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  • Day 14

    Laguna Chato-Froschtümpel im Vulkan

    May 19, 2017 in Costa Rica ⋅ 🌙 9 °C

    Nach dem Abstieg in den Schlund des Vulkans, können wir diesen herrlichen Anblick auf die tolle Lagune geniessen. Der Gesang verschiedenster Vögel schallt durch die Bäume. Kleine Frösche sitzen am Rande der Lagune und warten auf ihre Beute.

    Wir machen nach dem anstrengenden Auf und Ab erstmal eine Pause und stellen fest, dass die Fitness, die wir in Patagonien hatten, bei weitem nicht mehr die gleiche ist. Vielleicht setzt uns aber auch das schwüle Klima zu. Jedenfalls sind wir nun erstmal auf halben Wege und müssen das alles auch wieder zurück laufen.

    Nun denken wir erst einmal nicht daran und lehnen uns zurück. Wir haben sogar Glück, dass die Sonne noch ein paar mal durch die dicke Wolkendecke blinzelt. Wir hatten schon daran gedacht umzudrehen, weil wir vermuteten, dass das Wetter schlechter wird. Glücklicherweise haben wir uns entschieden nicht umzudrehen.

    Nach einer ausgiebigen Pause steigen wir dann wieder hinauf zum Kraterrand. Die Vorstellung, dass hier ehemals Lava hinaus geströmt ist, macht das Erlebnis noch einmal etwas besonderer. Der Vulkan Arenal, welcher sich direkt neben dem Chato befindet ist der 4. Aktivste auf der Welt und raucht was das Zeug hält. Bei Dunkelheit kann man sogar die Lava fließen sehen. Dieses Spektakel haben wir leider nicht sehen können, da man sich genau auf der anderen Seite des Vulkans befinden muss und ausserdem war es nachts immer bewölkt, sodass uns diese Ansicht leider verborgen blieb.

    Beim Abstieg entdecken wir dann doch noch ein Tierchen im Baum: ein Eichhörnchen! 😂 nun nicht ganz, was wir erwartet haben, aber es gibt doch ein paar Lebewesen hier im Regenwald. Ein Vogelnest mit ein paar Jungtieren haben wir auch noch entdeckt.

    Als wir dann wieder am Ausgangspunkt angekommen sind, sind wir endgültig ausgelaugt. Uns steht noch die Strecke bis in die Stadt bevor und wir hoffen beide innerlich auf eine Mitfahrgelegenheit. Als wir los laufen hat ein Busfahrer scheinbar unser Stoßgebet gehört und fragt uns ob er uns mitnehmen kann. Er ist ein netter und unterhaltsamer Kerl. Er bietet uns sogar noch 2 kalte Bier an, die den Heimweg perfekt machen. Wir sind froh die eintönige Strecke nicht mehr laufen zu müssen. Kurz vor den Toren der Stadt lässt er uns aussteigen und wir sind heilfroh nun auch endlich etwas essen zu können.

    Da wir dann so kurzentschlossen los gelaufen sind, haben wir ganz vergessen etwas zu essen mitzunehmen. Wasser hatten wir genug. Dementsprechend knurrt uns der Magen.

    Wir kaufen noch eine Gaskartusche im Outdoorshop und kurz darauf wird Fabi zufällig von einer der Touristenjägerinnen angesprochen. Unser Glück. Sie lockt uns mit einheimischer Küche und wir überlegen garnicht lange und folgen ihr.

    Wir bekommen 2 reichhaltige Teller mit einer Auswahl traditioneller Genüsse. Hier sind die Gerichte in der Regel sehr einfach. Reis als Grundlage und dazu Bohnen und andere Beilagen. Dazu gibt es noch 2 leckere Säfte und alles in Allem kommen wir super günstig davon. Als wir mit dem Essen fertig sind, wird es dunkel über uns und der Himmel öffnet seine Schleusen. Es blitzt und donnert so heftig, dass man das Gefühl hat, wir sitzen unmittelbar unter der Wolke. Unglaublich beängstigend. Glücklicherweise hat uns die Dame von der Strasse geholt, ansonsten wären wir jetzt im strömenden Regen auf dem Weg zum Hostel. Nach bereits einer halben Minute wären wir durchgeweicht.

    Ein Ende ist nicht in Sicht und wir lassen uns heute zum ersten Mal mit dem Taxi irgendwo hin mitnehmen.
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