenraus noch mit relativ viel Verkehr, der dann im Verlauf jedoch zum Glück noch deutlich abnahm. Die Beschreibung dieser Auffahrt auf quaeldich beginnt folgendermaßen: "Diese Auffahrt zählt bei sonnigem Wetter zu den schönsten Passanfahrten, die ich kenne." Der Pass war definitiv sehr rhythmisch zu fahren bei Steigungen um die 7% und sehr wenigen Rampen. So rollte ich gemütlich bergauf und wollte es zum Start bewusst gemächlich angehen. Dies gelang mir auch auf den ersten paar Kilometern, bis mich eine ca 45-50 jährige Schweizerin überholte und ich mit ihr ins Gespräch kam (vor kurzem auf Mallorca gestürzt, nur noch mit einer Hand schalten und bremsen können danach. Trainiert nun für das Race across Austria - 1000km und 16000 Höhenmeter 😄) . Die nächsten Kilometer waren nun sehr kurzweilig und auch schweißtreibend, da ich das Tempo etwas erhöhen musste, um an ihr dranzubleiben. An einer Abzweigung trennten sich dann unsere Wege und es ging nach zwei kurzen Abfahrten weiter bergauf zu Würzjoch. Hier hatte man nun beste Aussichten auf die umliegenden Felsformationen der Dolomiten 😍
    Nach einer kurzen Abfahrt mit einem weiteren kleinen Gegenanstieg erreichte ich das Gadertal. Von hier waren es noch ca 10km leicht bergauf zu Unterkunft für die nächsten 5 Nächte in La Villa.
    Kurz gewaschen und geduscht, noch ein paar Snacks und Getränke im nahen Supermarkt eingekauft bevor dann am Abend die Speicher mit Spagetti alla Carbonara und Pizza Margherita aufgefüllt wurden 🍕🍝

    Da es morgen wohl gewittrisch werden soll, steht evtl nur eine kleine Runde auf dem Programm :)

    Pizza counter: 2
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  • Tag 3: Neue Laufräder in Bruneck

    16. heinäkuuta, Italia ⋅ ☁️ 24 °C

    Der heutige Tag brachte notgedrungen eine kurzfristige Planänderung, die notwendig war, um den Urlaub mit dem Rad überhaupt fortsetzen zu können...

    Aber der Reihe nach. Gestern bekam ich folgende Mail von Canyon:

    "Hallo Jürgen,
    wir schreiben dir heute, weil DT Swiss uns und die gesamte Fahrradbranche am Wochenende über einen schwerwiegenden Produktfehler bei den Modellen der Laufrad-Serien ERC/CRC/HEC informiert hat. Nach unseren Unterlagen hast du ein Canyon Fahrrad, das mit einem der betroffenen Laufradmodelle ausgestattet ist. Deshalb informieren wir dich umgehend und leiten dir die Informationen von DT Swiss weiter. DT Swiss fordert dazu auf, die Laufräder aus Sicherheitsgründen nicht weiter zu verwenden."

    Das war natürlich ein harter Schlag... 😵 Das Risiko will ich dann nicht eingehen, mit der ständigen Gefahr eines Materialversagens die kommenden Wochen zu fahren. Nun waren also Lösungen gefragt:

    - Mietrad ausleihen? Teuer und durch wechselnde Standorte nicht so leicht umsetzbar
    - Nicht mehr Radfahren? Auch keine Lösung 😄
    - Einfach weiterfahren? Auch keine Option natürlich

    Constantin brachte mich dann gestern Abend noch auf die Idee, nach einem Radladen zu suchen, mir dort neue Laufräder zu kaufen und die alten Carbonfelgen dann per Post zurückschicken. Also suchte ich nach einem größeren Radgeschäft und wurde in Bruneck bei "Forbiker" fündig. Kurz angerufen und gefragt, ob sie was vorrätig haben und glücklicherweise hatten sie passende Laufräder im Lager und auch Zeit, diese mir zu montieren.

    30km bis Bruneck mussten nun die anfälliger Laufräder noch halten... Es ging immer leicht bergab durch das Gadertal, durch einige Tunnels und ich erreichte ohne Probleme was Radgeschäft. Franz nahm das Rad gleich in Empfang und meinte, er kriegt es bis zur Mittagspause um 12 Uhr hin. Ich konnte im Café gleich daneben warten und um Punkt 12 waren die neuen Laufräder auch montiert 👌Nun kann der Urlaub also sicher weitergehen 😊

    Wie es der Zufall so will, ist heute auch Bernd (manchen besser bekannt als "Herr Scheer" 😉) auf der Anreise ins Pustertal und er hat sich bereit erklärt, am Radladen vorbeizukommen, die Carbon Laufräder einzuladen und mit nach Deutschland zu nehmen. Danke Bernd! 👍
    Nach einem kleinen Snack und Bier machte ich mich dann auf den Rückweg, diesesmal auf der parallel verlaufenden alten Staatsstraße, die 200 Höhenmeter mehr versprach, jedoch auch sogut wie verkehrsfrei war und ich so die meisten Tunnels vermeiden konnte. Dafür gab es dann Steigungen mit über 10% (O-Ton eines Bayern, den ich überholt habe: "Jo lecks mi doch am Arsch, wie weit is des no?") und eine kurze Abfahrt auf sehr sehr ruppigem Asphalt.. Die letzten 15km bei leichtem Gegenwind, viel Verkehr und leicht bergauf waren kein Vergnügen und ich kämpfte mich zu meiner Unterkunft durch.

    Mit nun wieder einwandfreiem Material und guter Wettervorhersage kann ich morgen also wieder in den Dolomiten angreifen 😁🚴

    Pizza counter: 2
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  • Tag 4: Pässejagd in den Dolomiten 😍

    17. heinäkuuta, Italia ⋅ ☀️ 14 °C

    Heute startet die Tour de France mit der ersten Bergetappe in den Pyrenäen so richtig und daher gings bei mir heute auch auf Pässejagd 😁 So sah meine heutige Etappe aus:

    Passo Campolongo: 5,9 km | 368 Hm | 6,2 % (Cat 2)
    Colle Santa Lucia: 2,5 km | 185 Hm | 7,4 % (Cat 3)
    Passo di Giau: 9,5 km | 849 Hm | 8,9 % (HC)
    Passo di Falzarego + Passo di Valparola: 11,5 km | 650 Hm | 5,7 % (Cat 1)

    Los gings bei blauem Himmel um kurz vor 9 Uhr bei noch recht frischen Temperaturen, doch im Anstieg zum ersten Pass wurde es mir schnell warm. Dieser war von der Länge und den Steigungsprozenten jedoch keine große Herausforderung. Das Rad rollte gut und die Beine waren noch frisch. Mit den neuen, sicheren Laufrädern konnte ich mich dann auch sogleich unbeschwert in die Abfahrt stürzen bis zum nächsten kurzen, aber knackigen Anstieg zum Colle Santa Lucia. Oben im Örtchen angekommen füllte ich meine Flaschen am Trinkwasserbrunnen auf und rollte noch etwas herunter bis zum Fuße des härtesten Anstiegs des Tages, dem Passo di Giau, ein richtiges "Brett". Hier gab es kaum Passagen zum Ausruhen und der Tacho zeigte oft zweistellige Steigungswerte an 🥵 Ich kämpfte mich jedoch Tritt um Tritt hoch, was alles in allem ganz gut von der Hand ging (obs am neuen Rad oder an meiner guten Form liegt!? 🤔😄).
    Oben angekommen herrschte ein ordentlicher Rummel und so zog ich schnell die Windjacke über und begab mich in die sehr schön zu fahrende Abfahrt. Windjacke wieder ausgezogen und gleich gings weiter hoch zum letzten Pass des Tages (Passo di Falzarego + Passo di Valparola), den ich auch ohne große Mühen bewältigen konnte. Auf der letzten Abfahrt hinunter zu meiner Unterkunft wurde ich einige Male von Baustellen mit Ampelschaltung gestoppt, bei der längsten durfte man dann auch für ca. 200m seine Gravelkünste unter Beweis stellen 🪨😂

    Wer heute etwas Unvorhergesehenes erwartet hat, den muss ich leider enttäuschen - heute lief alles wie am Schnürchen! 🤗 Der Tag wurde mit Tour de France schauen (richtig stark von Lipowitz 💪), Pizza und Bier ausklingen lassen.

    Der Plan für morgen: Mein Palmarès weiter füllen 🏔️🚴😊

    Pizza counter: 4
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  • Tag 5: Pässejagd in den Dolomiten #2

    18. heinäkuuta, Italia ⋅ ☀️ 16 °C

    Nach einer erholsamen Nacht, traumhafter Wettervorhersage und immer noch recht frischen Beinen stand der Plan fest - es geht wieder auf Pässejagd 🏔️🚴😄

    Zuerst ging es nach Corvara und von hier aus dann auf die Strecke der Sellaronda aufs Grödnerjoch (ca 600hm). Soweit ganz gut zu fahren, jedoch schon mit gut Verkehr und auch oft Gegenwind. Nach einer kurzen Abfahrt ging es sogleich hoch aufs Sellajoch (ca 400hm), immer mit herrlichen Blicken auf den Sellastock 😍 Die folgende Abfahrt nach Canazei wäre richtig schön zu fahren gewesen, aber bei dem Verkehr hielt sich das Vergnügen in Grenzen..

