Endstation Cuba

juni - juli 2017
En 30-dags äventyr från FabOli Läs mer

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    28 juni 2017, Kuba ⋅ ☀️ 29 °C

    Wir starten gemütlich in den Morgen und streunern noch etwas durch die Stadt, am Bahnhof vorbei und dann wieder in die andere Richtung. Wir wollen zur 7km entfernten Laguna de la leche. Der Name kommt daher dass sie milchig trüb sein soll.

    Nach 2 km merken wir jedoch dass es zu Fuß einfach zu heftig ist mit der Sonne. Somit wird das nächste Bicytaxi angehalten das uns zur Lagune bringt.

    Dort angekommen sind wir recht enttäuscht. Der größte natürliche See Kubas ist weder milchig noch besonders sauber. Überall liegt Müll im Wasser. Zeugen der Aktion werden wir auch in dem Restaurant wo wir essen. Das Restaurant ist auf Stelzen in der Lagune gebaut und die Familie neben uns am Tisch wirft ihre kompletten Essensreste ins Gewässer. Zusätzlich durch die Kinder landet die nächste Plastikwasserflasche auch noch darin.

    Die Lagune ist jedoch voller Fische verschiedenster Art. Wir vermuten Hechte, Barsche und Welze. Das Essen im Restaurant ist sehr günstig und sehr lecker. Natürlich essen wir Fisch. Olli paniert und Fabi gegrillt. Empfehlenswert. Dazu gibt es Piña Caloda für 1,50. Tip Top. Da hatte der Ausflug doch noch was gutes und unser Bicytaxi fährt uns wieder zurück nach Morón.
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  • Che Guevara in Santa Clara

    29 juni 2017, Kuba ⋅ ⛅ 27 °C

    Gestern Abend haben wir unseren französischen Wegbegleitern noch ausgerichtet, dass wir mit ihnen zusammen nach Varadero fahren wollen. Sie sind darüber sehr erfreut, da sie natürlich auch einen erheblichen Betrag sparen und somit Ihre Reisekasse schonen können. Wir sind auch froh, wenn wir nicht mehr all zu viel Zeit im Bus verbringen müssen und mit dem Taxi von A nach B kommen. Das Geld kommt ausserdem auch den Einheimischen zu Gute und nicht der Transportgesellschaft Viazul.

    Also geht's nach unserem Frühstück gleich zum Hostel der Mädels und um sieben geht's mit dem grünen Geschoss nach Varadero. Zusammen bezahlen wir 90CUC von Haustür zu Haustür. Für uns also 18CUC pro Person.

    Da wir so früh los fahren ist die Luft noch schön frisch und die Abgase der Oldtimer und LKW haben sich etwas gelegt. Es hat sich sogar ein bisschen abgekühlt. Noch ist es auch im Taxi auszuhalten.

    Wir fahren viel durch grünes und hügeliges Land, sehen noch ein paar kubanische Dörfer, in denen reges Treiben herrscht. Die aufgehende Sonne heizt auch unserem Taxi so langsam ein. Die vier Mädels auf der Rückbank haben eigentlich nicht genügend Platz, da diese nur für drei ausgelegt ist.

    Dicht zusammengepfercht müssen sie bei dieser Hitze nun die gesamte Strecke über sich ergehen lassen. Nach ein paar hundert Kilometern machen wir dann einen kurzen Stopp, um etwas zu essen und um uns die Beine etwas zu vertreten. Weiter geht's.

    Die Carratera Nacional ist eigentlich eine Autobahn die quer durch das Land führt.
    Auf diesem Streckenabschnitt allerdings ist die eine Spur nicht fertig gestellt und man fährt im Geisterfahrerstil auf einer Fahrbahn, in entgegenkommender Richtung aufeinander zu. Ja richtig gelesen. Das ist hier sogar so gedacht. Teilweise kommen uns LKW auf unserer Spur entgegen, denen man dann im gegenseitigen Einverständnis ausweicht. Es kommt einen so vor, dass derjenige der die besseren Fahrbahnbeschaffenheiten hat, auch ausweicht. Es funktioniert auf jeden Fall und wir kommen auch gut voran.

