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Mar – Sep 2025

Outdoor-🐥auf Radtour nach 🏠

An open-ended adventure by Outdoorvogel Read more
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    Tag 60 Schäfer 66,5km

    May 25 in France ⋅ ☁️ 14 °C

    Von Clerval aus ging es weiter am Doubs entlang. Es war eventuell mein letzter Tag im Ausland, nach über 16Monaten auf Reisen. Emotional wurde es für mich umso näher ich der Grenze kam. Will ich noch einen Abstecher nach Zürich machen, ja, nein, vielleicht?! Ideen hatte ich, aber ich konnte ja noch spontan entscheiden. Wie so oft verfolgten mich die Regenwolken und leider auch der Wind. Sie begleiten mich den ganzen Tag. Am Abend fand ich bei einem Bauern, leider an einer sehr windigen Stelle mein Plätzchen. Der ältere Herr befand sich mit zwei weiteren im Stall bei den Schaffen. Er war der erste Landwirt der nicht so wirklich begeistert war bzw. Bedenken geäußert hatte. Jedoch überzeugten ihn die zwei netten Herren die bei ihm waren, dass ich doch harmlos sei. So stellte ich an meiner bisher windigsten Stelle meiner Radreise mein zu Hause auf und kämpfte dabei mit dem Wind. Ein Ehepaar lief vorbei und lud mich, sollte es nicht windstiller werden, zu sich nach Hause sein. Ich hatte allerdings Glück und nach zwei Stunden war das Meiste auch vorbei.

    Windige Grüße ☺️
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  • Tag 60 Clerval 65,5km

    May 24 in France ⋅ ⛅ 9 °C

    Etwas frischer als gewohnt war es in der Nacht, doch nachdem ich den Schlafsack am Kopfende zugezogen hatte, war mir schön warm. Meine Daunenjacke hatte ich zwar im Wohnmobil vergessen, aber es ging auch so. Angeblich waren es nur 4 °C – ganz schön frisch!
    Beim Aufstehen lachte schon die Sonne, und ich konnte direkt mein kleines Solarpanel in die Strahlen stellen. ☀️ Von Besançon war ich nur noch 3 km entfernt. Schon von weitem konnte man die imposante Burg erkennen. Für mich ging es aber gemütlich am Doubs entlang und nicht in die Höhe.

    Die Stadt hat mir richtig gut gefallen – alleine die Stadtmauer war schon beeindruckend, und dazu all die schönen Grünflächen! So rollte ich kreuz und quer durch Besançon. Ein Highlight war der Tunnel, der von einem Ende der Stadt zum anderen durch den Berg führt. Den musste ich unbedingt durchqueren – schon etwas Besonderes!

    Am Nachmittag ging es weiter Richtung Clerval. Für diese Nacht sollte es zum ersten Mal auf einen Campingplatz gehen – meine Eltern waren dort schon zig Mal. Und für 7,50 € direkt am Wasser wirklich unschlagbar: Dusche, Strom und Toilette – purer Luxus! 😄

    Campingplatz-Grüße ⛺️
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  • Tag 59 Gartenhäuschen 77,06km

    May 23 in France ⋅ ☁️ 12 °C

    Etwas Yoga im Alkoven kann nicht schaden. Zuwenig kam ich eh dazu! 😬
    Sich verabschieden hieß es heute Morgen nachdem Frühstück und dem Packen. Meine sichere Unterkunft rollte wieder nach Hause. Was für mich hieß wieder abends nach einer bleibe zu suchen. Am Doubs ging es mal wieder entlang. Letztendlich hielt ich vor einem Gartentor. Eine ältere Frau suchte ihren Enkel, der aufgrund der Kälte eine Jacke anziehen sollte. Ich sah ihn und deutete von der Ferne auf die Richtung. Danach kam sie und ich konnte mein Anliegen, bei ihrem ein Plätzchen im Garten zu bekommen anbringen. So Kam es, dass ich im Gartenhäuschen landete und einen Teller voller frischer Erdbeeren bekam. Aufgrund ihres asiatischen Aussehen war ich neugierig woher sie kamen und fragte gleich nach ihrer Herkunft. Das ältere Ehepaar kam aus Laos. Das Gartenhäuschen mit liege und samt Toilette dahinter war für diese Nacht mein zu Hause. Was für ein Glück!

    Grüße aus dem Garten 🍓
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  • Tag 58 Friedhof

    May 22 in France ⋅ ☁️ 14 °C

    Am Abend zuvor hatte ich einen etwas ruhigeren Übernachtungsplatz ausgesucht. Friedhöfen bieten dies in der Regel und bei Park4night ließen die Kommentare dies auch bei diesem so bestätigen.
    Für mich ging es aber erst einmal im Regen los. Ich hatte zwar noch etwas gewartet aber die Kilometer fuhren sich auch nicht von alleine. Am Abend zuvor hatte wir noch eine Busfahrtkarte gefunden, welche personalisiert war. Auf der angegebenen Telefonnummer hatte ich angerufen und fuhr in bei der Filiale beim Bahnhof noch vorbei. Der Wetterbericht sollte einmal mehr recht haben und gegen Mittag hörte es dann auch auf zu regnen und die Sonne ließ sich auch ab und an blicken. Vorbei rollte ich an einer Herde Esel die sehr viele Jungtiere hatte. Es war echt drollig den kleinen zu zuschauen! Vorbei ging es auch an sehr vielen Weizenfeldern.
    Beim Friedhof wurde schon wieder auf mich gewartet! Mit einem Charolais-Steak und einem Stück Schokokuchen ging mein Tag zu Ende.