    Auf den Passo Fedaia (ca 600hm) ebbte der Verkehr nun aber spürbar ab, da es sich hier um einen Nebenpass handelt. Mit tollem Ausblick auf die Marmolada (höchster Berg und einziger Gletscher der Dolomiten) ging es Meter um Meter hoch, bis ich die Passhöhe und den Stausee erreichte.

    Nun folgte eine rasante Abfahrt, die auf quaeldich folgendermaßen beschrieben ist:

    "Nach einigen Serpentinen gelangt man auf die Rennstrecke, sechzehnprozentiges Gefälle und ein übersichtlicher Straßenverlauf ermöglichen Geschwindigkeiten von 100 km/h."

    Bei 74,9 km/h war bei mir jedoch Schluss und ich wollte es nicht übertreiben 🚀😅 Alles in allem aber eine super Abfahrt (gegen Ende wurde ich dann mal wieder von einem LKW und Baustelle ausgebremst...).

    Nun folgten ein paar Kilometer durch ein abgelegenes Tal mit sogut wie keinem Verkehr, bevor mich Komoot in ein kleines Sträßchen navigierte (mit Verbotsschild auch für Radfahrer und Fußgänger...). Bevor ich nun aber einen Umweg auf mich nehme, wollte ich mir es mal anschauen.. Der Weg war soweit in Ordnung, teilweise war der Asphalt etwas aufgerissen und es gab Stellen mit etwas Schotter, aber alles kein Problem. Entgegen gekommen ist mir auf den 5km aber überhaupt niemand.. Irgendwann kam ein blinkendes Warnschild, wo vor valanghe gewarnt wurde. Kurz übersetzt - Lawinen. Das Risiko nahm ich im Sommer mal auf mich bei 0cm Schnee 😁 Dann kam eine Baustelle und ich fragte den Bauarbeiter, ob man weiterfahren kann, was er bejahte. Also gut, weiter geht's.. Bis es dann auf einmal ganz ganz dick und unerwartet kam... Eine Rampe des Todes aus dem Nichts 😮‍💨 Laut Strava 350m mit 16%, davon bestimmt teilweise 20-25%. Kann mich nicht erinnern, schonmal so was gefahren zu sein... Dachte kurz an absteigen und schieben (selbst das wäre mit den Radschuhen schwierig geworden 😂), aber dann entschied ich mich es zu versuchen. Im kleinsten Gang, Schlangenlinien, wegrutschendem Hinterrad auf feinem Kiesel, Puls und Laktat am Anschlag, Schweißfluss aus jeder Pore und dem letzten Willen schaffte ich es jedoch, die Rampe zu meistern 🥵 Weitere Rampen mit 15% Steigung bis zur Hauptstraße konnten mich dann nur noch mäßig schocken..

    (Nach der Tour nochmal Komoot gecheckt und zu diesem Abschnitt mit dem Namen "Harte Abkürzung" gab es folgende Kommentare:

    "Diese Teilstrecke ist absolut nicht zu empfehlen."

    "Die Strecke ist jetzt durchgehend asphaltiert, allerdings mit Steigungen bis 25%. Durch die Querrinnen auch abwärts nicht zu empfehlen. Einziger Vorteil: so gut wie kein Verkehr."

    Hätte ich doch mal vorher lesen sollen 🤣

    Ein Pass musste ich noch überwinden, um zurück zur Unterkunft zu kommen. Erst in Arabba unter den Trinkwasserbrunnen gelegt und die Flaschen gefüllt, bevors auf den Passo Campolongo (ca 300hm) ging. Zum Abschluss gings dann in eine der schönsten Abfahrten (siehe Video) mit weitgeschwungenen Serpentinen und grandiosen Ausblicken auf die Dolomitenberge 😍

    Danach wurde mit Tour de France schauen, Eis, Vesper und Bier regeneriert und die nächsten Tage geplant.

    Pizza counter: 4
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  • Tag 6: Kronplatz Umrundung

    19. heinäkuuta, Italia ⋅ 🌩️ 17 °C

    Ob es an der Anstrengung, der Höhe oder dem Bett liegt, hier in den Dolomiten schlafe ich prima und wache so top erholt auf. Nach einem Blick nach draußen in den strahlend blauen Himmel juckt es schon wieder in den Beinen und so ging es um 8:30 Uhr los zur Kronplatz Umrundung, zuerst das Gardertal hinunter bis Zwischenwasser (19km mit einem Schnitt von 37 km/h 🚀😁), bevor ich mich dann bergauf weiter Richtung St. Virgil und dem Furkelsattel machte.

    Bernd startete 30min später von St. Virgil aus mit seinem Mountainbike und so war der Plan, ihn im Anstieg zum Pass einzuholen. Bei teilweise knackigen zweistelligen Steigungsprozenten kam ich gut ins Schwitzen, aber durch kaum Verkehr und tollen Ausblicken war der Pass sehr schön zu fahren. Unser Plan ging dann prima auf und ca 100m vor der Passhöhe schloss ich auf Bernd auf und wir schossen erst mal das obligatorische Passfoto 😄
    Nun stürzten wir uns in die Abfahrt bis Olang, bevor wir auf ruhigen Nebenstraßen und besten Radwegen gut vorankamen. Nach einer Einkehr in einem Biergarten und isotonischen Getränken waren die letzten ansteigenden 10 Kilometer bis St. Virgil kein Problem mehr. Hier trennten sich dann wieder unsere Wege und ich machte mich auf den Rückweg.
    Hier lief es dann nochmal wie am Schnürchen, bei kräftigem Rückenwind flog ich die 18km und 400hm quasi bis La Villa 🌬️👌 (vergleichbar mit 2022 auf dem Weg zum Col de l'Iséran mit Constantin 😁).

    Nach einer letzten leckeren Pizza Diavola in meiner Stamm-Pizzeria steht nun morgen der erste kurze Transfer nach Corvara und der erste (Rad-)Ruhetag an 🤗

    Pizza counter: 5
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  • Tag 7: Auf den Sassongher 🏃

    20. heinäkuuta, Italia ⋅ ☁️ 16 °C

    Nach Gewitter am Vorabend und noch tiefhängenden Wolken am Morgen hieß es Abschied nehmen aus La Villa. Nach dem Frühstück und packen des Rades ging es jedoch nur 5km und 100hm nach Corvara.

    In meine neuen Hotel konnte ich mein Rad im Radkeller abstellen, mein Gepäck ablegen und mich in Wander- bzw. Laufklamotten zu werfen. Das Wetter besserte sich auch deutlich und so stand der Plan fest: Es geht am Ruhetag auf den Gipfel des Sassongher 🏔️🏃😁

    Der Start zur Wanderung bzw. Traillauf war direkt in Corvara und so konnte ich gleich die ersten 500 Höhenmeter auf einem schönen Pfad durch den Wald in schnellem Tritt bewältigen. Dabei traf ich nur auf eine handvoll Wanderer. Oberhalb der Baumgrenze fühlte man sich dann kurzerhand wie am Hillary Step am Mount Everest. Hier waren nun Scharen unterwegs, die hier mit der Gondel raufkamen..
    Ab hier hatte man dann atemberaubende Aussichten auf die umliegenden Gipfel der Dolomiten - ein Traum 😍
    Beim nächsten Abzweig zum Sassongher wurde es jedoch wieder deutlich ruhiger und ich überholte nur noch vereinzelt andere Gipfelstürmer. Der Weg schlängelte sich in den Felsen nun nach oben und war prima zu begehen. Kurz vor dem Gipfel kam ich dann an eine durch Drahtseilen gesicherte Kletterpassage. Diese war folgendermaßen beschrieben:

    "Obwohl dieser Weg in den Wanderkarten als Klettersteig ausgewiesen wird, kann man bei einiger Bergerfahrung und bei gutem Wetter bedenkenlos ungesichert aufsteigen."

    Da das Wetter bestens war und ich natürlich auch ein geübter Bergsteiger bin, war diese Stelle natürlich kein Problem (hier hingen dann zwei "Anfänger" in ihren Klettersteigsets, die ich mit ein paar geübten Schritten mühelos seitlich überholte 🤗😄). Von hier war es dann nicht mehr weit zu Gipfelkreuz, wo sich nur eine handvoll Wanderer tummelten. Schnell das schweißnasse T-Shirt gewechselt und noch eine Windjacke angezogen, gevespert, Fotos gemacht und die geniale Aussicht genossen 😊
    Danach ging es den gleichen Weg bis zur Bergstation der Gondelbahn wieder herunter. Oft konnte ich es laufen lassen und so ging es schnell bergab. Auch der restliche Weg, ein herrlicher Singletrail, bis runter ins Ort war gut laufbar.
    Am Ende standen dann auch wieder knapp 14km und 1150 Höhenmeter zu Buche, doch kein Ruhetag. Aber es hat sich auf jeden Fall richtig gelohnt 🤩

    Nun hieß es aber regenerieren. Im riesigen Wellnessbereich von meinem Hotel ließ ich die Seele und Beine bei drei Saunagängen baumeln, bevor ich die Speicher am Salatbuffet und dem 4-Gänge (incl. Hauptgang Nachschlag 😄) füllte.

