Endstation Cuba

June - July 2017
A 30-day adventure by FabOli Read more
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  • Day 9

    Fähre zum Castillo de Jagua

    June 11, 2017 in Cuba ⋅ ☀️ 33 °C

    Unser Frühstück wird wieder von unseren Vermietern bereitet und wir konnten auch das noch um einen CUC pro Person runter handeln. Eigentlich waren 5CUC veranschlagt, aber Fabi hat es noch auf vier herunter geschraubt.

    Sie macht sich mittlerweile echt gut im Handeln und wir können hier und da wieder mal ein paar CUC sparen. Für heute steht wieder einmal Fahrradfahren auf dem Programm und unser Vermieter hat uns Fahrräder über einen Nachbarn in der Strasse besorgt. Auch die handeln wir noch erfolgreich runter und bekommen einen angemessenen Preis vorgeschlagen. Pro Stunde 1CUC/Fahrrad von ursprünglich fast 2.

    Als wir unser reichhaltiges und sehr frisches Frühstück eingenommen haben, laufen wir zum Hafen, um dort einmal nachzuschauen, wann die Fähren fahren. Uff wir müssen uns beeilen. Die nächste geht um elf Uhr und wir haben es bereits viertel nach zehn. Also nehmen wir die Beine in die Hand und laufen zum Fahrradvermieter. Er hat die Fahrräder schon soweit präpariert und pumpt noch die Reifen auf. Diesmal haben wir einen echt guten Griff gemacht. Das sind super Tourenbikes.

    Wir schnappen die Fahrräder, unsere Rucksäcke und treten in die Pedale. Auf geht's zur Fähre und damit zum Castillo de Jagua. Für fast eine Stunde auf der Fähre bezahlen wir 4 CUC; jeweils 1 CUC pro Fahrrad und pro Person. Völlig Ok. Nach der entspannten Fahrt bei frischer Brise legen wir auf der anderen Seite der Lagune an und laufen hinauf zum Castillo de Jagua.
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  • Day 9

    Castillo de Jagua

    June 11, 2017 in Cuba ⋅ 🌙 25 °C

    Oben am Schloss angekommen, übt sich Olli gleich einmal als echter Ritter und zieht die Fallbrücke hinauf, um die Burg vor ungewollten Eindringlingen zu schützen. Nach dem Spass holt uns gleich wieder der Ernst des Lebens wieder zurück auf den Boden der Tatsachen und wir sehen die Preise, für Touristen. 5CUP (16 Cent (!)) für Einheimische und 5CUC (knapp 5€) für Ausländer. Das ist wirklich eine Frechheit und wir wollen schon gleich wieder kehrt machen. Die 2 Damen an der Kasse sind jedoch ganz nett und haben ein bisschen Mitleid mit uns. Sie gewähren uns Eintritt zum Preis von 5CUC für beide. Damit können wir leben und schauen uns das Schlösschen mal an.

    Sie passen sogar noch auf unsere Fahrräder auf. Somit können wir beruhigt durch die alten Mauern schlendern.
    In den Räumen sind ein paar geschichtliche Ereignisse im Zeitstrahl aufgeführt und man kann ein paar Waffen und Kanonen in den Ausstellungsräumen betrachten. Von dem Geschützturm aus, kann man herrlich in die Bucht schauen und sich in etwa vorstellen, wie hier einst gekämpft wurde.

    Die Sonne brennt unermüdlich und wir schwingen uns wieder aufs Fahrrad zurück auf die Fähre. Um unsere Radtour fortzusetzen, müssen wir ein weiteres Mal übersetzen und zahlen diesmal für einen Weg von 5min wieder 4 CUC. Das ist diesmal völliger Irrsinn, da wir vorher auf der selben Fähre 4 CUC für einen Weg von knapp einer Stunde bezahlt haben. Als wir die Besatzung darauf ansprechen, meinen sie dass es einfach der normale Preis sei. Völliger Unsinn, aber wir haben leider keine andere Wahl. Auf die andere Uferseite des Flusses müssen wir nun mal.