    Ruhige Grüße ☺️
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  • Tag 57 Chalon sur Sâone

    May 21 in France ⋅ ☁️ 19 °C

    Heute wurden Renovierungsarbeiten an mir durchgeführt. Fingernägel waren dran und vor allem es kamen die Haare wieder ab, Dank meiner Mum. Das letzte Mal wurden sie in Vietnam, Anfang März in Hanoi bearbeitet. Für mein Vorstellungsgespräch aus dem Wohnmobil heraus war dann soweit alles perfekt! Am Nachmittag ging es dann für eine kurze Runde durch die Stadt. Ganz ohne Chalon sur Saône gesehen zu haben, wollte ich dann nicht weiter radeln. Am Abend ging es dann mit Mutti zum All you can eat Buffet. Was für ein Traum!!! Die Auswahl sowie die Qualität waren 1A. Geschlemmt haben wir hier 100%

    Gourmet Grüße ☺️
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  • Tag 56 Huhn auf dem Fahrrad 55,4km

    May 20 in France ⋅ ☁️ 18 °C

    Mein Ziel heute: der Campingplatz Pont de Bourgogne bei Chalon-sur-Saône.
    Ich hatte mir bewusst eine längere Strecke zusammengestellt – der Vorteil lag in den wenigen Höhenmetern. Wie so oft führte der Weg größtenteils entlang des Kanals. Wo denn auch sonst? 😉

    Unterwegs begegnete ich einem weiteren Radreisenden aus Mulhouse, der auf dem Weg nach Nantes zu seinem Sohn war. Doch er war nicht die einzige Person die ich mit Nantes heute in Verbindung brachte. Ein junges Mädel, das aus Nantes stammt und dort losgeradelt ist, war ebenfalls mit Fahrrad, Anhänger – und einem Huhn (!) – unterwegs. Ihr Ziel: In den Städten, durch die sie kommt, Vorträge gegen Vorurteile über dicke Menschen zu halten. Leider reisten wir genau an dem Tag ab, an dem sie ihren Vortrag hielt – ich hätte ihn mir wirklich gerne angehört.

    Ein weiteres erwähnenswertes Erlebnis war die Begegnung mit einer Bisamratte. Als Kind hatte ich das letzte Mal eine gesehen und sie damals mit „Papa, da ist eine Maus!“ kommentiert. Diesmal konnte ich den Größenunterschied live und in Farbe erkennen. Durch den niedrigen Wasserstand waren ihre Spuren deutlich zu sehen – vor allem an den Stellen, an denen sie aus dem Gebüsch kamen. Mein neuer pelziger Freund beobachtete mich misstrauisch. Ich blieb mit dem Rad stehen, er tauchte ab – vertraute mir wohl nicht ganz. Doch ich sah, wo er wieder auftauchte, und konnte ihm noch ein Stück folgen, bis er in einem der Pfade im Grün verschwand.

    Meine liebe Wetter-App versprach Regen – und sollte leider recht behalten. Mit dunklen Wolken im Nacken schaffte ich es aber noch trocken bis zum Campingplatz.

    Campingplatz Grüße 🚍

    Tour

    https://www.komoot.com/de-DE/tour/2258303871?re…
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  • Tag 55 Charolais Steak 69km

    May 19 in France ⋅ ☁️ 16 °C

    Die Fahrt entlang des Kanals war heute wieder ein Genuss – diese ruhige, grüne Wasserlandschaft wird einfach nie langweilig. Am Abend waren wir einen idyllischen Stellplatz ganz für uns allein, direkt am See von Montchanin-le-Haut. Das Wasser war überraschend warm, aber trotzdem blieb es bei einem Blick statt einem Sprung hinein. Ich schaffte es gerade noch trocken ins Wohnmobil bevor es mir regnen begann.

    Zur Stärkung gab es ein köstliches Charolais-Steak, liebevoll von Mama zubereitet 🥰 – genau das Richtige, um wieder Energie zu tanken. Wir hatten Glück denn es gab für zwei Stunden eine trockene Phase sodass es auf demGrill zubereitet werden konnte. Den Tag ließen wir gemütlich mit einer Runde Mensch ärgere dich nicht ausklingen, bevor es wieder in den Alkoven für mich ging.

    Tour

    https://www.komoot.com/de-DE/tour/2256203123?re…
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  • Tag 54 Milchreis 65,1km

    May 18 in France ⋅ ☀️ 11 °C

    Nun hieß es die nächsten Tage die Route zu einem passenden Stellplatz zu planen. Nicht zu kurz oder zu weit und dennoch ein schönes Plätzchen für das zu Hause auf vier Rädern finden.
    Zum Frühstück gab es Milchreis mit selbst gemachter Orangenmarmelade! Der Luxus ist somit angekommen 😁
    Mein Weg führte mich noch einmal durch die Innenstadt, wo es am Sonntagmorgen einen Markt gab. Hier war das Leben deutlich zu spüren. ☺️
    Auf der Strecke fuhr ich an Solarfeldern vorbei was zu dem Freizeitpark le Pal meiner Meinung nach gehörte. Wieso sie den Parkplatz der daneben war nicht dafür nutzen erschloss sich mir nicht ganz, aber gut. Ich genoss weiterhin die Fahrten entlang des Kanals. Die heutige Tour endete in der Nähe von Molinet, direkt am Kanal an einem Stellplatz an dem auch die Boote halten durften. Luxuriös ging es bei mir weiter denn wenn einem die Wäsche gewaschen wird braucht man sich doch wirklich nur noch zurücklehnen 😁

    Saubere Grüße ✨

    Meine Route

    https://www.komoot.com/de-DE/tour/2253799847?re…
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  • Tag 53 Besuch in Moulins 64,4km

