Spektakuläre Zugfahrt nach St. Moritz

Die Sonne bringt schon am frühen Morgen die Berge zum Leuchten. Wir freuen uns auf die Zugfahrt nach St. Moritz. Für die Hinfahrt haben wir den normalen Zug gewählt, weil sich dort die Fenster öffnen lassen und wir so besser fotografieren können. Und es geht gleich spektakulär los mit dem Kreisviadukt in Brusio. Da verwundert es nicht, dass die vom Bernina Express befahrenen Strecken der Albulabahn und Bernina zum UNESCO Welterbe erklärt wurden. Tirano liegt 429 m hoch. In mehreren Schleifen führt die Strecke über Poschiavo und Alb Grüm bergauf und steigt bis Ospizio Bernina, dem höchstgelegenen Bahnhof auf eine Höhe von 2.253 m an. Diese Verbindung von Tirano nach St. Moritz existiert bereits seit 1910 und ist die steilste Bahnstrecke Europas ohne Zahnradantrieb, die das ganze Jahr über verkehrt. Und seitdem wird die Bahn mit erneuerbarer Energie aus dem Lago Blanco betrieben, der an der Station Ospizio Bernina liegt. Von hier geht es bergab nach St. Moritz auf 1.775 m. Am St. Moritz See gehen wir entlang bis zur Rolltreppe, die nach St. Moritz hinauf führt. Wir kommen an der wohl teuersten Straße entlang, wo alle Edelmarken ansässig sind. Weiter gehen wir durch die kleine Fußgängerzone und gönnen uns einen kleinen Cappuccino für 5,50 €. Die Confiserie Hanselmann ist wohl weltbekannt, aber eine Tafel Schokolade für 9,90 CHF war uns etwas zu teuer. Wahrzeichen der Stadt ist der Schiefe Turm aus dem 12. Jahrhundert. Die Kirche wurde 1880 abgerissen. Die Neigung des Turms beträgt 5,5 Grad und ist damit schiefer als der schiefe Turm von Pisa. Für die Rückfahrt wartet schon der Panoramawagen auf uns. Besonderheit sind die übergroßen Fenster, die den Blick auf die Berge freigeben. Und wir bekommen eine kleine Metallbahn gefüllt mit Schokolade geschenkt.En savoir plus