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  • Day 19

    Porto mit Sonne

    November 13, 2016 in Portugal ⋅ 🌙 17 °C

    Die Stadt zeigt sich heute noch einmal von seiner besten Seite. Die Wolken sind verzogen und wir werden mit dem Sonnenaufgang wach.

    Aus dem Powernap ist übrigens eine Nacht im Tiefschlaf geworden. :D

    Heute werden wir uns die Stadt noch einmal anschauen, ohne Wasserfälle und reißende Flüsse. Wir schwingen uns auf die Bikes und fahren wieder am Ufer bis zur Brücke, die von Gira nach Porto führt. Hier stellen wir die Räder ab und machen uns zu Fuß weiter in die Altstadt von Porto. Nach einem kleinen Aufstieg über eine nicht enden wollende Treppe gelangen wir hinauf auf die 2. Ebene der Stahlkonstruktion. Hier herrscht reger Fussgängerverkehr. Nicht verwunderlich, da man von hier oben wirklich eine tolle Aussicht hat.

    Unterhalb der Brücke befinden sich ein paar wirklich schöne Häuser und Gassen, die aber teilweise nicht mehr bewohnt und verfallen sind. Schade eigentlich, da es an sich wirklich schöne Gebäude mit schön gestalteten Fliesenfassaden sind. In Porto gibt es viele wunderschöne Gebäude, die so vor sich hinrotten. Wirklich schade um diese schöne Architektur, aber vielleicht werden sie eines Tages noch aus ihrem Schönheitsschlaf geweckt.

    Von der Brücke aus sieht man einige der gewaltigen Bauwerke Giras und Portos. Das Panorama, welches durch den Fluss Douro geteilt wird, ist wunderschön. Hier gibt es so viel zu entdecken. Schiffe auf dem Fluss, kleine Gassen, Menschen die sich überall bewegen, wie kleine Ameisen.
    Weiter gehts. Wir laufen durch einige der schmalen Gassen, vorbei an den historischen Monumenten. Porto ist eine richtig schöne Stadt.

    Wir sind froh, dass wir uns doch entschieden haben, hier noch einen Halt zu machen bevor es zurück geht. Nach einem ausgiebigen Stadtbummel entspannen wir am Hafen und beobachten das Treiben auf dem Wasser und an der Hafenpromenade. Wir nehmen Platz zwischen Strassenmusikern und tüchtigen Strassenverkäufern. Hier ist echt was los. Ganz anders als gestern, bei dem Schmuddelwetter.

    Mit der untergehenden Sonne laufen wir auch wieder zurück zu den Bikes. Auf dem Weg zum Auto gönnen wir uns noch eine Tüte Esskastanien und geniessen den Blick auf die im Horizont eintauchende Sonne. Mit der untergehenden Sonne kommt auch gleich die Kälte und wir fahren zurück zu Kirby.

    Fabi hat ein Reisebericht von 2 Aussteigerinnen gelesen, deren Eindrücke uns in den Strassen immer wieder an deren Erfahrungen erinnern. Beispielsweise haben sie ihre Reise mit Strassenkunst verdient, indem Sie als lebende Statuen gearbeitet haben. Als Strassenmusiker oder -künstler lässt es sich scheinbar gut Geld verdienen. Ausserdem hat man den Vorteil, dass das Geld nicht versteuert werden muss.

    Auch von Einbrüchen konnten sie ein Lied singen. Ein Thema was uns immer wieder einmal begegnet. In Nazaré hatten wir auch zwei Reisende aus Rottweil getroffen, die jeweils mit einem Reisemobil unterwegs waren und bei beiden wurde schon eingebrochen. Einmal sogar, als die schlafende Person im Auto anwesend war.

    Sie ließen sich dennoch nicht davon abhalten weiter zu reisen. Sie kehren nur noch für den TÜV nach Deutschland zurück und leben scheinbar von Ersparten. Sie meinten noch seitdem die beiden nicht mehr arbeiten und auf Reisen sind, waren sie nie wieder krank. Auch solche Erfahrungen hört man doch gern. :)
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