    Morgen steht dann der nächste Transfer an, es geht für 5 Nächte nach Kaltern. Ob ich es trockenen Fußes bzw Rades schaffe, ist äußerst zweifelhaft, da die Wettervorhersage schon ab dem frühen Vormittag Schauer und Gewitter meldet.. 😬

    Pizza counter: 5
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  • Tag 8: Corvara - Kaltern

    21. heinäkuuta, Italia ⋅ 🌧 22 °C

    Beim Blick aus dem Fenster sah das Wetter gar nicht mal so schlecht aus. Nasse Straßen, aber kein Regen und sogar teilweise blauer Himmel.. Also schnell ab zum guten Frühstücksbuffet mit frisch gepresstem Osaft, alles zusammengepackt und nichts wie los. Im Radkeller hat mich dann noch ein Radfahr-Rentner aus Magdeburg kurz mit seiner Lebens- und Leidensgeschichte aufgehalten, aber um kurz vor 9 Uhr gings dann los.
    Zuerst wieder aufs Grödnerjoch bei recht wenig Verkehr, trockener Straße und kein Regen. War daher sehr angenehm zu fahren. Auf der Passhöhe nicht lange aufgehalten, Windjacke angezogen und ab in die Abfahrt. Am Abzweig zum Sellajoch gings diesesmal dann aber rechts ab ins Grödnertal (Val Gardena). Hier lief es bis Wolkenstein prima (Luislkeller hatte leider noch geschlossen 🤣), aber von nun an nahm der Verkehr spürbar zu. Vor allem die Durchfahrt durch St. Ulrich war komplett verstopft und ich musste mich langsam durchkämpfen. Dazu kamen noch nasse Straßen und ich wurde von unten nass 😬
    Danach fuhr ich links ab zum Panider Sattel und der Verkehr nahm schlagartig ab. Dieser hatte nur 265hm bei 6%, jedoch mit einigen Rampen jenseits 10% sehr unrhythmisch zu fahren. Nun begann es leicht zu nieseln und ich sah zu, dass ich Land gewinne. Nach Kastelruth verließ ich dann die Hauptstraße und es ging ziemlich steil auf einer schmalen Straße hinab ins Tal. Hier machten sich dann das neue Rad mit Scheibenbremsen bezahlt, mit Felgenbremsen auf der steilen, engen und nassen Straße wäre das kein Vergnügen geworden 😬
    Weiter gings auf dem Eisacktalradweg Richtung Bozen. Leicht bergab und mit Rückenwind kam ich hier richtig gut voran. Der Radweg wurde auf einer stillgelegten Bahnstrecke und so fährt man neben der Brennerautohahn und Staatsstraße durch mehrere alte Bahntunnels 😁
    Durch Bozen lief es soweit auch noch ganz gut, bevor der Verkehr Richtung Eppan dann wieder stark zunahm. Nun begann es auch wieder leicht zu regnen, aber da es nur mich 10km bis Kaltern waren, fuhr ich weiter. Die letzten Kilometer konnte ich dann dem Verkehr auf einem Radweg entweichen, nicht jedoch dem Regen, der stärker und stärker wurde, bis ich klatschnass war 😄 Wäre in den Bergen deutlich unangenehmer gewesen, im Tal wars zum Glück recht warm :)

    In der Unterkunft dann geduscht und der Pensionswirt bot mir an, meine Radklamotten in die Waschmaschine zu schmeißen, was ich dankened annahm. Es schüttete noch eine Weile weiter wie aus Kübeln, bis es irgendwann aufhörte und wieder bestes Wetter war (siehe Video und Bild 😅). Dann die Beine noch etwas hochgelegt, etwas Verpflegung gekauft, bevor dann der nächste Kampf anstand: eine gewaltige Portion Heu und Stroh im Eggbauerhof 😄 Aber auch dies war kein Problem und wurde souverän wie bisher jeder Pass bis zum letzten Biss beackert 🤗
    Nach einem Eis am Marktplatz sind die Reserven nun wieder aufgefüllt und der morgige Tag kann kommen 🚴😋

    Pizza counter: 5
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  • Tag 9: Mendelpass aus dem Nonstal

    22. heinäkuuta, Italia ⋅ ☀️ 20 °C

    Traumwetter in Kaltern ☀️ So schmeckte das Frühstück auf der Terrasse mit traumhafter Aussicht besonders gut :) Danach schnell gerichtet, ab in die Radklamotten, die Kette noch etwas nachgeölt nach dem gestrigen Regen und ab gings.
    Zuerst runter zum See und am See entlang, bevor es dann auf die Radautobahn, also dem Etschtalradweg ging. Mit Rückenwind lief es quasi fast wie alleine :) Der Plan war, bei Mezzocorona ins Nonstal und von hier auf den Mendelpass zu fahren. Am Abzweig traf ich dann zwei deutsche Radfahrer, Andrea und Henry aus Frankfurt, die nach Trient wollten (Andrea musste auch ihre Carbon Laufräder von DT Swiss im Urlaub tauschen 😂). Da es so gut lief, entschied ich mich, mit ihnen weiter Richtung Gardasee zu fahren. Aber es wollte nicht so richtig laufen durch das städtische Trient und so entschied ich mich, wieder zurückzufahren (mein Tacho hatte auch die Karte für Italien noch nicht vollständig geladen und der Süden fehlt wohl noch 😬).
    Auf einem anderen Weg zurück, der auch deutlich besser war. Bei Mezzocorona musste ich mich dann entscheiden: in einer Stunde zurück nach Kaltern oder den ursprünglichen Plan fahren. Da das Wetter prima war und Lust und Beine auch noch gut, gings also ins Nonstal 😁 Auf herrlichen Radwegen ging es leicht ansteigend auch super voran. Nach einer kleine Pause mit Pizzastück, Cola und Wasser ging es mit neuer Kraft weiter Richtung Mendelpass. Teilweise auf Straßen mit mäßigem Verkehr, dann wieder auf hervorragenden Radwegen und am Ende eine einsame Straße bis zum Mendelpass.
    Die Abfahrt vom Pass runter nach Kaltern lief einwandfrei, es herrschte sogut wie kein Verkehr und ich konnte es laufen lassen. Gerade rechtzeitig angekommen, um den Schlussanstieg zum Mont Ventoux bei der Tour de France anzuschauen. Danach ging es standesgemäß wieder zum Eggbauerhof und diesesmal gab es Jägerschnitzel mit Pommes 🥩🍟😋 Nun gibt es jedoch ein Problem.. Der Laden hat morgen ab 14 Uhr geschlossen, was mache ich dann? 🤔🤪 Nach einem Eis am Marktplatz sind die Reserven für morgen für die nächste Radtour wieder bestens aufgefüllt :)

    Pizza counter: 5,5
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  • Tag 10: Autofrei auf den Mendelpass 😍

    23. heinäkuuta, Italia ⋅ ☁️ 18 °C

    Heute klingelte der Wecker etwas früher und auch das Frühstück wurde vorverlegt, da ich um kurz vor 9 Uhr am Einstieg zum Mendelpass sein "musste". Dieser war nämlich aufgrund des Giro delle Dolomiti, einer Radveranstaltung, von 9-12 Uhr gesperrt 🤩
    Um 8:30 Uhr ging es also los und ein paar Minuten vor 9 Uhr kam ich an den bereitstehenden Absperrungen am Passeinstieg an - perfektes Timing 🤗 In den ersten Minuten sah ich noch ein paar Autos und Motorräder, aber von nun an war der Pass komplett autofrei 😍 Nur noch ich, ein paar andere vereinzelte Radfahrer und die pure Stille. Kein nervtötendes Getöse und Aufheulen der Motoren, einfach herrlich 👌 So waren die ca 950 Höhenmeter und 15km der pure Genuss 😋
    Nach ein paar Minuten kamen auch schon die ersten Radfahrer der Veranstaltung oben an (der erste mit einem Schnitt von 21 km/h, ich im Vergleich ca 11 km/h heute 😄) Ein weiteres Highlight war ein Motorradfahrer mit Münchner Kennzeichen, der aufgrund der Sperrung am Mendelpass oben umkehren musste mit dem Kommentar "Scheiß Radelfahrer"... Schleich di! Wer lesen kann ist im Vorteil.. 😁
    Nach kurzer Abfahrt ging es ab Fondo in den Anstieg zum Gampenpass 14km bei 4% Steigung, in Fachkreisen auch als Rollerberg bezeichnet. Nach dem obligatorischen Passfoto ging es in die sehr schön zu fahrende Abfahrt. Komoot wollte mich dann irgendwann in einen richtigen Ziegenweg (siehe Bild) schicken, den ich aber dankend ablehnte und lieber ein paar Meter mehr auf der Hauptstraße fuhr 😄 Nach der Abfahrt ging es noch mit Gegenwind durch Apfelplantagen und einem letzten kleinen Anstieg nach St. Michael, bevor ich dann pünktlich zum Mittagstisch im Eggbauerhof aufschlug 😁
    In der Nacht wachte ich schon mit Hunger auf und trotz Verpflegung während der Fahrt hatte ich auch ein ständiges Hungergefühl.. Man verbraucht wohl doch ein paar Kalorien beim täglichen Radfahren und so holt sich der Körper, was er braucht: Zuerst eine Lasagne, dann Rindsgulasch mit Reis (richtig lecker 😋) und noch einen Beilagensalat. Mit einer Flasche Wasser für 20€ konnte man sich wahrlich nicht beschweren und ich war bappsatt :)
    Beim Radschuhe festziehen riss mir dann der Draht vom Drehverschluss 🫣 Aus den vergangenen Materialschäden der letzten Jahre hab ich jedoch dazugelernt und habe einen Ersatzdraht dabei. Dieser wurde dann während der Tour de France fachmännisch montiert und der Schuh ist wieder wie neu 😁
    Als der nächste Hunger kam, ging es wieder ins Städtchen. Erst wurde der Wasabinüsse Vorrat aufgefüllt, danach ging es in den Goldenen Stern in der Nähe vom Marktplatz für eine leckere Pizza. Abgerundet wurde die Kalorienaufnahme wie immer mit einem Eis am Marktplatz 😋