    May 17 in France ⋅ ☀️ 13 °C

    Nach einer erholsamen Nacht baute ich in aller Ruhe mein Zelt ab. Mein Gastgeber schaute zwei Mal vorbei – beim zweiten Besuch lud er mich schließlich noch zum Frühstück ein. Früher war er Landwirt, inzwischen genießt er seinen Ruhestand. Sein großes Hobby ist die Jagd, was ich gleich an den Utensilien im Wintergarten erkannte. Über 100 Wildschweine haben sie in diesem Jahr schon geschossen – eine richtige Plage, wie am Meer… 🥴

    Mit einem Glas Orangensaft und ein paar Madeleines startete ich in den Tag. Zunächst ging es durch die Stadt zur Bibliothek – wie geplant. Und ich muss sagen: Sie war beeindruckend gut ausgestattet und wunderschön eingerichtet. Dank des hervorragenden Internets konnte ich endlich meine Fotos der letzten drei Wochen hochladen – zum Glück sind sie jetzt gesichert.

    Die Toilette wurde kurzerhand in ein Badezimmer umgewandelt, und frisch gewaschen – inklusive sauberer Haare – kümmerte ich mich um den Rest meiner To-Dos. Der Versuch, mich mit meinem Personalausweis und der lieben BundID-Webseite arbeitslos zu melden, scheiterte nach anderthalb Stunden. Wenigstens klappte die Meldung als arbeitssuchend.

    Während einer kleinen Rundfahrt wurde ich von Manoli und ihrer Tochter Betty angesprochen. Die beiden waren ebenfalls mit dem Fahrrad unterwegs. Ich hatte gerade für ein paar Fotos angehalten, als sie mich neugierig musterten – mein vollbepacktes Rad fiel wohl auf. Ich erzählte ein bisschen von meiner Reise, und hätte sogar bei ihnen übernachten dürfen – doch ich erwartete ja Besuch!

    Am Nachmittag war es dann so weit: Meine Eltern kamen mir entgegen! Auf dem Stellplatz, den ich zuvor ausgesucht hatte, gab es eine herzliche Begrüßung und ein leckeres gemeinsames Essen. Später fuhren wir noch nach Moulins – nur ein Katzensprung vom Platz entfernt. Und wir hatten Glück: Genau an diesem Abend fand die „Nacht der Künstler“ statt. Überall in den Straßen gab es Musik und Kunst zu entdecken – ein stimmungsvoller Ausklang für diesen besonderen Tag.

    Künstlerische Grüße 🧑‍🎨
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  • Tag 52 Pagode 70km

    May 16 in France ⋅ ☀️ 10 °C

    Bei meinen Gastgeber durfte ich auf die Toilette, morgens immer das größte Problem. Manch einer mag da lachen, aber es ist tatsächlich so. 😉 Ich bekam noch einen Tee mit Keksen, währenddessen unterhielt ich mich mit ihnen. So erfuhr ich noch dass sie zwei Söhne haben und ein Enkel der nun auf Tahiti lebt mit seiner Freundin und nun auch mit dem Nachwuchs. Selbst sind sie nie gereist und haben auch nicht das Verlangen danach gehabt. Sie hatte überlegt den Enkel zu besuchen sind aber dann wieder davon abgekommen.
    Dann rollte mein Rad mit mir wieder Richtung Norsdosten ☺️ Dass ich noch einmal das Gefühl bekam in Asien zu sein hatte ich nicht erwartet.
    Doch dies kommt tatsächlich mitten in Frankreich wieder hoch. Im kleinen Ort Noyant-d’Allier, steht eine überraschend große buddhistische Pagode. Nach dem Indochina-Krieg fanden viele Familien aus Laos und Vietnam hier ein neues Zuhause. Sie brachten ihre Kultur und den Theravada-Buddhismus mit.
    Heute spürt man diesen Einfluss überall: goldene Statuen, Räucherstäbchen, Drachenfiguren – und ein Gefühl von Frieden. Besonders eindrucksvoll ist die Pagode Linh-Son, die ganz in asiatischer Architektur erbaut wurde. Besucher sind willkommen – und dürfen die stille Atmosphäre einfach genießen. Ein Stück Asien mitten in Frankreich.
    Einen Stopp legte ich noch in Souvigny ein.
    Es ist ein kleines, charmantes Dorf mit großer Geschichte. Hier steht eines der ältesten Klöster des Cluny-Ordens – mit romanisch-gotischer Architektur, alten Gärten und beeindruckenden Grabstätten. Früher war es ein wichtiger Wallfahrtsort und heute lädt es ein zum Innehalten, Staunen und Spazieren. Ein echter Geheimtipp!
    Mein Nachtlager schlug ich dann kurz vor Moulins auf, mit einem sehr schönen Blick auf die Stadt.

    Asiatische Grüße 😉
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  • Tag 51 Prozessionsspinner 64,4km

