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  • Day 88

    Ein besonderer Stellplatz

    June 25, 2023 in Albania ⋅ ⛅ 24 °C

    In der Nacht war seit langem mal ein heftiges Gewitter, der Regen prasselte nur so auf unseren Van. Mit unserer Abfahrt heute lassen wir uns Zeit, da wir auch erst am späten Nachmittag an unserem Ziel sein wollen. Das ist zwar nur 50 km entfernt, aber dafür sollen wir wegen der schlechten Straße zwei Stunden einplanen. Und außerdem wollen wir über Shkodra fahren, um noch ein paar Lebensmittel einzukaufen, da wir die nächsten Tage in den Bergen verbringen werden. Wir räumen hinten unsere Heckgarage ein wenig auf und verabschieden uns von unseren Campernachbarn aus Emden. Wir trauen unseren Augen kaum, als wir zurückkommen: Da liegt doch tatsächlich unser Hundefreund in unserer Heckgarage. Und als wir unsere Sachen wieder einräumen und nach vorne gehen, sitzt "Goldi", wie wir ihn genannt haben, schon vor der Dinette. Dann heißt es doch Abschied nehmen.
    In Shkodra finden wir einen Spar Supermarkt, fahren unterhalb der Burg vorbei und immer weiter am Fluss Drin entlang. Die Straße wird immer schlechter, teilweise können wir nur Schrittgeschwindigkeit fahren. Zwischendurch stehen ein Esel und eine Kuh am Straßenrand, die gern unser altes Brot auffressen. Zum Schluss müssen wir einen Tunnel passieren, der eigentlich nur einspurig ist, aber in dem auch Autos entgegen kommen können. Deshalb wollten wir möglichst spät hier eintreffen. Denn sobald man aus dem Tunnel kommt, ist nur ein kleiner Parkplatz, bevor es auf die Fähre geht. Hier ist bereits die dritte Staumauer. Und am Koman Lake haben wir für morgen die Fähre nach Fierza gebucht. Und über diese Fähre haben wir schon die abenteuerlichen Sachen gehört: "Am Fähranleger ist Chaos, Du musst rückwärts rauffahren, der Absatz zwischen Anleger und Fähre beträgt mindestens 15 cm". Zum Glück haben wir uns nicht abschrecken lassen. Als wir ankommen, ist alles ganz entspannt. Die beiden Fähren liegen am Anleger. Und von wegen 15 cm Absatz. Auf Nachfrage können wir sofort auf die Fähre fahren, zwar rückwärts, aber alles kein Problem. Nun übernachten wir auf der Fähre und haben damit den ungewöhnlichsten Stellplatz auf unserer Reise.
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