    Morgen wird dann Stand jetzt tatsächlich mal ein Ruhetag eingelegt, da die Wettervorhersage ziemlich mau ist 🌧️🙄

    Pizza counter: 6,5
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  • Tag 11: Wanderung Rastenbachklamm

    24. heinäkuuta, Italia ⋅ 🌧 23 °C

    Heute wurde es mal wie angekündigt ruhig angehen gelassen: Bis 8 Uhr ausgeschlafen, gemütlich gefrühstückt und dabei mit 3 Radfahrer-Brüder aus Stuttgart ins Gespräch gekommen und ausgetauscht.
    Die Wettervorhersage war mal wieder ziemlich unzuverlässig. So regnete es nur in der Nacht und ab dem Vormittag war es trocken und teilweise kam sogar die Sonne raus. Noch etwas auf dem Zimmer gechillt, bevor ich mich um kurz vor 11 Uhr auf den Weg zu einer kleinen Wanderung begab (diesesmal tatsächlich gemütlich und in aller Ruhe 😄). Zuerst durch Kaltern, dann ging es einen schönen Waldweg entlang zum Einstieg der Rastenbachklamm. Trotz dem nächtlichen Regen war es in der Sonne schon wieder ziemlich drückend und der Schweiß floss trotz gemächlichem Tempo in Strömen 🥵
    Durch die Klamm ging es in einem 2,5km langen Rundweg. Da es in den letzten Tagen einiges geregnet hatte, lief auch recht viel Wasser durch die Schlucht und die Wasserfälle herunter, das war schon sehr beeindruckend und sehenswert! Am Einstieg in den Rundweg gab es auch noch eine Aussichtsplattform mit einem genialen Blick auf den Kalterer See 😍
    Der Plan war eigentlich wieder auf dem gleichen Weg zurückzugehen. Da es aber nun warm war und nicht regnete, entschied ich mich, runter zum See zu gehen und ins kühle (bzw eher warme 😋) Nass zu springen. Hätte ich am Vortag und auch als ich losging nicht erwartet 😄 Hatte auch keine Badehose und Handtuch eingepackt, daher musste es Unterhose und Lufttrocknung mal tun 🤗 War definitiv eine gute Entscheidung, top Badesee 😊 Hoch zur Unterkunft nahm ich dann den Bus (gerade als ich einstieg fing es leicht an zu regnen - was ein Timing 😋).
    Danach die Königsetappe der Tour de France geschaut und dann wieder zum Eggbauerhof gewandert, heute gab es Nudeln mit Rehragout zum Sattwerden 😁 Dabei etwas mit dem älteren Pärchen aus der Oberpfalz (Regensburg) am Nachbartisch unterhalten. Also ich würd sagen ich versteh viel Dialekt, aber das war grenzwertig - heftigstes Bayrisch 🤣 Geschlossen wurde der Magen wie immer mit Käse. Scherz, natürlich mit zwei Kugeln Eis am Marktplatz 😋

    Morgen steht dann der letzte Tag in Kaltern an bevor die Reise am Samstag weitergeht, das Wetter schaut gut aus und vermutlich werde ich mal mit den Stuttgarter Jungs eine Runde drehen 🚴

    Pizza counter: 6,5
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  • Tag 12: Mit der schwäbischen Eisenbahn

    25. heinäkuuta, Italia ⋅ 🌧 23 °C

    Gut erholt nach dem gestrigen Ruhetag und nach dem Frühstück auf der Terrasse entschieden wir (die Brüder Niko, Robbi, Alex und ich) uns auch aufgrund der mäßigen Wettervorhersage für den heutigen Tag für eine Planänderung: Anstatt zum Gardasee soll es zuerst auf dem Etschtalradweg nach Meran, danach auf den Gampenpass und schließlich noch auf den Mendelpass gehen.
    Gegen 9:30 Uhr rollten wir runter zum Radweg Richtung Bozen los. Es machte gleich richtig Spaß, zusammen im Flachen zu pacen 😋 Nach dem Abzweig Richtung Meran gab Alex im Wind (die Lokomotive oder auch Nils Politt genannt 😄) auf dem Radweg einer alten Bahntrasse so richtig Gas und wir kamen rasend schnell voran. Ganz nach dem Motto "Der Zug hat keine Bremse" ging es auch durch einige alte Bahntunnels, bis wir Meran erreichten und durch die Radwege durch die Stadt ausgebremst wurden.
    Nach einem Cappuccino und einer kleinen Stärkung in einem netten Café in Meran machten wir uns weiter Richtung Lana zum Einstieg in den Gampenpass. Der Verkehr war vor allem am Beginn ziemlich ordentlich, ebbte dann aber im Verlauf zum Glück etwas ab. Im Anstieg fuhr jeder sein eigenes Tempo. Alex und ich fuhren zusammen hoch und erreichten bei angenehmen Temperaturen die Passhöhe. Nun mussten wir etwas auf Robbi und Niko warten. In einem Unterstand und mit Windjacke war es jedoch einigermaßen erträglich.
    Gemeinsam stürzten wir uns dann in die Abfahrt nach Fondo, die durch wenige scharfe Kurven und nur leicht abfallend sehr bremsbelagschonend zu fahren war. Da wir schon ein paar Tropfen abgekriegt hatten und die Wolken auch teilweise nach Regen aussahen, machten wir uns sogleich in den Aufstieg zum Mendelpass, den wir wieder jeder für sich fuhren. Nach den letzten 400 Höhenmetern des Tages erreichte ich als erstes den Pass und es begann leicht zu regnen. Also schnell die Windjacke angezogen und nichts wie runter nach Kaltern. Die Straße war zum Glück noch recht trocken und ich kam gut runter. Nur zum Ende hin regnete es doch etwas stärker, aber zum Glück nur kurz.
    Sofort heiß geduscht und die Klamotten ausgewaschen, die letzte Bergetappe der Tour de France geschaut und mich bei den Stuttgarter Kollegen informiert, ob sie auch alle heil runtergekommen sind. Den Vorschlag, mit ihnen zum Eggbauerhof zu gehen konnte ich natürlich dann nicht ablehnen 😄
    Mit ordentlich Hunger und Hinblick auf die bevorstehenden Etappen gab es bei mir Spinatspätzle mit Schinken-Sahne-Soße und eine Pizza Paradiso 😋

    Danke für den Windschatten und den coolen Tag, war stark! 👌😊

    Morgen heißt es dann Abschied nehmen aus Kaltern und ich ziehe weiter. Wohin? Allmählich Richtung Deutschland 😉

    Pizza counter: 7,5
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  • Tag 13: Kaltern - Ponte di Legno

    26. heinäkuuta, Italia ⋅ ☁️ 16 °C

    Der Blick aus dem Fenster nach dem Aufstehen versprach nichts gutes: strömender Regen und dicke Wolken.. Also erstmal das letzte Frühstück in Ruhe genossen, mit den Stuttgarter Brüdern geschnackt und langsam gerichtet und gepackt. Der Regen ließ zum Glück nach und such das Wetterradar sah nun gut aus. Also konnte es um kurz vor 10 Uhr losgehen.
    Trotz etwas Regen in den Tagen, die ich nun in Kaltern war, war es hier wieder super. Die Region hat einfach einiges zu bieten - hoffentlich bis bald 🤗