    Der nächste Halt ist dann Santa Clara. Hier hatten wir überlegt eigentlich noch für eine Nacht zu bleiben, uns aber nun doch dagegen entschieden, weil wir lieber einen Tag mehr am Strand verbringen wollen. Somit grüssen wir nur nur einen kurzen Moment den Revolutionär Che Guevara und sind von diesem riesigen Monument, was ihm hier gewidmet wurde völlig beeindruckt. Man sieht kaum irgendwelche anderen Skulpturen ausser Che, Fidel und Martí, die hier erst die jüngere Geschichte Kubas geschrieben haben, dafür aber ziemlich nachhaltig, wie es scheint.

    Die kubanische Geschichte ist schon etwas sehr besonderes, schon weil es gelungen ist, eine Armee und die Staatsoberhäupter zu stürzen. Dazu noch eine neue Form des Sozialismus zu etablieren hat die Kubaner schon recht eng zusammen rücken lassen.

    Nach einer kurzen Pause unter den Blicken Che Guevaras machen wir uns dann weiter gen Varadero. Wir sind nun froh, wenn wir dann bald ankommen.
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  • Varadero der längste Strand Kubas

    29 juni 2017, Kuba ⋅ ⛅ 32 °C

    Unser Fahrer setzt uns gleich an der ersten Casa ab und wir sind nun froh aus dem Auto auszusteigen. Die Mädels fahren noch ein kleines Stück weiter und erkundigen sich wo es noch freie Schlafplätze gibt. Wir machen uns ebenso auf die Suche und werden von den ersten drei Casas abgewiesen, weil sie voll sind. Ohje ist hier doch so ein Ansturm. Nun. So schnell lassen wir ins nicht entmutigen und prompt werden wir bei der letzten Casa weiter empfohlen.

    Die Bedingungen sind hier etwas anders. Da die Casas alle voll sind, ist der Verhandlungsspielraum natürlich nicht so gut für uns. Wir lassen uns das Zimmer zeigen und sind mit 25 CUC pro Nacht einverstanden. Frühstück gibt es hier keines. Dafür dürfen wir aber die Küche benutzen und somit sind wir schon einmal mit Kaffee versorgt.

    Die Dame des Hauses freut sich, dass wir hier einziehen und vermutlich auch, dass sie ein bisschen zusätzliches Geld verdienen. Wir bekommen als Ankunftsgeschenk frisches Brot und Kekse angeboten. Hier sind wir also scheinbar richtig gelandet. Sie plaudert ein bisschen mit uns und gibt uns gleich noch die besten Tips fürs Frühstück und Abendessen, bei dem man nicht so viel zahlen muss. Dann machen wir uns auch gleich noch auf den Weg zum Strand.

    In der Hitze gibt es einfach nichts anderes, als ins Wasser zu springen. Der Strand ist endlos und die Menschen verteilen sich sehr gut auf dieser riesigen Fläche. Für uns gibt es sogar noch ein schattiges Plätzchen unterm Baum.
    Auch unsere Mitfahrerinnen sind bereits am Strand gelandet. Sie haben ebenfalls eine Casa gefunden und haben sich nun für den Strand entschieden.

    Der Strand ist hier fast wie auf dem Cayo Guillermo. Glasklares Wasser und heller Sand. Aber mehr Wind und somit auch mehr Wellen. Der Wind erfrischt schön und wir genießen das Wasser.

    Für heute wird dann nur noch gesonnt und im Wasser entspannt. Die letzten Tage unserer Cuba Reise und unserer gesamten Reise verbringen wir nun hier. Es ist schon eine komische Vorstellung, dass wir nun bald wieder zurück in Deutschland sein werden und uns wieder einleben werden müssen.

