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- Day 67
- Saturday, February 4, 2017 at 4:26 PM
- ☀️ 14 °C
- Altitude: 1,510 m
ArgentinaDepartamento de Bariloche41°58’9” S 71°28’12” W
Refugio Piltriquiton, 1500müM

Oben angekommen sind wir völlig beeindruckt von diesem immer näher rückenden Bergmassiv. Zum Gipfel ist es nun nicht mehr weit, aber natürlich wussten wir nicht, dass man hier kostenlos zelten kann. Hätten wir das früher irgendwo erfahren, hätten wir unsere ganzen Klamotten mit hoch genommen und da noch eine Nacht verbracht. Nun, das erfährt man in den Touriinformationen leider nicht. Bisher sind die Auskünfte nicht immer ganz so hilfreich.
Oftmals empfehlen sie einem die Wege besser nicht zu gehen, da es nicht so einfach wäre oder sie sagen einem gar nichts über die Gegebenheiten vor Ort, wie z.B. dass man irgendwo Eintritt zahlen muss oder wie hier, die Möglichkeit zum Zelten hat. Am besten ist einfach immer noch sich selbst davon zu überzeugen. Das stellen wir auch immer wieder fest. Andere kennen ja auch den eigenen Geschmack oder die Vorstellungen von uns nicht. Somit ist es da auch nicht immer einfach die richtigen Empfehlungen zu geben.
Hier oben gönnen wir uns nun eine längere Pause. Unseren selbst mitgebrachten Kuchen vernaschen wir im nu. Auch da sind wir mittlerweile Meister drin :). Wir lassen die Blicke über das Tal schweifen und lassen die Seele etwas baumeln. Die Sonne tut auch was sie kann und wir sind mit genügend Sonnencreme auch gegen sie gerüstet.
Mit dem Wetter haben wir hier richtig Glück. Bisher haben wir nur im Torres del Paine so richtig schlechtes Wetter gehabt. Ansonsten war es mal bewölkt aber meistens trocken. Also lassen wir sie scheinen und breiten uns noch ein bisschen aus. In der Schutzhütte gibt es allerhand Leckereien zu kaufen. Kuchen, kalte Getränke, kleine selbst gemachte Snacks usw. Alles was nach einem so anstrengenden Marsch nach hier oben verlocken könnte. Aber wir müssen uns da etwas disziplinieren. Immerhin haben wir den Ansporn, diesen Monat etwas weniger Geld auszugeben. Dann lieber hier und da mal nix ausgeben und dafür einmal richtig gut etwas essen gehen.
Diese Momente sind dann besonders wertvoll, wenn wir uns dann endlich einmal etwas gönnen. So genießt man das Essen auch wieder ganz anders.
Jetzt ist es an der Zeit hinunter zu steigen. Wir wollen noch eine Mitfahrgelegenheit nach unten bekommen, ansonsten wird es spät heute Abend.
Bergab geht's zwar immer schneller, aber die staubige Autopiste ist kein Vergnügen. Zunächst trotten wir hoffnungslos dahin und kein Auto kommt vorbei. Wir befürchten schon bis ins Camp zurück laufen zu müssen. Fabi hatte eigentlich noch einmal vor auf den Handcraft Market zu gehen.
Nach einer gefühlten Stunde hält ein Pickup neben uns. Eine Familie aus der Gegend vom Parque Nacional Los Alerces. Sie sind für ein Wochenende hier in El Bolson und sind so freundlich und nehmen uns sogar mit, bis in die Stadt. So schafft es Fabi doch noch zum Handcraft Market und Olli nutzt die Zeit zum relaxen in der Sonne. Einmal Markt reicht ja schließlich.
Danach geht's wieder zum Campingplatz und es gibt heute mal etwas leichtes zum Abendessen. Gemischter Salat mit frischem Brot vom Bioloaden und ein paar leckeren Belägen.
Leckeres Brot gibt es hier selten. Am meisten werden Weißbrotartikel angeboten, die oftmals nach nicht so viel schmecken. Mit Backwaren und der Vielfalt an Brot und Brötchen sind wir in Deutschland auf jeden Fall verwöhnt. Diese Vielfalt fehlt uns schon ganz schön. Umso mehr freuen wir uns, wenn wir ein extravagantes Brot oder leckere Backwaren finden. Dann wird zugeschlagen.Read more