• Tag 50 Platten mit Glück 😉 41,5km

    May 14 in France ⋅ ☀️ 10 °C

    An und für sich ging der Tag recht gut los. Das Zelt war wie üblich nass. Mit dem Handtuch konnte ich aber recht schnell alles soweit trocken bekommen. Davor hatte ich natürlich alles was mit Daunen befüllt war trocken in meinem Packsäcken verstaut.
    Zu Beginn ging es nur nach unten. Ein guter Start in den Tag, bis ich vor einer Baustelle stand. Einen großen Umweg hätte ich machen sollen, wo vor mich der Postbote, den ich um
    Rat bat zum Glück bewahrte. Es ging ins Tal und dort stand mitten auf dem Weg eine Frau mit einem Fernglas. Sie war gerade dabei ein Falken Paar dabei zu beobachten wie sie ihr Junges fütterten. Sie ließ mich auch mehrmals schauen. Wir unterhielten uns noch länger. Während ihrer Berufstätigkeit kontrollierte sie die Wasserqualität in den landwirtschaftlichen Regionen. Eine Katastrophe meinte sie nur. Für mich ging es dann bergaufwärts bis mein Rad komisch schwankte 🙈 Mein erster Plattfuß! Ich schob das Rad noch bis zum Anfang des nächsten Dorfes und fing an mich noch einmal schlau zu machen wie das Ausbauen des Hinterrads funktionierte, denn es handelte sich schließlich um einen Riemen und nicht wie gewöhnlich um eine Kette. Das ausbauen klappte soweit ganz gut. Danach fand ich heraus, dass in diesem kleinen Dorf nur 200m von mir entfernt sich ein Fahrradladen befand. In einem Radius von 30km gab es sonst keinen. Wenn dies mal kein Glück war! Hinzu kommt der Besitzer hielt nach seiner Mittagspause mit einem Auto direkt neben mir. Weil es mit dem entsprechenden Equipment deutlich schneller geht, packte ich meine Sachen in sein Auto und lief mit dem Radel zu ihm. Zack war der Schlauch gewechselt und ein Ersatz gleich gekauft. Nach einem Mittagessen radelte ich dann mit etwas Verspätung aber happy weiter. Irgendwann kam mir dann ein Radfahrer entgegen, glücklich mich zu sehen, denn ich musste doch im besitzt einer Luftpumpe sein. Dies war ich natürlich 😁 Er hatte sowas von spröde Reifen aber er versuchte dennoch sein Glück und radelte dann weiter.
    Meine heutige Unterkunft war bei Marie und Henry, wobei ich Henry seine Mutter antraf und sie ansprach. Schnell war klar dass ich im alten Schafstall schlafen durfte.
    Henry lernte ich dann später kennen wobei er mir stolz seine Bienen zeigte. Leider hatten sie keinen Honig mehr, was mich natürlich sehr interessiert hätte. Das Jahr davor war zu verregnet weswegen es keinen gab.
    Danach wurde ich noch zu einem Aperitif eingeladen, wo ich Marie kennenlernte, Henry seine Frau. Sie waren noch kein Jahr verheiratet. Aufgrund von Corona musste die Feier verschoben werden. Wir unterhielten uns eine Weile, wobei ich dann zum Frühstücken eingeladen wurde. Danach tigerte ich in mein Reich, wo ich glückselig einschlief und Schafe zählen konnte. 😎

    Grüße vom Bauernhof 🐑
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