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  • Day 10

    Bratislava - Vienna

    July 27, 2022 in Slovakia ⋅ ⛅ 27 °C

    Da ich am Bahnhof keine vernünftige Bäckerei gefunden habe, begann ich meinen Morgen mit einem Stück Pizza.
    Die Bahn begann schon mit einigen Minuten und kam insgesamt auf 30min Verspätung. Dadurch verpasste ich meinen Anschlusszug und musste zwei Stunden lang auf einen von Menschen verlassenden Bahnhof auf die nächste Bahn warten.
    Während der Bahnfahrt lernte ich ein niederländisches Pärchen, in mitten ihrer Interrailreise, kennen. Dort konnte ich mir nicht nur Tipps für meine Reise einholen, sondern zeitgleich meine niederländischen Skills ausprobieren/ erweitern
    Mit einer Verspätung von zwei Stunden kam ich endlich in Bratislava an. Die Sonne hat sich zwar verabschiedet, jedoch habe ich weiterhin meinen Plan verfolgt den Tag an einem schönen Badesee, etwa 25min von der Innenstadt entfernt, zu verbringen. Der See hatte für alle etwas zu bieten: Hüpfburgen, Minigolf, Restaurants/ Bars, diverse Wasseraktivitäten und vieles mehr.
    Zugegeben hätte ich mir in solch einem Moment etwas Gesellschaft gewünscht, dieses Verlangen, hat mir jedoch gleichzeitig gelehrt sich auch auf kleine Dinge, wie beispielsweise den kleinen Jungen zu amüsieren. Oftmals bedeutet Allein sein nicht gleich Einsamkeit…

    Zurück in der Innenstadt, fing es an zu regnen. Dennoch beschloss ich meine Reise weiterhin zu Fuß fortzuführen. Ausnahme war dabei ein kleiner Zwischenstopp in einer der größten Restaurants Europas „Bratislava flagship“. Dort wollte ich unbedingt ein slowakischen Nationalgericht probieren namens Bryndzové halušky probieren. Hauptsächlich bestand dieses aus Schafskäse mit Spätzle.
    Verstärkt ging meine Reise weiter. Nach vielen kurzen Stopps an den Sehenswürdigkeiten, endete ich letzten Endes am Bahnhof, um meine Reise nach Wien fortführen zu können.

    Im Allgemeinen muss ich zugeben, dass ich im Gegensatz zu Budapest gar nicht mit der Stadt warm wurde. Vielleicht lag es an der Route oder auch an der Planlosigkeit. Jedoch muss ich sagen, dass ich besonders mit der Mentalität der Einheimischen größtenteils nicht klar kam. Viele kamen mir sehr unfreundlich rüber und sobald ich auf englisch gesprochen habe, wurde direkt abgeschaltet. Gefühlt an jeder Ecke wurde ich von jemanden angesprochen und ich musste stets meine Bauchtasche im Blick haben. Oftmals wurden kleine Maschen versucht anzuwenden, um mir etwas zu entwenden. Beispielsweise ist mir mehrfach aufgefallen, dass sich einheimische, trotz freien Plätzen direkt neben mich gesetzt haben und das Gespräch gesucht oder mir teilweise etwas angeboten haben. Selbst während ich diesen Abschnitt schreibe, geriet in solch eine ähnliche Situation. Natürlich waren nicht alle so, ich habe viele Menschen getroffen die mir auch weitergeholfen haben und mich unterstützt haben. So lernte ich immer ein Stück von dieser Kultur kennen und schätzen. Besonders der mix zwischen ärmlichen Verhältnissen und aufstrebender Nation hat mein Interesse geweckt. So sah die eine Seite aus wie vor 60 Jahren, während auf der gegenüberliegenden Seite moderne Hochhäuser stehen. Ich bin echt gespannt wie sich das Land in den nächsten Jahren entwickelt.

    Nun aber freue mich auf meine abendliche Fahrt und zwei Nächte in Wien…

    Insgesamt habe ich für den heutigen Tag bezahlt:
    + 1,12€ für mein Pizzastück
    + 3€ für den See
    + 11,30€ fürs Essen + Getränk
    + 27€ fürs Hostel in Wien
    + Sonstiges
    ≈ <45€
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