• P.N. Nahuel Huapi

    February 5, 2017 in Argentina ⋅ ⛅ 22 °C

    Zum Frühstück scheint uns schön die Sonne durch die Bäume auf unser Zelt und auf uns. Heute wollen wir versuchen nach Bariloche zu kommen. Leider haben uns alle die wir über Couchsurfing angefragt haben abgesagt. Alle belegt. Da merkt man mal wieder dass wir in der Hochsaison unterwegs sind.

    Trotz allem stehen wir bepackt ab Mittag an der Straße Richtung Bariloche. Ein anderes Pärchen wünscht uns viel Glück da sie nach 2 1/2 Std erfolglosem Daumen raushalten aufgeben. Ohje keine guten Voraussetzungen. Aber wir lassen uns mal nicht entmutigen.

    Und tata ein Kastenwagen dreht extra um und ein Rentnerpärchen freut sich über unsere Gesellschaft. Sie kommen aus Lago Puelo und betreiben dort ein paar Cabañas (sowas wie Bungalows)...nice so lässt sich die Rente gut aufbessern - falls es das hier gibt. Auf jeden Fall sind sie super nett und wir trinken gleich ein paar Mate zusammen im Auto. Eine besonders leckere Mischung mit Orangenschalen und Honigwasser. Lecker.

    Die Beiden sind auf dem Weg zu einem Geburtstag von Freunden die auf einem Campingplatz im Nationalpark Nahuel Huapi feiern. So kommt es dass wir nicht nach Bariloche fahren, das wäre von der Abzweigung zum Nationalpark nochmal ca 30km weiter die Ruta 40 entlang. Während der Fahrt durchforsten wir unsere Aufschriebe was es in diesem Parque gibt und sind mit dem Ergebnis zufrieden. Die Pampa Linda soll unser Ziel werden.

    Wohin der Wind uns weht...oder wohin der Daumen uns führt 😅 ist ab heute die Devise.

    Am Eingang handelt das Pärchen sogar noch einen kleinen Rabatt für den Parkeintritt für uns aus. Über eine schmale holprige Straße geht es einige Kilometer in den Park hinein. See an See reihen sich hier aneinander. Bäume zäumen diese und die Straße.

    Am Camping angekommen verabschieden wir uns und versuchen von den Betreibern Auskunft zu bekommen wie wir am besten zur 30km entfernten Pampa Linda kommen. Busse fahren nur auf Anfrage oder durch Agenturen von Bariloche aus. Und das für teuer Geld. Auch ist es so geregelt dass man zwischen 10 und 14 Uhr hochfahren kann und zwischen 16 und 18 Uhr wieder runter. Die Straße ist so schmal dass nur einspuriges Fahren möglich ist und der Verkehr mit diesen Zeiten geregelt wird...das schränkt unser Vorhaben ganz schön ein und nachdem es schon Nachmittag ist, haben wir keine Chance mehr zur Pampa Linda zu kommen.

    Der Campingplatz ist recht teuer und uns irgendwie unsympathisch. Mist 5 km vorher gab es einen günstigeren...also keine andere Möglichkeit als Rucksäcke auf und wieder zurück. Hihi kaum aus dem Tor raus können wir in den nächsten Van einsteigen dessen Fahrer uns bis zu besagten Campingplatz mitnimmt.

    Hier werden wir sehr freundlich von einer älteren jedoch sehr sympathischen Dame empfangen. Sie lebt hier saisonal mit ihrem Mann und zeigt uns einen freien wunderschönen Platz direkt am See. Perfekt. Auch Kleinigkeiten wie Brot, Nudeln etc. kann man hier bekommen was für uns sehr wichtig ist, da wir uns nicht mit Essen ausgerüstet hatten bevor wir Richtung Bariloche aufgebrochen sind.

    Das Paar lebt hier sehr minimalistisch aber wunderschön...genauso ist der Campingplatz aufgebaut. Das was es gibt ist ausreichend, sauber und gemütlich. Hier fühlen wir uns wohl und gönnen uns ein kaltes Bier am See bevor wir kochen und schließlich zufrieden ins Bett fallen.
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