    Also gut geben wir die 4 CUC mit knirschenden Zähnen an die Besatzung und dann bloß schnell auf die andere Uferseite. Manchmal nervt diese Willkür der Menschen hier schon. Sie sagen einem einfach mal eine Zahl, begründen es für sich völlig zufriedenstellend als sei es das Normalste von der Welt, haben aber einfach keine Logik hinter der Argumentation.
    Da merkt man nun auch mal warum es in Gesellschaften manchmal so viele Gesetze braucht. Ohne Vorschriften und Regeln, machen wohl leider manche was sie wollen und das auf Kosten anderer, was wiederum auch nicht in Ordnung ist.

    Egal. Den einen Tag verliert man und den anderen, gewinnen die anderen. 😂 Wir geniessen nun unsere Radtour und die schöne Aussicht aufs Wasser.
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  • Day 9

    Playa Rancho Luna

    June 11, 2017 in Cuba ⋅ 🌙 24 °C

    Vorbei am tosenden Meer kommen wir zum Strand, an dem wir uns für ein kleines Picknick niederlassen. Hier wimmelt es am heutigen Sonntag, bei dem herrlichen Wetter vor Menschen. Wir finden noch einen Platz im Schatten und mischen uns unters bunte Treiben.

    Unser Obst und die Tortilla haben wir noch vom Frühstück übrig. Das Frühstück ist meist so reichhaltig, dass wir etwas übrig haben, was wir uns dann zum Mittagessen einpacken. So sparen wir uns wenigstens das.
    Auch hier kann man eigentlich wieder nur ein riesiges Saufgelage beobachten und jede Menge Müll, der sich am Strand und zwischen den Menschen türmt. Das Schlimme ist, dass das einfach auch niemanden zu stören scheint. Man gewöhnt sich daran, bzw. lernt man es als Kind garnicht mehr anders.

    Wir bleiben wirklich nur so lange, bis wir unser Mittag aufgegessen haben und fahren in der sengenden Hitze weiter gen Cienfuegos.

    Die Strecke fährt sich ganz gut und die Strasse ist auch recht gut beschaffen. Rechts und links der Fahrbahn, schaut man entweder aufs Wasser oder ins Grün. Es gibt einige Palmen und Mangoplantagen, an denen wir vorbei fahren. Einige Menschen sind fleißig am Pflücken bzw. stehlen sie gerade ein paar der frischen Früchte. So professionell sieht es bei manchen nicht aus, wie sie ihren Stock da in die Baumkronen werfen.

    Eigentlich hatten wir uns noch einen kleinen Naturschutzpark herausgesucht, den wir uns anschauen wollten. Doch leider hat dieser schon geschlossen. Hier hätten wir eigentlich ein paar Flamingos und noch ein paar Mangrovenwälder sehen können, aber der Mitarbeiter am Eingang wimmelt uns ab und meint, der Chef sei heute schon gegangen, darum ist es nicht mehr möglich in den Naturschutzpark zu gehen. Es ist schon echt bitter und manchmal verstehen wir die fadenscheinigen Begründungen nicht.

    Also gut, fahren wir weiter in Richtung Stadt. Die Strecke ist insgesamt ca. 36km lang und mit dem wenig Verkehr lässt sich die Fahrt auf freier Piste auch geniessen. Manchmal bekommt man es aber doch mit der Angst zu tun, wenn sich von hinten ein Auto annähert und nicht im geringsten daran denkt, zu bremsen oder genügend Abstand zu halten.

    Ein entgegenkommender Busfahrer meinte sogar uns auf unserer Spur entgegen kommen zu müssen, obwohl genügend Platz auf seiner Seite war. Da bleibt einem echt die Spucke weg für so viel Dummheit und Primitivität.
    Aber auch solche Menschen gibt es leider. Wir fahren weiter und Fabi ist heifroh, dass wir ankommen. Der Sattel ist auf die Strecke doch eine Nummer zu hart gewesen. Ansonsten sind wir mit den Bikes aber wirklich sehr zufrieden gewesen.