    Das Einrollen bestand quasi aus der Hofeinfahrt, danach ging es diesmal schnurstracks auf den Mendelpass: Auf dem ersten Kilometer legte ich gleich mal 110 Höhenmeter zurück, da war man definitiv gleich auf Betriebstemperatur 🥵😄 Danach bog ich auf die Mendelpassstraße ab und die war wie immer super zu fahren. Die Beine fühlten sich super an, der Verkehr war mäßig, es regnete nicht, die Temperatur fürs Bergauffahren war optimal und so flog ich den Pass wie im flow hinauf 😁 Auf der Passhöhe nicht lange aufgehalten und dann ging es erstmal bergab in Richtung Passo del Tonale. Auch in diesem Tal gab es Apfelbaumplantagen soweit das Auge reicht 🍎🍏😄 Der Verkehr war hier sehr angenehm, auf den Straßen war kaum was los. Danach bog ich auf den hervorragenden Radweg durch das Val di Sole ab, auf dem ich die nächsten 30km leicht ansteigend dem Verkehr durchs Tal entging. Dieser war fast durchgehend in einem perfekten Zustand und verlief an einem wilden Fluss, dem Noce. Einziger Nachteil waren die vielen Rampen, die sicher einige extra Höhenmeter zusätzlich bedeuteten... Aber das Wetter, die Beine und die Laune waren bestens und so war das kein Problem.
    Da die heutige Etappe ein ordentliches Brett war, wurde natürlich auch gut verpflegt. Neben einer halben Pizza Paradiso von gestern gab es ein Schokocroissant, zwei Snickers und Gummibärchen en masse.
    Die letzten 7km zur Passhöhe ging es dann auf der Passstraße mit etwas mehr Verkehr. Was mehr störte, war der einsetzende Regen 🌧️😬 Der anfangs leichte Nieselregen war kein Problem, aber leider wurde es immer stärker und auf dem Pass schüttete es dann ordentlich... Also schnell die Regenjacke angezogen, noch etwas gewartet bis es etwas nachlässt, aber da es nur noch 10km bergab bis zum Zielort Ponte di Legno waren, entschied ich mich, als es etwas weniger runterließ, zu fahren. Die Scheibenbremsen sind definitiv ein gamechanger und man kommt selbst bei Regen und klatschnassen Straßen die Berge sicher herunter.
    In der Unterkunft konnte ich mein Rad zum Glück mit aufs Zimmer nehmen und sofort eine heiße Dusche nehmen, danach war ich wieder aufgetaut 😄 Die nassen Klamotten noch schnell gewaschen, die ich dann im beheizten Wäschekeller aufhängen konnte. Vom netten, älteren Pensionswirt, der nur italienisch kann, bekam ich dann auch Zeitung um meine Schuhe auszustopfen, Badelatschen und einen Schirm, der es leider nicht in mein Gepäck geschafft hat 😄
    Zum Abendessen gab es dann zuerst Gnocchi mit Rehragout und anschließend noch eine Pizza hinterher. Dann noch die Unterkunft für morgen gebucht (Radsportkenner sollten denke ich wissen, welche beiden Pässe morgen anstehen 😉).

    Pizza counter: 8,5
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  • Tag 14: Ponte di Legno - Prad

    27. heinäkuuta, Italia ⋅ ☁️ 20 °C

    Woran merkt man, dass man im "richtigen" Italien ist? Das Frühstück fällt eher spartanisch aus 😄 So gab es nur Brötchen mit Marmelade, Nutella und Honig sowie ein Croissant und immerhin noch einen Joghurt (dafür war der Kaffee prima 😋). Der Blick aus dem Fenster war auch vielversprechend: endlich mal wieder ein strahlend blauer Himmel 😍 Schnell gerichtet, alles in die Radtaschen und Rucksack verstaut etc und schon konnte es nach einer Verabschiedung mit Händedruck vom netten älteren Pensionswirt um kurz vor 9 Uhr losgehen.
    Heute standen zwei ganz besondere Pässe auf dem Programm. Zuerst ging es auf den Gavia mit folgender Beschreibung auf quäldich: "Der Gaviapass ist nach Meinung des Autors einer der allerschönsten Pässe der Alpen." Das kann ich definitiv nach der heutigen Auf- und Abfahrt bestätigen 😊 Wunderbare Panorameblicke in alle Richtungen begleiteten mich auf der Fahrt zur Passhöhe auf schmalen Straßen mit perfektem Asphalt und so lief es fast wie von alleine, man kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Nur die paar Rampen mit 15% und obenraus der Wind ala Hechtsuppe störten das Vergnügen etwas. Der Verkehr war auch recht überschaubar für einen Sonntag und so genoss ich die Auffahrt (18 km | 1360 Hm | 7,6 %) in vollen Zügen. Auf 2618m dann das obligatorische Passfoto geschossen, schnell das Haller-Eck (windgeschützt) gesucht und trockene und warme Klamotten angezogen, Pizza vom Vortag gegessen, Wasser aufgefüllt und dann nichts wie ab runter nach Bormio.
    Die ersten Minuten pfiff der Wind noch ordentlich und es war etwas zapfig. Am Anfang ging es die schmale Passstraße bergab, bevor die Straße Richtung Tal dann breiter wurde, wo man es dann gut laufen lassen konnte. In Bormio dann wieder die warmen Klamotten ausgezogen und rein ins Radtrikot und nochmal verpflegt, da nun noch ein weiterer Berg der "Hors catégorie" anstand: das Stilfser Joch (21,5 km | 1540 Hm | 7,2 %), laut quäldich „Die Königin der Passstraßen“ und „Höchster Rummelplatz Europas“, was ich erneut beides bestätigen kann.
    Der Verkehr war schon in Bormio ziemlich heftig. So überholte mich ein Auto, als ich gerade zwei langsame Mountainbiker überholte, und das mit Gegenverkehr. Die spinnen die Römer (bzw Italiener) 🙈🙄 Danach wurde es leider auch nicht besser.. Tausende Motorradfahrer waren unterwegs, die zum Teil besser auf der Rennstrecke aufgehoben wären als auf öffentlichen Straßen, dazu noch zig hochmotorisierte Sportwagen. Das zerstörte so ziemlich die Freude an diesem tollen Pass.. Nichtsdestotrotz versuchte ich, die Geräuschkulisse so gut es geht auszublenden und kämpfte mich die Straße mit insgesamt 36 Serpentinen hoch. Nach ca einem Drittel begann es dann auch noch leicht zu regnen und mir schwante schon böses.. Zum Glück wurde es nicht stärker und nach ein paar Minuten hörte es auch wieder ganz auf. Also gings ohne Pause weiter bergauf, aber irgendwann machte sich auch die Vorbelastung und die Höhe bemerkbar und die Kräfte schwanden etwas. Also ein Snickers verdrückt und weiter gings, immer mit kleinen Zwischenzielen (z.B. die verbleibenden Serpentinen runterzählen, 50hm Zwischenschritte etc). So kam ich auf der letzten Rille auf dem Rummelplatz an und wurde sofort von den Verkaufsbuden mit Bratwurst und Sauerkraut begrüßt 😂. Ich lehnte jedoch aufgrund der unklaren Wetterlage dankend ab, zog schnell alle warme Schichten an, die ich dabei hatte (Geheimtipp gegen kalte Füße durch Wind und Nässe: Gefriertüten! 😄), schoss ein paar Fotos von den beeindruckenden Serpentinen Richtung Prad und dem Ortler und runter gings Richtung dem Zielort Prad, ca 25km und 1850 Höhenmeter incl 48 Serpentinen.
    Die Abfahrt lief richtig gut, die Serpentinen machten Spaß und der Verkehr war deutlich geringer als bei der Auffahrt.
    In meiner Unterkunft schnell gewaschen und heiß geduscht, dann gab es einen hausgemachten Apfelstrudel mit Sahne und Cappuccino, die Unterkunft für die nächsten beiden Tage wurde gebucht, bevor es dann zur Pizzeria ging, bei der ich mit Constantin und Sebastian 2019 schon war. Hier gab dann wieder eine leckere Pizza mit Hanfmehl 😋 Zum Nachtisch gab es dann eine weitere halbe Pizza (die andere Hälfte gibt's morgen wieder unterwegs 🤗) und zwei Kugeln Eis.

    Morgen geht es dann bei unbeständiger Wetterlage weiter Richtung Norden und Italien wird verlassen.

    Pizza counter: 10,5
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  • Tag 15: Prad - Fiss

    28. heinäkuuta, Itävalta ⋅ 🌧 11 °C

    Um 7:30 Uhr stürmte ich gleich zum Frühstück, da die Wettervorhersage für den Vormittag noch ganz gut war. Eine Stunde später gings dann auch schon los.
    Temperatur war fürs Radeln mal wieder optimal. Alles andere als optimal war hingegen der penetrante Südwind, gegen den ich bis zum Reschenpass ankämpfen musste.. Da hilft alles nix außer reintreten 😂 Dem Verkehr am Reschensee entging ich auf dem Fahrradweg am Westufer, mal wieder ein top Radweg 😊 Richtig cool, hier auch mal entlang zu radeln!
    Den Pass runter bis Nauders ging es weiter auf dem Radweg, bevor ich dann auf die Bundesstraße geleitet wurde. Das war bergab überhaupt kein Problem bei sehr wenig Verkehr. Dann kam ein Schild, dass die Straße für Radfahrer in 1-2km gesperrt ist. Die ausgeschilderte Umleitung führte dann aber quasi in einen grob geschotterten Ziegenpfad, der für mich nicht fahrbar war. Also half nur eins: Augen zu und durch 🙄 Es ging durch ein paar Galerien und Tunnels, aber bergab alles easy. Dann kam eine Ampel vor einem Tunnel, wo ich ein paar Minuten warten musste. Dann ging es im Konvoi durch den Tunnel, bevor die Straße dann einspurig wurde, da hier Bauarbeiten stattfanden. Wieso hier ein Radfahrverbot war, verstehe wer will 🤷 Danach ging es auf einem Mix aus Radwegen und der Oberinntalstraße so schöne wie möglich Richtung Ried, da ich mal wieder vereinzelte Tropfen abgekriegt habe..
    Also abgebogen und in die Auffahrt nach Fiss gestürzt, die ich bisher nur etliche Male mit dem Bus vom Ski-Trupp erklommen hatte 😄 Ca 500 Höhenmeter (schon recht steil, aber immerhin gleichmäßig steil 😅) und etliche Serpentinen später erreichte ich das heutige Etappenziel.
    Hier komme ich nun für zwei Nächte in der Pension Kofler unter, bei der wir auch immer am 3. Advent kampieren. Frau Kofler hat mir dann gleich angeboten, meine Wäsche zu waschen, was ich natürlich nicht abgelehnt habe 🤗
    Mit ordentlich Hunger machte ich mich dann um 13:30 Uhr gleich auf den Weg zu einer kleinen Wanderung zur Frommes Alp, bei der ich mich auf ein herrliches Hirschgulasch freute. Nach einem strammen Marsch erreichte ich 30 Minuten später die Hütte. Hier fabrizierte ich dann mal wieder etwas aus der Kategorie "Fail des Tages": Die Hütte hat heute am Montag Ruhetag 🫣😬🙈 Sehr ärgerlich, aber nichts zu machen.. Also schnell runter zur Mittelstation der Sonnenbahn und hier einen Burger mit Pommes verdrückt, der auch sehr lecker war 😋
    Danach die letzten Meter der Talabfahrt zu Fuß runter, das obligatorische Foto mit der Berta gemacht, den Akku der Schaltung geladen, kurz eingekauft und als ich heimkam, bekam ich auch schon meine Wäsche (sogar getrocknet), top Service 😊 Noch kurz ausgeruht, bevor es dann in unsere Stamm-Pizzeria Bajazzo ging. Hier entschied ich mich aber diesesmal zu Ehren von Bunny O. für eine Spax Bolo (Spaghetti Bolognese) 😄

