• Abbaye Sénanque und Gordes

    18 Oktober 2024, Perancis ⋅ 🌙 14 °C

    Die Nacht war ruhig. Über Avignon können wir nicht fahren. Durch die vielen gesperrten Straßen herrscht dort Verkehrschaos. Wir nehmen deshalb lieber einen Umweg über Orange in Kauf, wo wir noch einmal an der Arena vorbeikommen. In Carpentras überlegen wir, einen Abstecher zu Mont Ventoux einzulegen. Allerdings ist der in tiefen Wolken verhüllt. So biegen wir ab zur Abtei des Zisterzienserordens Abbaye Notre Dame de Sénanque. Bekannt ist diese Abtei von vielen Fotos mit den blühenden Lavendelfeldern davor, die jetzt natürlich verblüht und abgeerntet sind. Dieser Blick fehlt jetzt natürlich, dafür sind wir fast alleine hier. Bemerkenswert an der 1148 gegründeten Abtei ist die für Zisterzienser typische asketische Strenge. Diese wurde nicht nur in ihren Klosterregeln, sondern auch in der schmucklos-schlichten Architektur konsequent umgesetzt. Für unseren Rundgang bekommen wir ein Tablet, mit dem wir jeweils an einer Säule scannen können, um welche Räume es sich handelt. Anhand der Fotos fühlen wir uns in die damalige Zeit versetzt. Wir wollen jedoch weiter und kommen durch Gordes. Der kleine Ort liegt malerisch über dem Fluss Calavon auf einem Felsvorsprung in den Monts de Vaucluse. Die Burg Château de Gordes aus dem 11. Jahrhundert befindet sich inmitten des Ortes.
    Charakteristisch sind die großen Wehrtürme der Burg. Einzige Wasserstelle des Stadtkerns war lange Zeit der Brunnen im Süden vor der Burg. Aber am spektakulärsten ist der Panoramablick auf das Dorf. Nur ein paar Kilometer weiter kommen wir an Roussillon mit seinen Okerfelsen vorbei. Wir fahren noch weiter bis nach Apt und grillen zum Abend noch Filets vom Stier aus der Camargue, die würziger und kräftiger als Rinderfilet schmecken.
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