    May 14 in France ⋅ ⛅ 20 °C

    Morgens bekam ich noch ein Frühstück und konnte meinen Kopf unter den Wasserhahn halten. Dann hieß es sich verabschieden und es ging nach Boussac, denn dort war Wochenmarkt.
    Nachdem ich mir ein Croissant gekauft hatte setzte ich mich an den Dorfbrunnen. Dort wurde ich von einem Holländer angesprochen, weil er meine ganze Radausrüstung gesehen hatte und er selbst auch schon längere Radtouren hinter sich hatte. Die Längste ging einmal über 6000km.
    Auf meiner Strecke hielt ich seit ein paar Tagen immer wieder Ausschau nach einer Bibliothek mit gutem Internet. Ich hatte leider in Bordeaux vergessen mal wieder ein Backup zu machen.
    So fuhr ich Leider vergebens nach Domérat bei Montluçon, denn das Internet bot nicht die Upload Rate die ich benötigte. Dafür war alles wieder geladen und als sehr schöner Trost ging es dafür dann eine längere Strecke am Canal de Berry entlang wo Robinien in voller Bracht blühten. Immer wieder gab konnte man Blütenteppiche die sich auf dem Wasser bildeten bewundern. Auf meiner Fahrt sah ich auch zum
    ersten Mal ein riesiges Nest vom Prozessionsspinner. Es sah zwar wie immer nach richtiger Kunst aus aber leider ist er nun einmal eine Plage. Auch bei meinem Nachtlager kamen sie vorbei, obwohl ich so einen schönen Platz mit gemähtem Rasen bei meinen Gastgebern bekommen hatte.
    Sie hatten leider in der letzten Nacht nicht besonders Glück. Der Fuchs war in der Nacht gekommen und hatte alle Hühner getötet, was mir sehr leid tat.
    Ich beobachtete noch den Sonnenuntergang, telefoniert mit einem guten Freund bevor es in die Koje ging.

    Grüße vom Radler 🤗
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  • Tag 50 Platten mit Glück 😉 41,5km

    May 14 in France ⋅ ☀️ 10 °C

    An und für sich ging der Tag recht gut los. Das Zelt war wie üblich nass. Mit dem Handtuch konnte ich aber recht schnell alles soweit trocken bekommen. Davor hatte ich natürlich alles was mit Daunen befüllt war trocken in meinem Packsäcken verstaut.
    Zu Beginn ging es nur nach unten. Ein guter Start in den Tag, bis ich vor einer Baustelle stand. Einen großen Umweg hätte ich machen sollen, wo vor mich der Postbote, den ich um
    Rat bat zum Glück bewahrte. Es ging ins Tal und dort stand mitten auf dem Weg eine Frau mit einem Fernglas. Sie war gerade dabei ein Falken Paar dabei zu beobachten wie sie ihr Junges fütterten. Sie ließ mich auch mehrmals schauen. Wir unterhielten uns noch länger. Während ihrer Berufstätigkeit kontrollierte sie die Wasserqualität in den landwirtschaftlichen Regionen. Eine Katastrophe meinte sie nur. Für mich ging es dann bergaufwärts bis mein Rad komisch schwankte 🙈 Mein erster Plattfuß! Ich schob das Rad noch bis zum Anfang des nächsten Dorfes und fing an mich noch einmal schlau zu machen wie das Ausbauen des Hinterrads funktionierte, denn es handelte sich schließlich um einen Riemen und nicht wie gewöhnlich um eine Kette. Das ausbauen klappte soweit ganz gut. Danach fand ich heraus, dass in diesem kleinen Dorf nur 200m von mir entfernt sich ein Fahrradladen befand. In einem Radius von 30km gab es sonst keinen. Wenn dies mal kein Glück war! Hinzu kommt der Besitzer hielt nach seiner Mittagspause mit einem Auto direkt neben mir. Weil es mit dem entsprechenden Equipment deutlich schneller geht, packte ich meine Sachen in sein Auto und lief mit dem Radel zu ihm. Zack war der Schlauch gewechselt und ein Ersatz gleich gekauft. Nach einem Mittagessen radelte ich dann mit etwas Verspätung aber happy weiter. Irgendwann kam mir dann ein Radfahrer entgegen, glücklich mich zu sehen, denn ich musste doch im besitzt einer Luftpumpe sein. Dies war ich natürlich 😁 Er hatte sowas von spröde Reifen aber er versuchte dennoch sein Glück und radelte dann weiter.
    Meine heutige Unterkunft war bei Marie und Henry, wobei ich Henry seine Mutter antraf und sie ansprach. Schnell war klar dass ich im alten Schafstall schlafen durfte.
    Henry lernte ich dann später kennen wobei er mir stolz seine Bienen zeigte. Leider hatten sie keinen Honig mehr, was mich natürlich sehr interessiert hätte. Das Jahr davor war zu verregnet weswegen es keinen gab.
    Danach wurde ich noch zu einem Aperitif eingeladen, wo ich Marie kennenlernte, Henry seine Frau. Sie waren noch kein Jahr verheiratet. Aufgrund von Corona musste die Feier verschoben werden. Wir unterhielten uns eine Weile, wobei ich dann zum Frühstücken eingeladen wurde. Danach tigerte ich in mein Reich, wo ich glückselig einschlief und Schafe zählen konnte. 😎

    Grüße vom Bauernhof 🐑
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  • Tag 49 Gewitterwolken 68,7km

    May 13 in France ⋅ ⛅ 14 °C

    Es spielt bei reisen ohne festem Dach einfach immer eine Rolle, das liebe Wetter. Die Wettervorhersage sagte nichts Gutes voraus, aber bis es soweit sein sollte hatte ich noch etwas Luft. Lediglich ein Einkaufsladen wollte sich nicht auftun. In der Regel ergab sich immer was nur heute musste ich etwas geduldiger sein als sonst. In einem kleinen Dorf hatte ich dann doch Glück. Es gab einen kleinen Markt mit vier Ständen. Meine Milch bekam ich nicht aber Baguette und ein Schokoladencroissant. Die heutige Route ging überwiegend über ländliche Gegenden, was einfach was sehr schönes war zu sehen dass es solche abgeschiedenen Orte doch auch ganz nah zu meinem Heimatland noch gab. In Bénévent-l’Abbaye legte ich dann eine länger Pause ein. Es ist eine charmante Gemeinde im Département Creuse in der Region Nouvelle-Aquitaine im Zentrum Frankreichs. Der Ort ist reich an Geschichte, kulturellem Erbe und landschaftlicher Schönheit und hat wirklich viel zu bieten. Laut meinem Wetterradar zogen die Regenwolken so vorbei, dass wenn ich hier etwas Zeit verbringen würde, trocken weiter radeln konnte. Es gab einen E.Leclerc wo ich mich erst einmal eindeckte. Die Bib war auch ums Eck aber leider zu. Eine Bank hatten sie dennoch vor der Tür, wo ich mich auch nieder ließ bevor ich in den alten Stadtteil radelte. Eine riesige Jakobs-Muschel kreuzte dabei einmal wieder meinen Weg, welche in die Straße eingearbeitet war. Etwas Zeit verbrachte ich noch im Kräutergarten bevor ich wieder losradelte. Zwischendurch wurde ich wieder angehubt. Ich nahm an dass es sich um einen einheimischen gehandelt haben muss, der sicherlich meinte er müsse mir irgendwie mitteilen dass ich nicht auf dem Jakobsweg sei. Für viele etwas verwirrend mit meiner Muschel am Lenker. Mein Nachtlager befand sich heute seit langem mal wieder auf einem Feld, versteckt hinter einer Hecke, ich niemanden draussen vorfand.