    Wir schauen uns am Abend noch den Sonnenuntergang an und schließen damit den Tag ab.
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  • Reserva Natural Varahicacos

    30 juni 2017, Kuba ⋅ ⛅ 31 °C

    Eine der Ausflugsmöglichkeiten auf der Insel ist das Naturreservat. Ein letztes Stückchen Urwald zwischen Hotelanlagen und Bundesstraßen.

    Zunächst wollen wir uns informieren wie wir nach Havanna kommen. Die Viazul Bushaltestelle ist nicht weit weg von uns und wir können dahin laufen. Als wir sehen, dass vier Busse am Tag pendeln, scheint es für uns auf jeden Fall möglich hier weg zu kommen.

    Wir gehen also weiter unserer Wege, als wir noch eine Familie aus Deutschland ansprechen, die auch gerade an der Busstation waren. Von ihnen erfahren wir, dass die nächsten Tage alle Busse ausgebucht sind. Ufffff damit haben wir nicht gerechnet. Wir plaudern ein bisschen mit ihnen und bekommen mit, dass sie die Zeit noch vor sich haben, die nun hinter uns liegt. Wir können Ihnen ein paar Tips mit auf den Weg geben und am Ende stellt sich heraus, dass sie aus Leipzig sind.

    Was für ein Zufall!

    Während wir da so plaudern steht ein junger Mann neben uns und fragt ob wir ein Taxi nach Havanna benötigen. Jo klar brauchen wir eines. Er bietet uns einen super Preis an und wir schlagen direkt zu. Für 25 CUC fahren wir beide nach Havanna. Das ist so ziemlich das günstigste, neben Viazul, wie man von Varadero nach Havanna kommen kann. Somit werden wir sogar von unserer Casa abgeholt und zur nächsten Casa gefahren. Da sparen wir uns in Havanna dann sogar noch die Kosten dafür.

    Nach der Plauderei laufen wir dann weiter den Boulevard entlang und fragen nach den Preisen für die Taxen, um zum Naturreservat zu kommen. Wir stellen fest, dass wir da wohl nicht weg kommen und nehmen dann einen Hop on Hop Off Shuttle Bus, der über die gesamte Insel verkehrt und wir ein- und aussteigen können so oft wir wollen. Das Ticket kostet 5 CUC pro Person und ist damit wohl unschlagbar günstig.

    Der Bus fährt direkt vor dem Eingang zum Naturreservat. Man kann sich hier auf ein paar Schautafeln informieren, was man so zu sehen bekommt und ausserdem wird hier ganz gut in kurzen Sätzen erklärt wie wichtig unsere natürlichen Ökosysteme sind und wie wichtig es ist, diese zu schützen. Ein Guide schaut kurz vorbei und erklärt uns, was es so zu sehen gibt und kassiert letztlich auch den Eintritt.
    Gleich hinter dem Kassenhäuschen bekommen wir das erste Highlight zu sehen. Hier hat sich ein Kolibriweibchen niedergelassen, welches 2 Eier ausbrütet. Als wir gerade ankommen haben wir Glück und können einen Blick ins Nest werfen.
    Das beeindruckt uns schon ziemlich, da man kaum irgendwo so nah an einen wild lebenden Kolibri heran kommt.

    Gleich an der Hütte beginnt der Dschungelpfad und man kommt der Natur ganz nah. Die Wege sind gut erkennbar, aber nicht völlig ausgetreten.
    Fabi entdeckt gleich zu Beginn eine Schlange in den Baumkronen, direkt neben ihrem Kopf.

    Ein sehr gut angepasstes Exemplar, was man durch seine graue Färbung fast übersieht. Die Schlange ist locker einen Meter lang und damit nicht gerade klein.

    Gleich als nächstes sitzt ein riesiger Leguan vor unseren Füßen auf dem Boden und daneben noch ein schwarzer Anoli, der gerade seinen weissen Kehlsack aufbläst.

    Man bekommt auf dem Pfad einiges zu sehen, die Vegetation wechselt von normalen Wald, über uralte Kakteen, hin zu Mangrovenwäldern.