    Als wir wieder in Cienfuegos ankommen, beginnt es zu donnern und zu blitzen. Am Friedhofstor werfen wir nur einen kurzen Blick hindurch denn es dauert nicht lange da tropft es schon aus den düster blauen Gewitterwolken. Der Friedhof wäre eigentlich noch sehenswert gewesen und hätte auch keinen Eintritt gekostet. Aber wir sehen zu, dass wir unsere Fahrräder abgeben können und fahren zu unserem Fahrradvermieter. Wir haben es dann leider nicht ganz geschafft, trockenen Fußes bei ihm anzukommen, aber wir sind heilfroh, dass wir bei dem Regenguss rechtzeitig in der Stadt angekommen sind.
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  • Day 10

    Letzter Tag in Cienfuegos

    June 12, 2017 in Cuba ⋅ ⛅ 30 °C

    Heute haben wir uns einfach nochmal durch die Stadt treiben lassen, waren am Wasser gesessen und haben gelesen. Die Tickets für Trinidad haben wir für morgen mittag geholt, da werden wir innerhalb von 2,5 Std sein und so können wir am Morgen nochmal das üppige Frühstück von Elena und Eloi genießen. Das Highlight war unser Abendessen für 1,50 CUC. Zwei kleine Pizzen und eine Portion Spaghetti mit Tomatensauce. Günstiger Tag!Read more

  • Day 11

    Viewpoint über Trinidad

    June 13, 2017 in Cuba ⋅ ⛅ 20 °C

    In unserer Casa in Cienfuegos steht das letzte Frühstück auf dem Tisch und wir haben unsere Sachen bereits gepackt.

    Heute geht's mit dem Bus weiter nach Trinidad. Von unserer Casa aus schlendern wir ein letztes mal durch die Straßen von Cienfuegos, die nun in den letzten Tagen zu einer vertrauten Nachbarschaft geworden sind. Es ist wirklich unglaublich wie schnell man sich doch an ein neues Umfeld gewöhnen kann und wie schnell man sich auch zurecht findet.

    Hier ist heute ein lebhafter Werktag und überall wird gehämmert, irgendwas ein-/ aus-/ umgeladen oder herumgefahren. Das fällt uns heute ganz besonders auf, da die Strassen an den Wochenenden regelrecht frei sind.

    An der Busstation angekommen, wollen wir eigentlich einchecken, jedoch ist das gesamte Gebäude erst einmal gesperrt, da es vermutlich wegen irgendwelcher Schädlinge komplett ausgräuchert wurde. Das sehen wir hier im Moment öfter, dass öffentliche Gebäude oder Geschäfte mit kleinen mobilen Aggregaten ausgenebelt werden. Also nix Aussergewöhnliches.

    Als der Bus kommt geht's drunter und drüber. Manche Leute steigen noch aus, während andere es kaum erwarten können einzusteigen und die Busfahrer sorgen mit Desinteresse für noch mehr geordnetes Chaos. Letztendlich hat wohl jeder seinen Platz und wir fahren sogar 10 min zu früh ab.

    Mit einer zügigen Reisegeschwindigkeit geht es über die Huckelpisten Kubas und wir kommen schon recht bald auch in Trinidad an. Somit haben wir den Nachmittag, um die Stadt und die Umgebung noch etwas zu erkunden.
    An der Busstation werden wir gleich wieder von mehreren Anbietern in Empfang genommen, die ihr Zimmer vermieten wollen. Einer der Herren ist uns recht sympathisch und als wir uns das Zimmer anschauen haben wir einen wahren Glückstreffer gelandet. Ein riesen Zimmer mit Balkon und Terrasse im Garten. Super. Also haben wir auch gleich eine günstige Unterkunft in der Nähe der Altstadt und laufen gleich noch durch die Gassen Trinidads.

    Die Kopfsteinpflasterstrassen und die alten Gemäuer verbreiten eine gemütliche und entspannte Atmosphäre. Klar dürfen auch hier die Oldtimer und Pferdekutschen nicht fehlen.
    Mittlerweile ist dieser Anblick nun für uns schon Gewohnheit und man bestaunt die riesigen Schiffe garnicht mehr so wie am Anfang. Hübsch anzusehen sind sie aber nach wie vor.