    Trockene Grüße
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  • Tag 48 Limoges 71,9km

    May 12 in France ⋅ ☁️ 11 °C

    Den Versuch mein Backup meines Handys zu machen gab ich auf. Zwischendurch ging die Haustüre auf und ich bekam von meinem Gastgeber ein paar Socken entgegengeworfen ! Ein Geschenk mit dem Logo von seinem Fahrradladen. So lieb! Natürlich wurden diese gleich angezogen! 🥰 Ich kam erst um die Mittagszeit los. Cathy kam gerade heim als ich ready war. Ich drücke sie noch einmal und fuhr dann zu Thierry, zum Laden vor. Hier durfte ich noch meine Nadel auf seiner Landkarte verewigen und natürlich wurde auch noch ein Foto von mir gemacht.
    Ich kam erstaunlich gut voran. Die meiste Zeit ging es auch eher abwärts. In Limoges angekommen fuhr ich etwas kreuz und quer durch die Stadt um einen Eindruck von ihr zu bekommen. Bei einem Botanischen Garten der kostenlos war machte ich meine Mittagspause. Durch Zufall fuhr ich dann noch an der Uni Bib vorbei wo ich Dank eines Studenten W-LAN bekam. Leider reichte es auch nicht aus um mein Backup zu machen aber ein paar andere Doings konnte ich noch schnell erledigen.
    Die Stadt an sich war im Zentrum ganz ansehnlich, aber nicht so hübsch wie ich es erwartet hätte. Ich fuhr auch noch zum Bahnhof wie Cathy es mir empfohlen hatte und rollte dann auf dem Fahrradweg weiter.
    Als ich am verlassen der Stadt war fragte ich noch bei einem Haus ob sie meine Wasserflasche auffüllen würden. Natürlich wurde ich befragt und bekam sogar noch Bananen geschenkt. Mehrfach wurde ich auch gefragt ob ich nicht noch was anderes benötigten würde. Dankend lehnte ich ab und radelte nach der netten Unterhaltung nach einer Weile weiter. Lange fand ich nichts. Bei einer Frau die gerade dabei war ihren Sohn an der Haustüre abzutrocknen, versuchte ich mein Glück. Ich dachte aber im Vorhinein dass dies mit großer Wahrscheinlichkeit nichts werden würde. Sie hatte einen Zaun ums Haus und der Garten war total kahl, bis auf Rasen, was eher nicht auf öffentliche Persönlichkeiten hinwiese. Ich sollte Recht behalten und radelte weiter. Mitten zwischen Feldern stand dann ein Hof. Ich hoffte und hörte beim langsam vorbeifahren auf Geräusche, als würde jemand unter dem Traktor liegen. Ich fuhr in die Auffahrt und tadaaaa. Ich hatte Glück! In die Scheune durfte ich mich legen! Ich bekam gezeigt wo ich Wasser bekommen könnte und sogar ein Stromkabel, was bis zum Scheunentor reichte wurde mir hingelegt. Sylvain hieß mein freundlicher Gastgeber. Ich Schloss die Scheunentore nachdem ich den Sonnenuntergang angeschaut hatte und war mehr als zufrieden mit meinem Quartier!

    Scheunen Grüße ✋
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  • Tag 47 Ruhetag

    May 11 in France ⋅ 🌧 15 °C

    Heute war überwiegend Regen angesagt und mein WarmeShower-Platz gefiel mir auch sodass ich einfach ein Ruhetag einlegte. Zudem hatte ich auch noch viel im Internet zu erledigen, sodass ich es ganz angenehm fand pausieren zu können. Die Liebe in andere Leben eintauchen zu können habe ich immer noch nicht verloren. So bekam ich auch dieses meiner Gastgeber mit. Sonntags gab es mehrere leckere Gänge und später wurde dem Familie-Hobby nachgegangen, dem schauen von Radrennen. Die Hühner waren dabei die meiste Zeit treuer Begleiter vor dem Fenster. 😁 Später spielen wir gemeinsam noch eine Runde. In Frankreich stehen die kommende Woche die Abitur-Prüfungen an und Heloïse (Momo, Spitzname) die Tochter von Cathy darf hier durch. Sie hatte schon kräftig gelernt weswegen sie auch noch ein paar Runden mitspielte. Damit es aber nicht zu spät für sie wurde aßen wir recht früh zu Abend. Während des Kochens blätterte ich Cathys eigenes Kochbuch durch und fotografierte ein paar Leckereien. Mit Spagetti-Carbonara, Salat, Käse und Rabarberkuchen mit selbst gemachtem Joghurt wurden wir dann verwöhnt. Der Ruhetag hätte nicht angenehmer sein können.