    Da sich noch immer kein Sommerwetter einstellen will, wird morgen spontan entweder geradelt oder etwas zu Fuß unternommen 🤗

    Pizza counter: 10,5
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  • Tag 16: Kaunertaler Gletscher

    29. heinäkuuta, Itävalta ⋅ ☁️ 4 °C

    Nach einer erholsamen Nacht und einem wie gewohnt hervorragenden Frühstück incl. 2 Spiegeleier mit Speck 🍳🍳 schaute ich mir die Wettervorhersage an: Es sollte trocken bleiben, dafür bleibt es recht kühl für die Jahreszeit. Ich entschied mich also fürs Radfahren und es soll wieder hoch hinausgehen, und zwar zur Kaunertaler Gletscherstraße 🏔️ Also schnell gerichtet, alles an warmen Sachen angezogen, eingepackt und in den Rahmentaschen verstaut, was ich dabei habe, und gegen 9:30 Uhr konnte es losgehen.
    Ich war noch nicht aus Fiss heraus, da fiel mir plötzlich ein, dass ich das Rücklicht auf dem Zimmer vergessen habe 🫣 Da es auch durch ein paar Tunnels gehen soll, drehte ich nochmal um und machte die ersten 40 extra Höhenmeter 😄 Somit war ich warm für die bevorstehende, herrlich zu fahrende Abfahrt runter ins Tal :)
    Dann ging es ein paar Meter am Inn entlang, bevor ich dann ins Kaunertal abbog. Schonmal vorab: Es war einfach herrlich: Bis zur "Passhöhe" begegnete ich nur ca. 10 Motorrädern (im Vergleich zu bestimmt 1000 am Stilfserjoch...) und hier und da mal ein Auto, aber die meiste Zeit herrschte Ruhe. Einfach ein Traum 😍
    Nach ein paar Kilometern kamen dann drei Tunnels mit jeweils ein paar hundert Metern Länge, die aber gut beleuchtet und sehr gut zu fahren waren (aber doch besser mit Rücklicht, sicher ist sicher 🤗). Danach stieg die Straße leicht an mit der ein oder anderen Rampe bis zum letzten Örtchen Feichten, wo ich mich im letzten Supermarkt nochmal stärkte. Das Wetter war prima, teilweise kam sogar die Sonne raus und es war richtig warm! So waren die nächsten Kilometer ein Genuss, bis die ersten Serpentinen mit einer ordentlichen Steigung kamen, die zum Gepatsch Stausee mit einer imposanten Staumauer führten, ein riesiger See, ganze 6km lang! War richtig cool, am Seeufer entlang zu fahren mit zig kleinen und größeren Wasserfällen, die von beiden Seiten runterkamen und im See mündeten.
    Danach war Schluss mit lustig und es standen die letzten 11km an, auf denen noch 950 Höhenmeter überwunden werden mussten. Aber es lief einfach prima (ohne Gepäck macht schon auch recht viel aus 😄), man kam mal wieder aus dem Staunen kaum heraus. Einfach grandios und es lief einfach prima, wieder fast wie im flow. Mal hörte man ein Murmeltier, dann wieder nur das Rauschen und Plätschern vom Wasser und die Landschaft war atemberaubend. Ich konnte weiter auch in kurz kurz fahren, die Temperatur war dafür noch angenehm.
    Was dann plötzlich nicht angenehm war: Einsetzender Regen ca 500 Höhenmeter unterhalb der Passhöhe 😵 Erst nur ein paar Tropfen, aber dann wurde es mehr und mir wurde schnell kalt. Also kurz angehalten, Regenjacke an und weiter gings. Zum Glück ließ der Regen nach ein paar auch wieder nach, bis er dann ganz aufhörte. Ich gab nochmal etwas mehr Druck aufs Pedal, um so schnell wie möglich oben anzukommen und so wurde es mir auch wieder warm 😄 Der Höheneffekt machte die Sache nicht einfacher, aber schließlich schaffte ich es hoch zum Gletscher (wo mich ganz leichter Schneefall erwartete ❄️😅, laut meinem Tacho 3 Grad...). Also schnell ins Warme und rein in die warme Klamotten, hatte gut geplant und es ging mit Gefriertüten, Beinlingen, Unterhemd, Armlingen, Regenjacke, Buff, Handschuhe und Mütze in die Abfahrt. Es war ca 13:30 Uhr und mir kam die wahnwitzige Idee, es heute doch noch zu meinem Hirschgulasch zu schaffen 🦌😄 Kurz bei der Frommes Alpe angerufen, warme Küche bis 16 Uhr. Also 2h für Abfahrt ins Tal und Auffahrt nach Fiss und 30min zu Fuß hoch. Könnte klappen, aber wird vermutlich sehr eng werden 😂
    Bei blauem Himmel in die Abfahrt gestürzt, die bei meist gutem Belag prima zu fahren war. Einmal musste ich hart in die Eisen steigen, da auf einmal mehrere Ziegen mitten auf der Straße standen 😬 Ein paar Regentropfen bekam ich auch mal wieder ab, aber nix wildes. Auf den Flachstücken drückte ich aufs Gas und gegen 15 Uhr waren es noch 9km und 550 Höhenmeter bis Fiss. Schnell die warme Kleidung ausgezogen, ein Snickers verdrückt und weiter gings. Das anstehende Hirschgulasch verlieh mir nochmal extra Kräfte und ich flog förmlich die Straße hoch. Aber irgendwann war mir klar, dass selbst wenn ich alles gebe es nicht reichen würde 😔 Bis mir ein weiterer Gedankenblitz kam: Ich könnte zur Frommes auch mit dem Rad hochfahren! Zwar am Ende etwas Gravel, aber machbar. Auf der letzten Rille also nochmal 300 Höhenmeter auf 3km mit oft 15% Steigung. Erst auf Asphalt, dann noch ein gut zu fahrender Waldweg, bevor dieser dann in feinem und schließlich grobem Schotter endete. Aber gerade noch so fahrbar mit meinen Reifen und um 15:55 Uhr erreichte ich dann mit letzten Kräften die Hütte 🥵
    Der Chef begrüßte mich dann gleich und ich fragte sofort nach dem Hirschgulasch. Er lachte nur und meinte, dass die Küche schon dicht ist und es nichts mehr gibt 😵😭 Vermutlich da ich leicht abgekämpft aussah, fragte er nochmal nach und organisierte für mich noch je einen Speck- und Kaspressknödel mit einem Salatteller. War definitiv ein guter Ersatz, das Essen auf der Frommes ist immer brutal gut 😍😋 Gab dann auch einige Nachfragen zum Rad und wie ich damit hoch gekommen bin vom Chef, der Bedienung und einigen Gästen 😂
    Das Essen tat richtig gut und ich ließ es vorsichtig runterrollen. So standen am Ende wieder über 100km und knapp 3000 Höhenmeter zu Buche.

    Nochmal eine Pizza von der Pizzeria Bajazo genossen, die Unterkunft für die nächsten zwei Tage gebucht (jetzt wirds definitiv mal Ruhetage geben 😂) und nur noch die Füße hochgelegt.

