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  • Day 65

    Cascada Catarata & Feria El Bolson

    February 2, 2017 in Argentina ⋅ ☀️ 22 °C

    Wir machen uns heute auf in Richtung Lago Puelo. Das Ziel ist eigentlich der Aussichtspunkt außerhalb des Parks auf einem Berg, damit wir uns den Parkeintritt sparen und dennoch einen Blick auf das Naturschutzgebiet haben können. Aber nun erstmal aufstehen...

    Wir haben super auf unserem Wildcamp geschlafen und in der Sonne Kaffee und Frühstück genossen. Unser Zelt ist auch trocken und wir können wieder auf die andere Flusseite waten. Gar nicht so einfach über die rutschigen Steine aber wir kommen beide trocken an. Wir folgen dem Weg den wir am Vortag gegangen sind wieder etwas zurück zu einer Brücke. Von dort wollen wir zu einem ausgeschilderten Wasserfall. Wir spazieren mit unseren schweren Rucksäcken bergauf durch Brombeersträucher und Wald. Irgendwann bemerken wir dass wir auf einem anderen Weg sind der zwar schön ist aber nicht zum Wasserfall führt. Also machen wir kehrt und suchen die richtige Abzweigung.

    Ungefähr den gleichen Weg, nur noch weiter, geht es zu einem Mapuche - Dorf, in denen dem Namen nach noch einige Ureinwohner Argentiniens wohnen sollen. Der Weg dahin ist uns zu weit und wir haben auch nicht genug essen dabei, um eine längere Tour zu machen. Also bleibt es beim Wasserfall.

    Ein herrliches Fleckchen Erde. Das Wasser rauscht vom Fels hinunter, über ein paar rankende Pflanzen und bemooste Steine. Mündet schließlich in einem kleinen Becken, in dem es sich zu einem Spiegel beruhigt, in dem man den Wasserfall gleich noch ein zweites mal sehen kann. Hier ist nicht viel los. Es kommen ein paar Menschen hier hoch, um sich eine frische Dusche zu gönnen und dem Rauschen des Wassers zu lauschen.

    Wir trotten auch wieder hinab zum Rio Azul, überqueren die Hängebrücke in Richtung Innenstadt und hoffen in der sengenden Mittagssonne mitgenommen zu werden, in Richtung Innenstadt zum Einstieg des Aussichtspunktes.

    Gleich das erste Auto hält an und wir werden mitgenommen. Unverhofft geht es für uns gleich nach El Bolson. Die beiden sind auf dem Weg dahin. Auf dem Weg bleibt Gelegenheit, mehr über das Mapuche - Dorf zu erfahren. Die Beifahrerin ist bereits eine ältere Dame und erzählt liebend gern. Sie sieht im Gesicht aus, wie man sich eine typisch indigende Frau vorstellt. Dunkle Augen, eine braune, stark mit Falten durchzogene Haut und einen eindringlichen Blick.
    Sie erzählt uns, dass sie Reisende bei sich daheim aufgenommen hat, die sich über ihre unverhoffte Gastfreundschaft scheinbar sehr gefreut haben. Sie erzählt von einem schönen Abend mit Musik, Tanz und guten Essen. Die Menschen die bei ihr gewohnt haben, haben sich in dieser Form für ihre besondere Gastfreundschaft bedankt. Auch uns hat sie zu sich eingeladen, sollten wir zurück nach Lago Puelo kommen.
    Sie klärt uns außerdem über das Mapuche Dorf in den Bergen auf. Wir sind glücklich instinktiv nicht da hoch gelaufen zu sein, da es sich um eine Community handelt, die zwar da oben lebt, es sich dabei aber auf keinen Fall um Mapuche Stämmige handelt.

    In El Bolson werden wir direkt an der Feria (Handwerksmarkt) rausgelassen. Genau hier wollten wir hin...aber die Hitze plus schwere Rucksäcke plus viele Menschen..das verträgt sich nicht. In der Touristeninfo erfahren wir dass es im Supermarkt gegenüber große Schließfächer gibt. Somit wäre dieses Problem schonmal gelöst und wir können entspannt über den Markt laufen. Es gibt wirklich wunderschöne selbstgemachte Sachen. Über Armbänder, Holzartikel, Mate - Becher, Kleidung sowie selbstgebrautes Bier und leckeren Kuchen.

    Nachdem wir genug Eindrücke auf dem Markt gesammelt haben suchen wir uns noch ein passendes Plätzchen zum schlafen. Freie Campings gibt es natürlich nicht aber wir finden einen netten Campingplatz am Rande El Bolsons. Natürlich kochen wir heute NICHTS FERTIGES! 😝 Es gibt rote Linsen mit Kartoffel,Karotte, Ei und Ingwer. Endlich mal was richtiges. Wir genießen unseren Schmaus und den restlichen Abend.
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