    In der Altstadt gibt es aussergewöhnlich viele Galerien und Souvenierläden. Zusätzlich sind hier noch Stände auf den Strassen aufgebaut, wobei aber bisher auch da überall das Gleiche angeboten wird. Egal in welcher Stadt wir bisher hier in Kuba waren.
    Einzig und allein ist auffällig, dass die Souvenire hier noch einmal um einiges günstiger sind. Man muss fast ein schlechtes Gewissen haben, wenn man 2 handgefertigte Rasseln zum Preis von 1CUC bekommt.

    Wir sind von den typischen Souveniren, wie Magneten, Instrumenten, Che Guevara Artikeln, nun mittlerweile mehr als gesättigt und schauen auch hier nur einmal rein und gehen wieder mit leeren Händen raus.

    Wir wollen uns noch die Stadt von oben anschauen und laufen noch durch ein Vorstadtviertel hinauf zu einem Mirador. Das Viertel macht schon einen recht traurigen Eindruck im Gegensatz zur Innenstadt. Hier ist nichts hübsch aufgeputzt oder aufgeschönt. Hier leben die Einheimischen unter sich. Als Mitteleuropäer kann man sich da schon auch mal den Blicken ausgeliefert fühlen, wenn man an Menschen vorbei läuft, die hier festgehalten werden und tagtäglich vermutlich hart arbeiten und nicht annähernd ein Leben führen können, wie wir das können. Ein kleines Mädchen kommt mit strahlenden Augen auf uns zu und fragt uns ob wir einen Kaugummi für sie haben...nun wir haben keinen. Vielleicht ist es auch besser so.

    Gleich nach dem Viertel schließt sich ein Anstieg an, der bis zum Aussichtspunkt führt. Bei der Wärme kommen wir doch wieder recht schnell ins Schwitzen. Ganz so weit geht es nicht bergauf und schon bald können wir über die Dächer von Trinidad bis zum Meer schauen und auf der anderen Seite bis zu einer Gebirgskette. Ein herrliches Panorama und wir sehnen uns beide schon ganz schön wieder nach mehr Natur. Doch das ist hier nur mit hohen finanziellem Aufwand zu machen.

    Es ist zwar leicht bewölkt, doch schaut hier und da auch noch einmal die Sonne durch. Eine tolle Abendstimmung. Als wir uns dann auf den Weg zurück machen, treffen wir noch auf Juliane und Willam. 2 deutsche Urlauber mit denen wir uns prompt verstehen und noch den restlichen Abend verbringen. ;)
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  • Day 12

    Playa Ancón

    June 14, 2017 in Cuba ⋅ ⛅ 20 °C

    Der heutige Tag steht unter einem guten Stern. Wir sind ausgeschlafen und fit. Haben Lust mit den Fahrrädern los zu fahren und schauen uns die Bikes von unserem Vermieter an. Nun ja der erste Eindruck ist nicht so berauschend und wir schauen uns noch in der Stadt nach Fahrrädern um. Nun die Fahrräder sind alle nichts wert und wir müssen unseren Plan nun doch wieder einmal über Bord werfen.

    Als wir durch die Straßen gondeln sehen wir noch wie sich einige Männer an einem Lieferwagen zu schaffen machen. Die Türen waren zu und der Besitzer kam nicht mehr in sein Fahrzeug. Irgendwas mit dem Alarmsystem...Olli gibt sich hilfsbereit und versucht noch durch das Fenster, das einen Spalt geöffnet ist den Griff zu Angeln. Bevor das gelingt hat der Fahrer jedoch irgendwie die andere Türe aufbekommen und alle freuen sich.