    Verwöhnte Grüße 🤗☺️
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  • Tag 46 WarmeShowers 52,9km

    May 10 in France ⋅ ☁️ 11 °C

    Mit Sonne auf meinem Zelt und einen lieben Guten Morgen Gruß ging es in den Tag. Hier wurden definitiv ab jetzt Höhenmeter gemacht. Von Timing her aber genau richtig. Durch das sanfte steigern meiner Kondition war ich darauf vorbereitet auch längere Strecken im Sattel zu bleiben. Und es hat wunderbar geklappt! Ab und an ging es mit Schlangenlinien nach oben aber dies war voll ok. 😎
    Heute hatte ich ein Ziel, und zwar hatte ich einen WarmeShowers Platz ca. 30km vor Limoges. Ich hatte wieder richtig Glück! Ein eigenes Zimmer bekam ich und die erholsame Dusche folgte darauf ☺️ Super lecker hatte Cathy auch noch gekocht! Vier nette Gäste schauten uns auch beim Essen zu 😁 Cathy hat vier Hühner die wirklich alle sehr hübsch sind. Sie bekommen immer die Reste der Mahlzeiten, weswegen sie sobald sich jemand an den Tisch setzt, sich auf der Fensterbank niederlassen und auf ihren Happen warten.
    Im Dorf war wegen des 8.Mai auch der Rummel vor Ort. Dort ging es noch hin war wirklich echt noch lustig war. Wir spielten dieses typische Münz-Einwurf-Spiel, was sich sehr lange zog aber auch echt unterhaltsam war!
    Danach schlenderten wir wieder zurück und geradewegs in die Koje!

    Rummelige Grüße 😎😉😁
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  • Tag 45 Domme, Sarlat,… 74,8km

    May 9 in France ⋅ ☁️ 8 °C

    Alles war vom Nebel recht nass aber Dank meinen Handtücher konnte ich das Meiste einigermaßen trocken bekommen. Das erste Ziel war Domme. Erst dachte ich das kann ja heiter werden bei dem Nebel aber kaum war ich losgeradelt zeigte sich schon etwas die Sonne. Nach einem kleinen Spießrutenlauf auf der Suche nach einer Toilette, zum Glück gibt es Rathäuser, ging es den Berg nach oben. Morgensport! Oben scheinte die Sonne und nach einem Frühstück auf der Parkbank, schlenderte ich durch das Touri-Dörfchen.
    Es ist ein wunderschön erhaltenes Bastidendorf hoch über dem Fluss Dordogne. Umgeben von Stadtmauern bietet es nicht nur enge Gassen und historische Stadttore mit Templer-Graffiti, sondern auch einen traumhaften Blick ins Tal. Unter dem Ort versteckt sich sogar eine Tropfsteinhöhle! Diese ließ ich allerdings aus, bepackt wie ich war.
    Mit dem Rad bin ich am Zusammenfluss von Vézère und Dordogne vorbeigekommen – ein wunderschöner Ort bei Limeuil. Zwei Flüsse, die sich ruhig vereinen, umgeben von sanften Hügeln und viel Grün. Einfach schön! Nun hieß es sich von der Dordogne zu verabschieden! Es geht Richtung Norden.
    Am Nachmittag bin ich mit schließlich dem Rad durch die Gassen von Sarlat gerollt – und es fühlte sich wirklich an wie eine Filmkulisse. Kein Wunder, dass hier schon Filme wie Les Misérables oder Jeanne d’Arc gedreht wurden. Die goldenen Fassaden, das Kopfsteinpflaster und das besondere Licht verleihen der Altstadt eine fast magische Atmosphäre. Einfach treiben lassen und staunen – genau mein Ding. ☺️
    Am Abend war es etwas eine Schlafplatzsuche, bis eine ältere Dame mit ihrem typisch französischen Auto in die Hofeinfahrt fuhr. Dies nutze ich gleich! Voila, so hatte ich meinen traumhaften Schlafplatz unter der Brücke mit fließendem Wasser, dem Hof-Bach neben meinem Zelt. Komplett sauber und trocken von der Abendsonne ging es in meinen Schlafsack!

    Historische Grüße 😁
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  • Tag 44 Ein Bootsfahrt 53,1km

    May 8 in France ⋅ ☁️ 14 °C

    Mein Plan, meine Haare zu waschen, im Internet zu surfen und meine Sachen in der Bibliothek zu laden, schlug leider fehl. Ich hatte den Feiertag, den 8. Mai vergessen. Weswegen natürlich auch die Bibliothek geschlossen war. So musste ich etwas improvisieren. Jedoch klappte es recht gut, meine Haare wuschig in einer öffentlichen Toilette, die echt sauber war. Und etwas lud ich mein Navigationsgerät und meine power Bank ganz nach Christine Thürmer in einer Kirche. Dies erledigte ich bequem während meiner Mittagspause, damit ich natürlich keine Zeit zum Radfahren verlor.
    Mein Highlight an dem Tag war die Überquerung der Dordogne mit einem kleinen Boot. Mein Glück hatte ich mal wieder eingepackt, denn genau heute war der erste Tag, an dem die Saison eröffnet wurde. Ich war tatsächlich die erste, die den Fluss mit einem Fahrrad in der Saison überquerte . Ein toller kostenloser Service. Der mir einen Umweg von 15 km ersparte. Zwischendurch unterhielt ich mich noch an einem Touri-Städtchen mit einem deutschen Ehepaar die hier für drei Woche Urlaub machen. Durch die beschloss ich dann nach Sarlat zu radeln. Sie waren nun zum dritten Mal Personen die meinten ich müsse dorthin. Somit war es beschlossene Sache, dass ich in den Norden fahren würde Richtung Limoges. Nach Domme ging es heute nicht mehr. Die Höhenmeter sparte ich mir für morgen.
    Obwohl alle am feiern waren fand ich eine Frau die aus dem Fenster schaute. Sie fragte ich ob ich mein Zelt in den Garten stellen dürfte. Somit hatte ich mein Nachtlager gefunden.