    Dementsprechend läuft man auch mal auf sandigen Boden, über Sandstein und modrige Sumpfböden. Hier in diesem Naturreservat wimmelt es leider vor Moskitos, die einem die Tour etwas vermiesen. Aber auch sie sind wohl ein wichtiger Teil des Ökosystems. Auf einem Laufzettel kann man sehen, in welchem Teil des Gebietes man sich gerade befindet. Alle Stationen sind mit einer Nummer markiert und auf dem Laufzettel erklärt.

    Unter anderem passieren wir eine Höhle mit ein paar Gebeinen von Schmugglern die hier einst in den Höhlen lebten. Wir sehen den ältesten Kaktus Kubas, der auf etwa 300 Jahre geschätzt wird und im Kampf mit einem Ficus steht, der diesen umschlingt und somit durch das Blätterdach die Sonne raubt.

    An anderer Stelle gibt es eine Höhle, in die man hinein gehen kann. Durch die oberen Luken gelangt ein bisschen Sonnenlicht in die Höhle und man kann das Innere in seiner vollen Schönheit betrachten. Durch den Eingang muss man hindurch kriechen, da es nur ein kleines Loch gibt, durch welches man ins Innere gelangt.

    In den dunkleren Ecken der Höhle können wir auch etliche Fledermäuse entdecken. Irgendwie ist man durch Dracula usw. unheimlich verängstigt vor diesen Tieren, obwohl sie einem scheinbar lieber aus dem Weg gehen, sobald man ihnen zu Nahe kommt.

    Wieder einmal sind wir von der Schönheit dieser Natur beeindruckt. Der Weg geht weiter entlang, an den Mangrovenwäldern, in denen sich durch Gestein gefiltertes Wasser sammelt und somit ein Platz für Fische bietet, leider auch für Moskitos.

    Wir sind nun kurz vor dem Ausgang des Reservates und bewegen uns gejagt von Moskitos nun etwas schneller in Richtung Ausgang. Dieser befindet sich dann gleich in der Nähe, der Bushaltestelle, an der auch unser Shuttlebus fährt.

    Hier steigen wir dann wieder ein und schauen uns noch den Rest der Insel an. Der hintere Teil der Halbinsel ist ausschließlich für Hotelanlagen reserviert. Hier stehen riesige Bauten und es gibt noch einen Yachthafen, in dem sich ein paar Katamarane tummeln.

    Wir fahren hier nur mit dem Bus hindurch und fahren dann wieder zurück in unser Wohnviertel.
    Da hier auch noch ein paar Einheimische wohnen, kann man hier auch noch etwas günstiger wohnen und Essen gehen.

    Unsere Vermieterin hat uns da recht gute Empfehlungen gegeben, bei denen man in Moneda Nacional bezahlen kann. Das Essen ist immer recht lecker und einheimische Küche. Für ein vollwertiges Essen zahlt man nicht mehr als 2 Euro.

    Auch nach der Bustour treibt uns der Hunger ins Súper Machi in dem wir gestern bereits zu Abend und heute nochmal zum Mittag und Abend essen werden.

    Am Abend haben wir uns heute noch einmal mit unseren Bekannten aus Frankreich verabredet. Sie treten morgen auch die Heimreise an und fahren mit dem Taxi nach Havanna. Allerdings wollen sie schon 8:30 Uhr los fahren. Das ist uns zu früh. Wir fahren mit unserem Taxi erst halb drei ab.

    Am Abend gehen wir dann evtl noch einmal in Havanna ins 1830. Ein letztes Mal feiern. Ein letztes Mal Salsa. Ein letztes Mal Kuba, bevor es dann endgültig nach Hause geht.
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  • Back in Havanna

    2 juli 2017, Kuba ⋅ ⛅ 32 °C

    Unsere Fahrt von Varadero nach Havanna verläuft reibungslos. Anfangs ist die Situation etwas unangenehm, da wir feststellen, dass unser Preis fürs Taxi viel weniger beträgt, als der den die anderen zahlen. Wir zahlen fast die Hälfte des Preises. Letztlich klärt es sich aber von selbst und jeder zahlt das, was vereinbart wurde.