    Die Kaunertaler Gletscherstraße war definitiv eines der Highlights meiner bisherigen Pässe bzw Anstiege seit ich Rennrad fahre. Kann ich jedem nur empfehlen 😋

    Pizza counter: 11,5
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  • Tag 17: Fiss - St. Anton am Arlberg

    30. heinäkuuta, Itävalta ⋅ ⛅ 16 °C

    Nach den längeren Touren in den letzten Tagen wurde heute bis 8:00 Uhr ausgeschlafen, ausgiebig das hervorragende Frühstück incl Rührei mit Speck genossen, den Drahtesel bepackt und um 10:30 Uhr machte ich mich dann auf den Weg Richtung St. Anton am Arlberg.
    Bei gutem, aber immer noch recht kühlem Wetter nochmal die Serpentinen ins Tal runtergeschossen, bevor es dann Richtung Landeck ging. Hier wollte mich Komoot dann auf die vielbefahrene Bundesstraße leiten, aber ich fand glücklicherweise den Einstieg in den Radweg am Inn entlang, der einwandfrei zu fahren war (incl. 200m Schotter, weswegen Komoot ihn vermutlich nicht für die Einstellung Rennrad nimmt 🫣). Nachdem der Tunnel Landeck abzweigt, wechselte ich wieder auf die Straße, wo der Verkehr nun überschaubar war.
    Dann gings gemütlich weiter nach Pians und kurz darauf war die Straße aufgrund Bauarbeiten komplett gesperrt. Kein Problem für mich, da ich den Umweg über einen Radweg schon kannte (war hier schon letztes Jahr mit Constantin und Sebastian 😅). Der Umweg ist jedoch kein Vergnügen.. Auf teils grobem Schotter geht es immerhin ziemlich idyllisch am Flüsschen Rosanna entlang, bevor es am Ende dann mit Rampen von bis zu 20% knüppeldick kommt (da war die Laune letztes Jahr prima mit den Öhrles 😁🤪).
    Die Fahrt durchs Stanzertal zog sich dann durch einen feinen, aber konstanten Gegenwind auch noch etwas ("Da kansch auf de Sau davon gehe" , Zitat eines Teilnehmers vom Arlberg Giro 2017 zu diesem Abschnitt 😂) , aber da ich keine Eile hatte, ging es Stück für Stück voran. Kurz vor dem Ziel nochmal kurz in einer Bäckerei einen Pizza-Fladen (+0,5) zum Mittagessen einverleibt und dann die letzten Meter durch die Dorfstraße zum Hotel Grieshof gerollt. Hier konnte ich gegen 13:30 Uhr schon einchecken. Schnell noch ein paar Snacks eingekauft und dann den Wellnessbereich mit Schwimmbad, Whirlpool, Dampfbad und Sauna ausgiebig genossen 🧖 Der Ruhetag wurde mit dem 4-Gänge-Menü im Hotel abgerundet 😋

    Pizza counter: 12
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  • Tag 18: Wanderung auf den Gampen

    31. heinäkuuta, Itävalta ⋅ ⛅ 12 °C

    Nach dem gestrigen Ruhetag wurde heute nochmal ein weiterer nachgelegt. Ausgeschlafen und danach ausgiebig in aller Ruhe das gute Frühstück mit diversen Eierspeisen und Lachs genossen. Danach noch etwas auf dem Zimmer verdaut, langsam gerichtet und gewartet bis der Nieselregen nachlässt und um 12:30 Uhr ging es dann los auf eine kleine Wanderung (bei der es diesesmal tatsächlich sehr gemütlich zuging 😄).
    Bei immer noch leichtem Nieselregen ging es über Skipisten, Wanderwege und Forstwege knapp 600 Höhenmeter in gut einer Stunde ohne Eile auf den Gampen. Hier war absolut nicht los, es zog wie Hechtsuppe, aber in einem windgeschützten Eck war es sehr angenehm, als dann auch noch die Sonne rauskam. Kurz etwas gevespert, die Valluga-Gondel bestaunt, noch ein paar Bilder geschossen und dann gings auch wieder runter ins Tal. Hier war vor allem der mittlere Teil sehr schön auf einem Waldpfad zu gehen 😊 Dann noch kurz einen Abstecher zum Mooserwirt gemacht und schließlich die letzten Meter noch runter zum Hotel.
    Hier dann wieder im Wellnessbereich bei zwei Saunagängen entspannt, bevor es um 19 Uhr zum Abendessen ging, was wieder einwandfrei war 😋

    Nach zwei Ruhetagen kann es morgen dann mit neuer Energie weiter Richtung Heimat gehen, vorausgesetzt das Wetter spielt mit...

    Pizza counter: 12
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  • Tag 19: St. Anton - Pfullendorf

    1. elokuuta, Saksa ⋅ ☁️ 15 °C

    A long day in the office - so würde es der Extremsportler Jonas Deichmann bezeichnen 😄

    Aber der Reihe nach: Früh aufgestanden und um 7:30 Uhr zum Frühstück und die Speicher u.a. mit einem frischen Omelett für die anstehende Etappe gefüllt. Der Plan war heute bis Bregenz zu kommen. Dabei das Regenradar angeschaut und das sah nicht vielversprechend aus - viele Schauer und Gewitter zogen durchs Land... Trotzdem gepackt, angezogen, ausgecheckt und gegen 9:30 Uhr, als es gerade mal nicht regnete, losgefahren.
    Ich kam ca. 2km weit und es ging fing wieder an ordentlich zu regnen. Das konnte ja was werden heute 😂 Zum Glück war ich noch nicht aus St. Anton heraus und ich konnte mich noch wo unterstellen. Nach 20min ließ der Regen nach und ich konnte weiterfahren. Ohne nass zu werden kam ich bis zur Passhöhe vom Arlbergpass. Ohne zu halten wollte ich schnell trockenen Fußes vorankommen und stürzte mich in die kurze Abfahrt bis zum Abzweig zum Flexenpass. Hier begann da dann wieder zu regnen (ein richtiges déjà-vu, als wir letztes Jahr mit Sebastian und Constantin hier unterwegs waren 🫣). Durch den langen Tunnel bzw Galerie war es erstmal kein Problem, als ich jedoch herausfuhr, suchte ich auf dem Pass einen Unterstand und wartete mal wieder. Das Wetter war ziemlich verrückt, da nach ca. 15 Minuten der Regen aufhörte und auf einmal bestes Wetter mit Sonnenschein war. Also schnell weiter Richtung Zürs, Lech und Warth, wo die Straßen nass waren und ich in den Abfahrten dann auch dementsprechend von unten gut nass wurde.. Immer wieder setzte leichter Regen ein, aber ich konnte weiterfahren.
    Schnell weiter zum Hochtannbergpass, wo das Wetter sogar einigermaßen gut war. Also keine Zeit oben verschwendet und gleich weiter in die Abfahrt, wo ich es trotz nassen Straßen laufen lassen konnte - Scheibenbremsen machen es möglich (die Abfahrt war letztes Jahr bei ähnlichen Verhältnissen absolut kein Vergnügen 😬). Bei Schoppernau setzte wann wieder heftiger Regen ein und ich stand mal wieder in einer Bushaltestelle unter und wartete bis es aufhörte.. Danach ging es weiter am wunderschönen Radweg an der Bregenzer Ach entlang Richtung Mellau. Hier wechselte ich dann auf die Bregenzerwaldstraße, aber leicht fallend bei wenig Verkehr war das kein Problem. In Schwarzenberg zog dann das nächste Gewitter durch und ich suchte mal wieder eine Bushaltestelle auf 😂 Nach weiteren 15min war es vorüber und ich konnte den Anstieg zum Lorenapass angehen. Dieser war nicht allzu lang, dafür aber ziemlich knackig (4,1 km | 445 Hm | 10,9 %). Ich musste etwas Gas geben, da sich das nächste Gewitter schon ankündigte. Auf einer engen Straße, aber mit top Belag, kämpfte ich mich langsam hoch und fuhr sofort den Pass auf der anderen Seite runter nach Alberschwende und dann weiter Richtung Bregenz. In Schwarzach erreichte ich dann jedoch das Gewitter und suchte mal wieder eine Bushaltestelle auf. Hier goss es wie aus Eimern.. Als es kurz mal nachließ, fuhr ich ein paar hundert Meter weiter zu einer Bäckerei und wartete hier bei Kaffee und Kuchen bis es wieder aufhörte zu regnen.
    Danach ging es auf perfekten Radwegen nach und durch Bregenz. Da es nun richtig schön war und erstmal kein Regen in Sicht, entschied ich mich, noch weiter bis Friedrichshafen zu fahren. Auf besten Radwegen am Bodensee entlang lief es wie am Schnürchen. In einer weiteren Gewitterpause wollte ich ein Zimmer in einem Hotel kurz nach Friedrichshafen reservieren, doch ich kam leider etwas zu spät und es war schön ausgebucht.. Da die Wettervorhersage für morgen auch wieder ziemlich schlecht ist, nun es aber wieder ganz passabel war, die Beine und Laune trotz den vielen Regenunterbrechungen auch noch gut waren, entschied ich mich noch 30km bis Pfullendorf dranzuhängen, wo ich dann auch gleich ein Hotel buchte.
    Ein richtiger Brocken, den ich so nicht auf der Rechnung hatte, erwartete mich noch mit dem Anstieg zum Gehrenberg. Zwar nur 250 Höhenmeter, aber mit Rampen von bis zu 18%, da hatte ich nochmal richtig zu kämpfen. Danach zog es sich noch etwas durchs Deggenhausertal leicht bergauf, bevor ich es bis Pfullendorf wieder rollen lassen konnte.
    Ich kam genau pünktlich im Hotel an, da ich bei der Ankunft die ersten Tropfen abkriegte und es danach wieder ein heftiges Gewitter einsetzte 😄
    Nach 166km dann doch ziemlich fertig noch schnell geduscht, den Dreck von der Haut geschrubbt und ins Brauhaus um die Ecke eingekehrt, wo es einen leckeren Brauhausburger mit Pommes gab, was auch bitter nötig war 🍔🍟😋

    Morgen wird sich dann weiter Richtung Heimat gekämpft, mal schauen wie viele Regenunterbrechungen es dann werden 🤣

