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  • Day 1

    Welcome to Havanna

    June 3, 2017 in Cuba ⋅ ⛅ 26 °C

    Mit nur wenigen Stunden Schlaf landen wir nun endlich in Havanna bzw hier La Habana. Mensch wie aufgeregt wir sind. So viele Erwartungen und gleichzeitig aber auch keine. Wir sind völlig gefesselt und nehmen alle Kuriositäten um uns herum wahr. Die Flughafensecurity passieren wir ohne Probleme und holen erstmal noch Startkapital in CUC. CUC ist die Währung hier für die Touristen. Die Moneda Nacional ist eigentlich den Einheimischen vorbehalten damit diese sich weiterhin günstig Lebensmittel und alltägliche Dinge leisten können ohne durch den Tourismus beeinflusst zu werden.

    Aus der Flughafenhalle raus verschaffen wir uns erstmal Überblick welche Möglichkeiten wir nun haben hier wegzukommen. Es fahren zwar Busse aber die fahren wohl nicht in die Stadt bzw dürfen wir die nicht nutzen. Anscheinend muss man hier wirklich Taxi nehmen. Na gut. Wir sprechen schnell ein Pärchen an das gerade in ein Taxi steigt ob wir es uns teilen. Kein Problem. Ungefähr dieselbe Richtung. Aber die Taxifahrer sind ja nicht doof. Die pauschal 25 CUC-ungefähr das selbe in Euro- die die Taxifahrer hier verlangen werden nicht geteilt sondern pro Paar nun 17 CUC verlangt. Immerhin...

    Und so kommen wir dann gut an unserer ersten Casa Particular an. Das junge Ehepaar macht uns jedoch etwas zerknirscht klar dass unser Zimmer belegt ist und sie die Bewohner gerade nicht rausbekommen. Aber gegenüber gibt es eine andere Casa zu selben Konditionen...welch Glück wie sich herausstellt. Gaaanz liebe Leute. Sie helfen uns wo es nur geht. Waschen, Empfehlungen, Wegbeschreibungen...wir richten uns kurz ein und drehen dann noch eine kleine Runde in der Umgebung unserer Casa.

    Wir wollen noch Wasser kaufen und laufen zu dem ersten "Shop" wo es Wasser geben soll. Tja Rum, Bier und Öl gibt es in dem Regal genug, aber kein Wasser. Na gut dann den nächsten suchen. Wohl gewusst die "Shops" sind hier kleine Fenster mit zwei drei kleinen Regalen dahinter wo es außer Getränken für uns erstmal nichts Brauchbares gibt. Aber jetzt bekommen wir wenigstens Wasser und sind erstmal gerüstet.

    Auf dem Rückweg zur Casa hören wir aus einem Haus Trommelmusik und Gesang und schauen nach oben. Dort sehen wir ein paar Leute tanzen, als uns einer nach oben winkt und wir ihm neugierig in die Wohnung folgen. Beim Eintreten müssen wir unsere Hände in Blütenwasser waschen und auch nochmal oben an einem Tisch voller Figuren und Schmuck. Wir lassen uns etwas treiben und als eine Pause gemacht wird kommt ein junger Kubaner auf uns zu den wir fragen was das hier für ein Anlass ist. Überraschender Weise spricht Yovany deutsch und erklärt uns dass das eine Party für Leute aus der Nachbarschaft ist die verschiedenen Gottheiten und Vorfahren gedenken. Es wird dabei ausgelassen gefeiert Und die Vielfalt der Gottheiten akzeptiert.

    Auf dem Balkon unterhalten wir uns noch eine Weile mit Yovany der uns seine Geschichte erzählt. Er ist schon viel mehr durch Europa gereist als wir und hat lange auch in Deutschland gelebt. Von der Frau mit der er in Deutschland zwei Kinder hat, lebt er leider getrennt. Jedoch fliegt er jetzt auch wieder für drei Wochen nach Deutschland um die Kids zu sehen. Wir verstehen uns prima und verabreden uns für heute Abend zum Ausgehen. Er möchte uns am Malecón (8km lange Flaniermeile am Meer) eine Open Air Location zeigen in der Salsa Livemusik gespielt wird. Freudig -vorallem Fabi- sagen wir zu und gehen wieder zurück zu unserer Casa um die Party nicht weiter zu stören.
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