    Die Strecke geht entlang der Küste über ein paar Flüsse und vorbei an grünen Landschaften. Unter anderem passieren wir noch die Stadt Matanzas und die Havanna Club Rum Fabrik.

    Zuerst werden die beiden Mitfahrer abgesetzt, die witzigerweise aus dem Tessin, der italienischsprechenden Schweiz kommen und ausgerechnet aus dem kleinen Örtchen Claro, in dem wir über Ostern immer bouldern sind. So klein ist die Welt. Als Reisender hat man überall Bekannte.

    Unsere Reise führt nun auch hier wieder zurück zum Anfang, in unsere Casa, in der unsere Reise begonnen hat. Die beiden Gastgeber erwarten uns schon und freuen, sich dass wir nach unserer Rundreise nun wieder hier sind.

    Sie empfangen uns mit offenen Armen und all unsere Sachen stehen schon bereit. Am Nachmittag sehnen wir uns erst einmal nach einer frischen Dusche und im Anschluss geht's noch ins Don PP, unserem Restaurant unseres Vertrauens, zum Abendessen.

    Mit unseren Freunden aus Frankreich haben wir uns heute Abend noch einmal zum Salsa verabredet und laufen später noch einmal quer durch die Stadt zum Malecón, in den Club 1830, den wir bereits bei unserer Ankunft besucht hatten.

    Alles klappt wie verabredet. Wir sind davon sehr beeindruckt, dass wir uns so oft wieder getroffen haben, obwohl wir kein Telefon und kein Internet zur Verfügung hatten. Wir hatten uns lediglich verabredet und jeder hat sich dann auch zu den vereinbarten Zeiten da eingefunden.
    Es war wirklich eine schöne Zeit mit den Dreien.

    Der Abend im 1830 ist diesmal allerdings nicht so unterhaltsam, wie das letzte Mal. Vielleicht waren wir zu müde oder es lag auch irgendwie am Publikum, was diesmal sehr anders zum letzten Mal war. Yoany ist leider nicht da, was wir eigentlich gehofft hatten. Vielleicht war auch das ein Grund, warum es uns das letzte mal so gefallen hat. Es kommt keine richtige Stimmung auf und wir fahren dann etwas erschöpft mit dem Taxi nach Hause.

    Am nächsten Morgen können wir nochmals ein ausgiebiges kubanische Frühstück mit frischen Obst, Brot und Käse probieren. Nach unserer Stärkung wollen wir noch einmal in die Calle Callejon de Hámel um den Sonntags Rumba zu erleben und ausserdem haben wir uns auch da nochmals mit den Französinnen verabredet. Dort werden sich dann auch die Wege trennen, da sie etwas zeitiger als wir fliegen.

    In unserer Nachbarschaft kennen wir uns nun aus. Den Weg finden wir bereits auch ohne groß nachzufragen und schließlich landen wir wieder im bunten Treiben, angeregt von Rumba Rythmen.

    Die Sonne knallt von oben und wir sind auf der Suche nach etwas Schatten, als uns die Französinnen über den Weg laufen. Ein paar Minuten später, steht Yoany neben uns. Wir freuen uns riesig, dass wir nun alle wieder vereint sind und lassen zum Rumba ein bisschen die Hüften kreisen.

    Yoany war nun zwischendurch in Deutschland bei seinem Kind und ist schon wieder zurück gekehrt. Verrückt wie die Zeit vergeht. Nachdem uns der Schweiß den Rücken herunter rinnt, sehnen wir uns nach einer Abkühlung und schauen, dass wir irgendwo etwas zu essen und zu trinken bekommen.

    Um die Ecke ist alles etwas günstiger und wir finden sogar einen Platz in einem Moneda Nacional Lokal, in dem es günstiges Essen und Eis gibt. Hier plaudern wir noch ein Weilchen und verabschieden uns dann von Yoany.