    Garten-Grüße 🏡♉️
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  • Tag 43 Friedhof 88,9km

    May 7 in France ⋅ ☀️ 9 °C

    Von meinem idyllischen Schlafplatz ging es nach Bergerac, dabei kreuzte ich mal wieder einer der Jakobswege. Durch Bergerac selbst lief auch einer. Hier wurde mir wieder viel Glück gewünscht, was ich zu Beginn nicht verstand. Erst als ich mit einem Kaffee Besitzer unterhielt, der sobald er in Rente ist mit dem Rad nach Santiago radeln möchte, verstand ich warum. 😁 Er zeigte mir auch einer der Wegweiser. Meine Muschel am Fahrradlenker ließen die Menschen glauben dass ich nach Spanien radeln würde.
    An sich fand ich die Stadt ganz nett aber wieso so viele diese richtig wunderschön fanden, konnte ich nicht nachvollziehen. Für mich ging es weiter entlang der Dordogne, wo ich neben einem Friedhof mein Schlafplatz fand.

    Ruhige Grüße 🧘
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  • Tag 42 Richtung Dordogne 69,7km

    May 6 in France ⋅ ☁️ 10 °C

    Heute hieß es sich von Jeanne und Francois zu verabschieden. Wahnsinnig freundlich waren die Zwei. Eine Nacht war geplant und drei wurden daraus. François begleitet mich am Morgen noch ein gutes Stück, bevor es für mich alleine wieder weiter ging.
    Mein Wunsch war es, entlang der Dordogne zu radeln. Auf dem Weg legte ich eine kurze Pause ein. Ein Herrchen mit seinem Vierbeiner lief vorbei. So kamen wir ins Gespräch und schwups waren wir bei China. Er war fast in all denselben Städten in denen ich auch war. So klein kann die Welt sein. Über St. Emilion kam ich wie mir empfohlen wurde. Ein süßes kleines, touristisches Dörfchen, welcher überall Weinläden hat, der gehobeneren Getränke. 😉
    Mein Nachtlager schlug ich dann früher als gewöhnlich auf, aber der schöne Platz in den Reben hatte seinen Reiz und so hatte ich auch noch etwas Zeit eine Doku auf ARTE zu schauen.

    Traubenreiche Grüße 🤗
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  • Tag 41 Haustag

    May 5 in France ⋅ ☀️ 11 °C

    Heute war ein Haustag um gewisse Dinge wie FindPenguins nachzuarbeiten, weswegen es eher ruhig und eher etwas gefräßig war. 😉 Zwischendurch hatte ich noch ein Konzertfeelingden Jeanne übte auf ihrer Querflöte, was sich wirklich sehr schön anhörte.
    Seit Langem hatte ich mal wieder Linsen!!! Zum Abendessen gab es von mir einen Kaiserschmarren, davor Lauchtörtchen und leckerer Blauschimmelkäse von meinen zwei lieben Gastgebern.
    Leben wie Gott in Frankreich 😉

    Köstliche Grüße ☺️
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  • Tag 40 Bordeaux 34,2km

    May 4 in France ⋅ ☁️ 21 °C

    Nachdem Frühstück wurde ich noch eingeladen mir ein Vesper für meine Tour durch Bordeaux zu richten. Wie daheim! So richtete ich mir mein Lunchpaket inkl. halben Coirssant und Pudding-Schnecke. 🥰 In die Waschmaschine durfte ich auch meine Sachen packen! Mit François fuhr ich dann zuerst noch auf den Markt, wo er jeden Sonntag für die Woche etwas Gemüse, Käse, Brot und sonstige Leckereien kauft. Dabei wurde mir angekommen dass ich gerne noch eine Nacht bleiben könnte wenn ich wollte. Dies nahm ich sehr gerne an. So konnte ich einen Tag Bordeaux erkunden und den anderen zum Ausruhen und dem lieben Internet nutzen.
    Tipps wonach überall hinradeln sollte hatte ich natürlich zuvor bekommen. So ging es in den städtischen Garten zum Mittagessen, über die Schiffsbrücke zum ehemaligen Zollamt bzw. Wasser-Spiegel uvm. An einem Flohmarkt kam ich zufällig auch noch vorbei, viel spannendes zu bieten hatte. Mein Rad war aber schon beladen genug weswegen es beim anschauen blieb. So ging es noch eine Weile durch die Stadt bis ich genügend von der Menschenmenge hatte. Zurück half François mir noch meinen Ständer etwas zu stabilisieren. Hoffentlich half es etwas 🧐 Meine Wäsche war wieder sauber und als kleines Dankeschön bereitete ich für das Abendessen eine Pudding zu.
    Ein weiterer schöner Tag geht zu Ende!