    Da das Wetter einigermaßen gut ist, steht noch der Strand zur Verfügung, an dem wir uns ein bisschen entspannen können. Nachdem es auch schon Mittag ist und wir von der Fahrradsuche etwas gereizt sind die beste Option. Natürlich gibt es auch da einen extra eingerichteten Busshuttle für Touristen. Also fahren wir mit dem Bus zum auf die Halbinsel Ancón zum gleichnamigen Strand und geniessen den angebrochenen Tag am Wasser.

    Der Strand lädt so richtig zum Entspannen ein, da hier kaum Menschen sind. Wir suchen uns ein schattiges Plätzchen und stürzen uns anschließend in die Fluten.

    Die Sonne kommt sogar noch richtig raus und das Wasser zeigt sich in seinen schönsten Türkistönen. Ein schöner Kontrast zu dem weißen Sand.

    Nach dem Badespaß wird noch etwas gelesen und um sechs holt uns der Shuttlebus wieder vom Strand ab. Am Abend gehen wir dann noch gleich bei uns um die Ecke in der Taberna zum Essen und sind von den frischen Leckereien wirklich sehr angetan. Für die niedrigen Preise gibt es wieder einmal reichlich Essen auf die Teller. In den rustikalen Gemäuern wird auf selbst getöpferten Platten und aus Schüsseln gegessen. Man kommt sich in etwa vor, wie bei einem Rittermahl.
    Nebenbei spielt eine Band noch ein paar schöne Stücke, die ein unterhaltsames Ambiente zum Abendessen bieten. Alles bestens. ;)

    Nach dem Abendessen erfrischen wir uns kurz unter der Dusche und dann laufen wir nochmal in die Stadt, um uns mit Juliane und Willam zu treffen. Sie treffen wir, wie erwartet beim Cocktailstand von gestern Abend an.

    Mit den beiden gehen wir noch zur Casa de la Musica und lassen den Abend mit Livemusik gemütlich ausklingen.
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  • Day 13

    Valle de los Ingenios

    June 15, 2017 in Cuba ⋅ 🌙 20 °C

    Das Tal der Zuckermühlen wollten wir schon gestern erkunden, nun machen wir es eben heute und eben doch mit den Bikes unseres Vermieters. Wird für die Strecke schon passen. Motiviert radeln wir in der Morgensonne los. Nunja die Motivation lässt das erste mal nach nachdem die Sonne immer heißer wird und nochmals als wir auf halber Strecke unseres Feldwegs sind.

    Das erste Stück unserer Tour verlief auf der Straße, aber die war uns doch etwas zu gefährlich, sodass wir auf Maps.Me einen Feldweg fanden. Zuerst war es auch ganz ok. Anstrengend durch die Beschaffenheit des Weges und der vielen Steine, aber es ging. Später kamen leider immer mehr Dornenbüsche dazu, die uns die Beine und Arme aufrissen und die ersten Dornen steckten bereits in den Reifen.

    Nun hatten wir die Option über einen Kuhtrampelpfad 2km zur Straße zu schieben, der Weg sah allerdings schlimmer aus als der vor uns, oder die 3km weiter bis zur Zuckermühlenruine durchzuziehen und zu hoffen, dass die Räder durchhalten. Danach kann es nur besser werden, da diese Attraktion ja vielfach von Besuchern angefahren wird.

    Also no risk no fun. Weiter gehts mal mit trampeln, mal mit schieben. Mal durch Kuhherden, mal durch Pferdeherden oder aber auchmal über einen schmalen Weg mit schönem Blick auf Wiesen, Palmen und Berge.

    Wir kommen an der Ruine an und sind völlig geschafft. Die Hitze und der Weg haben uns platt gemacht. Aber wie schon gesagt jetzt kann es eigentlich nur noch besser werden. In die Ruinenstätte gehen wir nicht rein da wir uns den Eintritt sparen wollen. Und auch den Turm zu dem wir eigentlich noch wollten lassen wir aus da sich dieser nochmals 5km weiter befindet. Das wollen wir mit unseren durch Dornen gezeichneten Rädern nicht wagen. Dann müssten wir nämlich mindestens 15km zurückschieben.

