Hermannstadt bzw. Sibiu
8 июля, Румыния ⋅ ☀️ 32 °C
Wieder mal haben wir eine ruhige Nacht allein auf dem Parkplatz vor dem Hotel Castelul de Lut verbracht. Auch die Polizei interessiert sich nicht für uns, als sie am Morgen ein anderes Fahrzeug auf dem Platz kontrolliert. Auf dem Weg nach Sibiu fahren wir als erstes nach Sadu, da es dort eine Quelle gibt und wir unseren Frischwassertank wieder auffüllen möchten. Die Quelle besteht aus vier Rohren, die aus einer Steinwand kommen, die Wasserqualität ist auf einem kleinen Plakat direkt daneben festgehalten. Deshalb ist die Quelle bei den Einheimischen sehr beliebt, und sie kommen mit etlichen 5-Liter-Wasserflaschen hierher, um diese zu befüllen. Wir stellen uns schon auf eine längere Wartezeit ein. Doch wieder einmal erweisen sich die Rumänien als sehr freundlich und lassen uns mit unserer Gießkanne immer wieder vor. Nun geht es nach Sibiu oder Hermannstadt. In diesen Landstrich kamen im Mittelalter viele Deutsche Siedler, die Region gehörte jedoch zum Königreich Ungarns. Erst später als sie zu Rumänien gehören, erhielten die Ortschaften auch rumänisches Namen. So sind oftmals drei Ortsnamen vorhanden. Das macht unsere Navigation nicht gerade einfacher. In Sibiu gibt es einen zentralen Parkplatz direkt an der Altstadt, auch für größere Fahrzeuge für 0,60 Euro/h. Und es ist ein großer Platz für uns frei. Als erstes besichtigen wir die orthodoxe Kathedrale der Heiligen Dreifaltigkeit,
Catedrala Ortodoxă "Sfânta Treime", die sich an das byzantinische Modell der Kuppelbasilika Hagia Sophia anlehnt. Sehr beeindruckend. Und gleich danach gehen wir zur Evangelischen Stadtpfarrkirche
Catedrala Evanghelică "Sfânta Maria". Dort werden wir auf Deutsch begrüßt und die Kirchenführerin Annette erklärt uns die Kirche. Die Kirche wurde als katholische Kirche errichtet und später umgewidmet. Als erstes zeigt sie uns einen ungewöhnlichen Altar mit gut erhaltenen Bildnissen. Für uns klappt Annette diesen extra auf. Unter der Kirche waren zahlreiche Grabkammern, die nicht mehr vorhanden sind. Die reichlich verzierten Grabdeckel sind jetzt in die Wand integriert. Im Kirchenschiff kommen wir zur größten Orgel Rumäniens mit über 6.000 Orgelpfeifen. Wir sollten doch am einem Samstag vorbeischauen, wenn diese Orgel erklingt. Aber das wird wohl nichts. Unser Altstadtrundgang geht weiter zur Lügenbrücke, von der es mehrere Legenden gibt. Plötzlich kommt ein Sturm auf und der Himmel wird schwarz. Wir gehen noch über den schönen Rathausplatz und werden fast weggeweht. Kurz vor dem Gewitter erreichen wir unseren Van.Читать далее
























ПутешественникErster!! ok, ich bin um die Zeit ja noch wach. Ich bewundere euch, sooo viel Bildung und so viele alte Erinnerungen