    Stabilisierte Grüße 😉
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  • Tag 39 Pessac 92,4km

    May 3 in France ⋅ ☀️ 14 °C

    Patsch nass war mein Zelt. Warum auch immer 🙃 Ich vermute das liebe Meer. Wat soll’s, für was hab ich ein kleines Handtuch. Recht früh war ich wach und radelte in das Dorf auf der Suche nach meinem Frühstück. Fündig würde ich recht schnell und der Einkaufsladen waren genau gegenüber für meinen obligatorischen Liter Milch. 😁 Auch wenn ich gestern noch einige Kilometer hinter mich gebracht hatte, so hatte ich immer noch eine gute Strecke vor mir und ich musste spätestens um 18:30 da sein, denn meine Gastgeber waren am Abend nicht zu Hause, so musste ich die Kilometer hinter mich bringen. Zu meinem Erstaunen lief es echt super. Die meiste Zeit wars es flach und teils verlief die Route auch auf gut geteerten Wegen wo ich es echt Lauf lassen konnte. Eigentlich wollte ich meine Cousine auf diesem Abschnitt treffen, denn sie war auf dem Weg nach Spanien über Bordeaux. Jedoch hatten sie sich etwas verschätzt und zudem kam ihnen noch ein Stau in die Quere. So wurde daraus leider nichts. Zu meinem Glück traf ich jedoch früher bei meinen Gastgebern, Jeanne und François ein. Jeanne war alleine da und zeigte mir gleich alles. Von Haus über mein Reich bis zum Kühlschrank, was ich davon lies essen soll. So lieb! Danach ging es unter die Dusche und ich legte mein Zelt in den Garten zum trocknen. In der Zeit kam auch schon François. Ein Franzose mit einem echt super trockenen Humor. Die Zwei hatten leider dann nicht mehr viel Zeit. So war ich alleine und machte es mir in meinem kurzen, neuen zu Hause bequem.

    Erholsame Grüße 🧘
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  • Tag 38 Im Garten 81,7km

    May 2 in France ⋅ ☁️ 18 °C

    Einmal am Meer frühstücken – das sollte ich zumindest einmal schaffen.
    Für den Nachmittag waren Regenwolken angesagt, aber das Frühstück sollte noch im Trockenen klappen. Also radelte ich ans Meer, schnappte mir eine Bank und beobachtete Surfer, wie sie die Wellen jagten. Hier kam richtiges Urlaubsfeeling auf! ☀️

    Bei einem kurzen Versorgungseinkauf wurde ich auf die vielen Aufkleber auf meinen Radtaschen angesprochen. Ich wurde für meine Reise beglückwünscht. Weiter ging es entlang des Meeres. Aufgrund einer Baustelle musste ich leider wieder zum Schieben übergehen – durch den vielen Sand war es nicht möglich zu fahren. Zum Glück war das Stück nicht allzu lang, und ich konnte bald wieder auf befestigten Wegen fahren.

    Meine Bekanntschaft aus dem Supermarkt begegnete mir noch einmal kurz – ihre Reise würde in Bordeaux enden.

    Leider lag der Wetterbericht nicht falsch. Der Regen kam, wie ich beim Überprüfen der Wetterlage über WetterOnline feststellen durfte. Neben mir hielt sogar ein Polizeiauto, um mir mitzuteilen, dass bald ein Gewitter mit Blitz angekündigt sei. Aus dem Unwetter wurde zum Glück nur ein Schauer, den ich unter einem Vordach neben einem Spielplatz im Trockenen abwarten konnte.

    Nach einer Stunde ging es für mich weiter – jetzt aber auf leeren Radwegen. 🍾
    Es war natürlich deutlich angenehmer, der Einzige auf der Radstrecke zu sein, im Vergleich zu den sonst belebten Wegen. Es hatte etwas Schönes! Die Sonne kam noch einmal heraus, und überall glitzerte es.

    Wildschweine durchkreuzten meine Nachtlager-Pläne an einem See. Der Boden war überall aufgewühlt – die lieben Tierchen hatten offenbar viele Eicheln gefunden. So suchte ich mir einen Ort, an dem ich mich sicher fühlte. Ich fragte bei einem Ferienhäuschen nach, wo gerade gefeiert wurde. Das Grundstück war groß, und man meinte, ich würde dort bestimmt ein Plätzchen finden. Ich fragte also, und das war überhaupt kein Problem. Ich durfte tatsächlich sogar noch duschen – das hatte ich wirklich nicht erwartet und freute mich umso mehr!

    Ich unterhielt mich ein wenig mit dem Gastgeber, bekam noch etwas zu trinken, und danach huschte ich ins Zelt, aß noch etwas zu Abend und schlief seelenruhig ein.

    Wildschweinsichere Grüße 😁
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  • Tag 37 Judith und Kai 79,5km

    May 1 in France ⋅ ☀️ 17 °C

    Von Irun ging es sehr schnell über die Grenze nach Frankreich, entlang am Meer. Und was fällt einem sofort auf? Es ist wahnsinnig wie der unterschied zwischen den Spaniern und den Franzosen bezüglich des Grüßens sofort auffällt. Wo bei den Franzosen echt so gut wie alle einen freundlich wahrnehmen, so katastrophal ist es bei den Spaniern. Mir konnte bis jetzt keiner den Grund nennen aber die Zeit die ich dort verbrachte habe war es extrem auffällig. Ich kam mir echt wie ein Außerirdischer vor! Da war mir Frankreich deutlich lieber.
    Richtig schön war es am Meer entlang radeln zu können, auch wenn der Tourismus hier natürlich extrem bemerkbar ist. Nach einer Weile radelte ein Pärchen hinter mir her. Irgendwann kamen wir ins Gespräch. Kai und Judith aus Deutschland, die seit über drei Jahren mit dem Fahrrad durch Europa radeln. Die Zwei fand ich natürlich gleich spannend! Wie ich es liebe Menschen kennenzulernen die nicht nach der Norm leben. Wir radelten eine ganz Weile zusammen und aßen gemeinsam zu Mittag bevor sich unsere Wege leider wieder trennten. Die Telefonnummer wurden aber noch ausgetauscht.
    Ich suchte noch lange nach einem Zeltplatz. Entsprechend platt war ich als ich im Zelt lag. Die vielen Verbotsschilder machen es einem nicht gerade leicht.

    Grüße aus Frankreich 🤗
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