    Clemence ist auch schon abgefahren, nun ziehen wir noch mit Aurelie und Leo durchs Viertel um zum Internetpark zu kommen.

    Hier trennen sich dann auch unsere Wege und wir laufen zurück zur Casa, um noch ein Abschiedsbierchen zu trinken und von unseren Gastgebern bekommen wir sogar noch einen Kaffee und die Aufgabe uns in ihrer Empfangshalle zu verewigen. Seit 3 Jahren haben sie diese Casa Particulares und es sind schon so einige Erinnerungen hier angeschrieben. Eine schöne Tradition.
    Nun für uns ist hier nun die Reise vorbei. Ein Gefühl, mit dem wir bisher noch nichts anfangen können. Es ist noch nicht so angekommen und noch nicht ganz wahr.
    Wir freuen uns jedenfalls schon sehr auf die Familie und Freunde und auch mal wieder einen festen Platz zu haben, an dem man einfach ankommt. Dafür wird es so langsam Zeit. Unser Taxi ist pünktlich sieben Uhr an unserer Casa. Ein Moscvic Baujahr 1989. Sein Fahrer etwas jünger als wir und er spricht ein bisschen Englisch.
    Das hat er übrigens, wie er uns während der Fahrt zum Flughafen erzählt, auf der Strasse gelernt, von den Touristen. Er interessiert sich dafür, was wir so arbeiten und wie es so in Deutschland als Taxifahrer ist. Uns scheint es, dass es den Taxifahrern in Kuba wesentlich besser ergeht als in Deutschland. Sie fahren nämlich ohne Taxometer und bekommen das Geld vom Fahrgast für die eigene Geldbörse. Lediglich eine Steuer müssen sie an den Staat abführen.

    Am Flughafen angekommen, gönnen wir uns erst einmal eine Pizza, die wir noch in Havanna gekauft hatten und gesellen uns noch zu einer völlig irrwitzigen Gruppierung. Ein junger Mann aus der Schweiz, ein Herr Mitte der 40er/Anfang50 und sein Vater 78 mit Bassröhre und Rollator. Dieser dient allerdings nur noch als Sitzgelegenheit. Der rüstige Herr ist vollkommen fidel und schwört darauf, dass 17 Tage Kuba ihn vom Reuma befreit haben. Er wolle diesen Kram garnicht mehr mitnehmen.

    Aufmerksam sind wir auf die drei überhaupt erst durch ihre bis zum Anschlag aufgedrehte Technomusik vor der Empfangshalle. Als wir dann mitbekommen haben, dass sie deutsch sprechen, hat Olli sich mit seiner Neugier nicht zurückhalten können und ist zu ihnen gelaufen.

    Sie haben uns von ihrer sehr erlebnisreichen, für uns sehr monotonen, Reise in Kuba erzählt. Sie saßen 17 Tage lang mit ihrer Bassrolle am Malecón in Havanna und haben elendig viel Bier getrunken und laut Musik dabei gehört. Sie haben damit einige Menschen sehr glücklich gemacht, wie auch wir Augenzeuge davon werden durften.

    Das Bremer Duo hat vor lauter Schnatterei fast das Boarding verpasst und ist mitsamt der brüllenden Box durch die Personenkontrolle marschiert. Die Kubaner nehmens gelassen und sind froh über ein bisschen Abwechslung.

    In den Räumen der Abflughalle gönnen sich ein paar Tanzhungrige noch ein paar letzte Runden Salsa zu den Klängen von BuenaVista Social Club. Ein echtes Erlebnis, wie ein bisschen Musik und ein lebensfroher alter Mann einen grauen-tristen Trott, zumindest für einen Augenblick, ausblenden kann.

    Die beiden verschwinden in ihrem Flieger in Richtung Bremen, mit ihnen auch der Zauber und der alte Zustand kehrt wieder zurück.

    Kurz darauf geht's auch für uns in den Flieger. Ab nach Madrid!
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