    Pizza counter: 12
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  • Tag 20: Pfullendorf - Pfeffingen

    2. elokuuta, Saksa ⋅ 🌧 14 °C

    Heute konnte ich das sehr gute Frühstück im Hotel voll auskosten: Da es am Vormittag viel regnete, konnte ich ca. 1,5h voll zuschlagen und das gestrige Kaloriendefizit wettmachen 😋 Zum spätesten checkout um 11 Uhr sah das Wetter dann soweit ganz OK aus und ich startete über Messkirch in Richtung Donautal, wo ich mich dann mit meinen alten Radgefährten Sebastian und Constantin treffen wollte. In Albstadt Pfeffingen regnete es jedoch wie aus Kübeln und sie konnten nicht starten. Bei mir war es jedoch trocken und so war mein Plan so weit zu fahren, bis mich die Regenfront erreicht. So kam ich bis kurz fast komplett trocken bis Meßstetten, aber hier fing es dann heftig an zu regnen. Da es bis zu meinem Ziel bei Sebastian in Pfeffingen nur noch ca. 10km waren und ich dann schon nass war, entschied ich mich, den Rest noch im strömenden Regen durchzuziehen. Komplett durchnässt wurde ich dann von Sebastian und seiner Tochter Lotta kurz vor 14 Uhr am letzten Anstieg lautstark begrüßt 😄
    Schnell raus aus den klatschnassen Klamotten, unter die heiße Dusche, die Radsachen in die Waschmaschine und trockner geschmissen, eine Kleinigkeit gegessen und als das Wetter um 15 Uhr vielversprechend aussah, starteten wir noch eine kleine Runde zu dritt 🚴🚴🚴
    Die ersten 20km war es angenehm und trocken, aber dann hatte ich wieder mal ein déjà-vu und die nächste Regenfront überraschte uns kurz vor Onstmettingen 😄 Zum Glück war es nicht mehr weit bis zum Ziel, jedoch kamen wir wieder batschnass in Pfeffingen an 😂 Also das gleiche Programm nochmal - heiß duschen, waschen, trocken 😄 Danach grillte Sebastian und wir ließen den Abend bei Bier, Most und Wasabinüssen aus Fiss gemütlich ausklingen 😍

    Da die Wetterprognose für morgen relativ gut aussieht, ist der Plan, nochmal eine Tour zu dritt auf der schwäbischen Alb zu machen 😊

    Pizza counter: 12
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  • Tag 21: Pfeffingen - Balingen

    3. elokuuta, Saksa ⋅ ☁️ 17 °C

    Nach einer sehr erholsamen Nacht tischten Sebastian und Larissa ein prima Frühstück incl Rührei auf, das nichts zu wünschen übrig ließ. Noch etwas mit Lotta gespielt, zusammengepackt, gerichtet und gegen 10:30 Uhr gings dann los nach Balingen, wo wir Constantin abholten.
    Bei hochsommerlichen Temperaturen um die 12 Grad ging es dann zusammen los auf Tour. Am Lochenpass wurde es uns dann jedoch schnell warm, wo wir gleich mal ca. 300 Höhenmeter bewältigten. Nach weiteren typischen Alb-Anstiege suchten wir in Wehingen eine Bäckerei auf, um uns zu stärken, jedoch hatte diese aus bislang ungeklärten Gründen heute geschlossen. Also schnell weiter ins nächste Örtchen Gosheim, wo wir vor der nächsten geschlossenen Türe standen. Gabi vom Café nebenan schickte uns jedoch in die geschlossene Bäckerei, wo wir einen Gruß von ihr ausrichten sollten, was uns dann die Türe glücklicherweise öffnete 😄 So bekamen wir noch belegte Brötchen und jeweils ein Spezi. Nachdem sich ein Anwohner, der im Mercedes vorbei fuhr, unerklärlicherweise abfällig über unsere neongrünen Jacken ausgelassen hat, ging es dann mit einer 18% Rampe weiter.
    Danach zogen dunkle Wolken und lokale Regengebiete auf, die wir jedoch geschickt umfahren konnten und so nur einige Tropfen heute abbekamen. Auf der Tour gings dann über Bubsheim und das Bährental weiter nach Meßstetten, wo wir dann Sebastian verabschiedeten. Constantin und ich fuhren dann Hossingen und Laufen zurück nach Balingen, wo mich Constantin, Becci und Paul für eine Nacht aufnehmen 🙏 Empfangen wurden wir von leckeren Snacks, die Becci zubereitete. Anschließend spielten wir noch mit Paul, bevor wir den Abend bei Pizza und diversen Kaltgetränken ausklingen ließen 😋

    Pizza counter: 13
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  • Tag 22: Balingen - Stuttgart

    4. elokuuta, Saksa ⋅ ⛅ 24 °C

    Wieder richtig gut geschlafen, gegen 7:30 Uhr aufgestanden und das leckere Frühstück mit Becci und Paul genossen (Constantin musste schon im home office arbeiten 😬). Ein Blick aufs Wetterradar versprach mal wieder vorerst nichts gutes, da eine große Regenfront über Balingen zog. So wurde in der Wartezeit noch mit Paul gespielt, bevor ich mich dann kurz vor 12 Uhr verabschiedete und Richtung Stuttgart losfuhr.
    Auf ruhigen Straßen und Radwegen ging es zuerst mit Blicken auf die Burg Hohenzollern nach Hechingen und danach weiter leicht abfallend nach Tübingen. Danach ging es durch den Naturpark Schönbuch nach Dettenhausen, wo ich mich in einer Bäckerei stärkte, weiter nach Waldenbuch und von hier übers Siebenmühlental nach Möhringen. Über Degerloch und den Stuttgarter Fernsehturm ging es dann runter nach Stuttgart zu meiner alten Hood, dem Eugensplatz. Kurz mal nach dem Rechten geschaut, ein Eis bei der Eisdiele Pinguin gegessen und weiter gings durch den Schlossgarten und am Neckar entlang zu meinem heutigen Etappenziel bei Vivi, Marcel und Aria, wo ich gegen 16 Uhr ankam 😊 Seit langem mal wieder eine Fahrt im Trockenen! 😅 Hier verbrachten wir noch einige schöne Stunden: Zuerst spielten wir mit Aria, dann gab es Abendessen, bevor wir den Abend mit dem Kartenspiel Skyjo ausklingen ließen 😊

    Pizza counter: 13
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  • Tag 23: Stuttgart - Sindolsheim

    5. elokuuta, Saksa ⋅ ☀️ 20 °C

    Heute stand die letzte Etappe des diesjährigen Trips an, es sollte ca 140km von Stuttgart über den Neckarradweg und entlang der Jagst bis in die Heimat gehen. Um 7:30 Uhr aufgestanden, mit den Pappelaus gefrühstückt und langsam gepackt und gerichtet. Dann sollte es losgehen, aber ein Blick aufs Regenradar verzögerte mal wieder die Abfahrt 🙄 Um 10:30 Uhr konnte ich dann jedoch starten.
    Auf Radwegen ging es gut voran, zuerst durch Stuttgart, dann oft entlang Weinbergen weiter nach Ludwigsburg, Remseck und Marbach. In Pleidesheim machte ich in einer Bäckerei die erste Pause für eine Stärkung. Danach kämpfte ich gegen einen aufkommenden, unangenehmen Gegenwind, aber ich kam trotzdem gut voran. Durch Heilbronn verlief der Radweg auch direkt am Neckar und man kam prima durch die Stadt. Hier musste ich dann die letzte Zwangspause des Urlaubs von ca. 20 Minuten einlegen, da nochmal ein kurzer, aber ordentlicher Regenguss herunterkam 🌧️🫣
    Danach ging es weiter bis Jagstfeld, wo ich dann auf den Jagstradweg bis nach Möckmühl abbog. Hier genehmigte ich mir dann ein letztes Eis und setzte dann zum Schlussspurt an. In Osterburken und Rosenberg begegneten mir dann noch zwei Tenniskollegen (Gruß an Passi und Lukas 😄), bevor ich die letzten Kilometer bei strahlend blauem Himmel und ordentlich Gegenwind ausrollen ließ.
    Daheim gab es dann erst einmal zwei Teller Grünkernsuppe und eine große Portion Maultaschen mit Salat 😋

    Zusammenfassung:

    19 Radtage (+Prolog und Transferetappe)
    Stecke: 1802km
    Zeit: 85h04min
    Höhenmeter: 33773m

    3 Wanderungen + 1 Traillauf
    Strecke: 40km
    Zeit: 8h30min
    Höhenmeter: 2395m

    Fazit der Reise:
    Trotz schlechtem Start mit dem Rückruf der Laufräder konnten wieder alle Probleme und Widrigkeiten behoben bzw umgangen werden. Auch das schlechte Wetter mit viel Regen in der zweiten Hälfte konnte das Vergnügen nicht bremsen 😊 Alles in allem wieder ein super Radurlaub! 💯

    Pizza counter: 13
    Anzahl gefahrene Pässe: 30
    Dach der Tour: Stilfserjoch (2757m)
    Schönster Pass der Reise: Gavia (und Kaunertaler Gletscherstraße war auch mega schön)
    Anzahl Regenfahrten: 8
    Snack der Reise: Wasabi Erdnüsse
    Getränk der Reise: Gösser Radler
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    Matkan lopetus
    5. elokuuta 2025