    Das lassen wir und machen uns nach einer Verschnaufpause auf in Richtung Hauptstraße.
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  • Day 13

    Von der Traufe in den Regen

    June 15, 2017 in Cuba ⋅ 🌙 20 °C

    Wir freuen uns dass wir endlich die geteerte Straße erreichen da sehen wir schon das nächste Unheil auf uns zukommen. Eine dicke schwarze Wolke. Allerdings einzeln am Himmel. Also dachten wir das wird mal kurz regnen und dann ist wieder gut.

    Es tröpfelt bereits und wir entschließen uns doch kurz in dem nächsten Bushäuschen Halt zu machen und uns unterzustellen. Welch ein Glück im Unglück nämlich keine 2 min später schüttet und gewittert es vom Feinsten. Und plötzlich ist auch nicht mehr diese kleine dunkle Wolke da sondern ein komplett grau-Schwarzer Wolkenschleier soweit das Auge reicht. Der Regen überflutet in kurzer Zeit die Straße und lässt Bäche an ihr vorbeilaufen. Auch im Bushäusschen müssen wir uns auf die Bank in die Ecke stellen, damit uns der Regen, der durch den Wind hereingepeitscht wird, nicht durchweicht.

    Erst nach einer gefühlten Ewigkeit erscheint ein blauer Hoffnungsschimmer am Horizont und kurze Zeit später sitzen wir wieder auf den Rädern und fluchen über die Sonne die uns wie Spiegeleier, nicht in der Pfanne, aber auf der Straße brät. Die Luft aus Ollis Hinterreifen geht auch zur Neige und dabei geht es jetzt erstmal schön bergauf. Und so kommen wir doch noch zum Mirador, den wir eigentlich schon aufgegeben hatten.

    Erschöpft, durstig und verschwitzt kommen wir an diesem Aussichtspunkt/Restaurant/Canopy-Attraktion an. Und dann müssen wir doch tatsächlich pro Fahrrad 0,50 CUC PARKGEBÜHR bezahlen. Wir wollen uns nur noch was zu trinken besorgen und kurz im Schatten die Aussicht auf das Zuckermühlental genießen und dann zurück. Aber auch das Wasser ist teuer, kostet 2! CUC und sprudelt noch dazu. Naja wenigstens ist die Aussicht schön, in die ab und zu ein Canopy-Flieger eingebettet ist. Canopy ist hier ein Flying-Fox der einmal quer am Aussichtspunkt vorbei zieht. Bzw ziehen die Menschen vorbei. Das Kabel dessen fügt sich also bestens in das Blickfeld wenn man auf das Tal schaut.

    Ok genug mit dem Sarkasmus und endlich zurück nach Trinidad wo uns heute Abend ein leckeres selbstgekochtes Abendessen unseres Casa-Besitzers erwartet. Ein "Salat", Bohnensuppe als Vorspeise und dann einmal Fisch mit Reis und einmal Hühnchen mit Reis. Der Fisch war gut mit Knobi und das Hühnchen mit einer fruchtigen Soße mit Ananas und Paprika. Alles sehr lecker und wir gehen zufrieden in unsere Klima-Kühlkammer!
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  • Day 14

    Zwischenstation Camagüey

    June 16, 2017 in Cuba ⋅ ⛅ 25 °C

    Ursprünglich wollten wir heute nach Santiago de Cuba fahren, aber die 12 Stunden Fahrt über den Tag wollen wir uns nicht antun und buchen am morgen noch um nach Camagüey. Das ist nicht ganz halbe Strecke bis Santiago aber immerhin 5 Std. In Camagüey angekommen erkundigen wir uns nach den Zeiten für morgen wann die Busse nach Santiago fahren und ob es einen nach Baracoa gibt. Nach Baracoa fährt einer täglich um 20.30 und dauert 10 Std. Hm da überlegen wir nicht lange und fahren heute gleich an unser östlichstes Ziel Baracoa. So sparen wir uns Zeit und eine Übernachtung in Camagüey das uns jetzt auf den ersten Blick nicht so reizt. Immerhin können wir günstig essen und hatten eine Buspause über den Nachmittag.Read more