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  • Day 17

    Secret Playa

    June 19, 2017 in Cuba ⋅ 🌬 29 °C

    Der heutige Tag steht ganz unter dem Zeichen: Montag ist Schontag.

    Wir haben uns entschieden heute mal nichts grosses zu machen. Fabi hat noch ein paar Postkarten, die sie schreiben möchte und Olli nutzt den Tag um noch ein bisschen zu lesen. Die Zeit vergeht von ganz allein und wir machen uns am Nachmittag dann doch noch einmal auf den Weg ins Zentrum. Das ist diesmal die andere Richtung der Stadt.

    Baracoa ist und bleibt gemütlich. Am ersten positiven Eindruck ändert sich auch die folgenden Tage nichts. Einmal durch die Altstadt getigert, landet man an einer Bucht, die wir die letzten Tage schon mehrfach von oben gesehen haben, die Bahía de Baracoa, in der ein altes Schiffswrack zu bestaunen ist, welches da auf Grund gelaufen ist. Am Ende des Malecón befindet sich auch hier eine kleine Festung, von der aus Kuba einstmals verteidigt wurde. Ausserdem kommen wir noch in den Genuss einen geheimen Strand zu entdecken. Ein Einheimischer gibt uns den Tip, dass es in der kleinen Bucht eine kleine Badestelle gibt, die wie in einem Film erscheint.

    Bäume schlagen ihre Wurzeln am Gestein herunter, Lianen hängen von den Bäumen herab und im Fels sind auch hier riesige Fossilien von ehemaligen Meeresbewohnern zu entdecken. Wir tauchen noch kurz ein in diese Welt und sammeln noch die letzten Sonnenstrahlen, die sich durch die Wolkendecke kämpfen.

    Nach dem Bad legen wir uns zum Trocknen in die Sonne auf die Kaimauer und lesen noch ein bisschen. Kurze Zeit später kommt ein Einheimischer vorbei, der uns herzlich zu sich einlädt, um seine vegetarischen und veganen Gerichte zu probieren, oder einfach nur um vorbei zu schauen und ihn zu bestärken.

    Er bekommt vom Staat keine Unterstützung für sein Restaurant und versucht alles aus recyceltem Materialien aufzubauen. Vorallem was durch den Zyklon zerstört wurde versucht er für die Konstruktion zu verwenden.

    Klingt alles sehr interessant und wir lassen es uns einfach offen, bei ihm nochmal vorbei zu schauen.

    Heute Abend werden wir noch einmal von Euganda verköstigt. Wir haben uns nach dem leckeren Fisch nun noch einmal zum Abendessen angemeldet. Heute gibt es Hühnchensuppe, Hühnchen in Ananassauce, als Beilage Reis mit Bohnen und Kartoffelbrei mit Kürbiskernöl.

    Als wir sieben Uhr am Tisch sitzen, steht das Essen pünktlich auf die Minute auf dem Tisch und so gross können unser Mund und unsere Augen garnicht werden, wie wir staunen. Es riecht sehr lecker, sieht lecker aus und als wir dann auch schließlich den ersten Happen probieren, sind wir vollends von Eugandas Kochkünsten überzeugt.

    Bereits der Fisch in Kokussauce war ein Gaumenschmaus und wird mit dem heutigen Gericht noch einmal unterstrichen, bzw. setzt es dem Ganzen das Krönchen auf.

    Wir können davon garnicht genug bekommen, schaffen es aber nicht ganz, alles aufzuessen. Ein letztes einsames Keulchen mit einer Portion Reis bleibt schließlich übrig. Das Fleisch ist zart und saftig, die Sauce kräftig, würzig und fruchtig. Der Reis und der Kartoffelbrei runden das ganze mit einem vollmundigen Geschmack ab. Wir sind beide kugelrund gemampft und können uns kaum noch bewegen. Nix geht mehr...

    Kuba hat uns übrigens einige Zeit fürs Lesen beschert. Heute hat Olli das Buch von Björn Kern: "Das beste was wir tun können, ist nichts" beendet. Der damit den Nagel auf den Kopf trifft.
    Mittlerweile das dritte vollendete Buch nach den anderen beiden Werken: Alexandros Sun Eagle Tagaras: "Wildnisfamilie" und Susanne Klingers : "Hab ich selbst gemacht". Allesamt sind sehr lesenswert und bereichernd.
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