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  • Day 43

    Weinprobe und Akrokorinth

    May 11, 2023 in Greece ⋅ ☁️ 15 °C

    Wir packen unsere Sachen, entleeren unser Grauwasser und unsere Toilette, füllen Frischwasser wieder auf und sind abfahrbereit. Nach 4 Tagen geht es weiter. Aber vorerst nicht so weit. Das Bio-Weingut Giannikos ist nur 5 km entfernt. Eigentlich wollten wir gestern schon bei unserer Fahrradtour vorbeifahren, aber es war zu spät und dann hätten wir kein Wein mitnehmen können. Bei seinen Weinreben erklärt uns der Winzer Michael, dass die Weinblätter hoch gebunden werden, damit sie wie ein Schirm die Trauben vor der heißen Sonne schützen. Und dann gehen wir natürlich in den Weinkeller zur Weinprobe. Und Michael möchte uns den Retzina näher bringen. Die Trauben werden bei allen seinen Weinen von Hand gelesen und sortiert. Die Gärung erfolgt auf der Schale bei kontrolliert tiefer Temperatur in Edelstahltanks zusammen mit dem Pinienharz, welches sie von ihren eigenen biologischen Bäumen sammeln. Trotzdem können wir uns damit nicht anfreunden. Dafür schmecken uns seine anderen Weine hervorragend. Allerdings passt mehr als eine Kiste nicht mehr in unsere Heckgarage.
    In froher Stimmung sind wir bereit, die Burganlage von Akrokorinth zu erobern. Die Festungsruine auf dem Peloponnes ist mit Abstand die gewaltigste Burg Griechenlands. Durch die steilen Felsen, auf deren Kante die Burgmauern errichtet wurden, war sie fast uneinnehmbar. Der mächtige Tafelberg von 575 m Höhe wird ebenfalls Akrokorinth genannt, er überragt die fruchtbare Region um Korinth. Der Fernblick zum Meer ist grandios.
    Der Zugang zur Festung ist an der Westseite. Über den Burggraben und anschließend durch drei Tore gelangen wir ins Innere der Anlage. Die ältesten erhaltenen Mauern von Akrokorinth gehen auf das 4. Jhd. vor Chr. zurück. Die Mauern haben eine Gesamtlänge von fast drei Kilometern.
    Aber nun verlassen wir endgültig die Region Korinth. Über eine kurvenreiche Bundesstraße erreichen wir Epidaurus. Allerdings sind dort Camper außer auf den Campingplätzen nicht erwünscht, so dass wir nur ein kleines Stück weiter fahren. Bei der versunkenen Stadt, der "Sunken City of Ancient Epidaurus" finden wir ein Plätzchen direkt am Strand. Hier bleiben wir. Und direkt nebenan ist ein Bio-Olivenbauer, der seine Produkte anbietet. Schnell mixt er einen Salat für uns zusammen, damit wir seine Oliven und sein Olivenöl probieren können. Und natürlich kaufen wie ihm ein Glas Oliven ab.
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