• Namaste Matthias

    April 22, 2017 in Nepal ⋅ 23 °C

    Und dann wars soweit, Matthias ging seiner Wege!
    In der Zeltnacht hat es noch ordentlich geregnet und da wir eher schon in tropischeren Wäldern waren mit Orchideen, Bananenpalmen ... und lustigen bunten Vögeln, ließen sich auch die Blutegel nicht lumpen! Barfuß durchs Gras gehen geht gar nicht! Wolfgang hatte gleich vier Stück! Da hilft nur Zigarette anzünden und die Blutegel damit berühren, weg sind sie! Aber die Stelle hört lange nicht zu bluten auf! Sehr grauslich! Ich hatte nur einen bis wir in Landruk ankamen.
    Ein eher größeres Bauerndorf mit einigen Lodges und Blick zum Annapurna, wenn nicht grade die Wolken hängen. Was leider der Fall war. Dafür gibt's Zimmer mit eigenem Bad und heißer Dusche! Alles ein bisschen Schabyschick und ziemlich schlecht belüftet. Egal, Dach überm Kopf! Am nächsten Tag packen wir fleißig um, Matthias hat ja noch drei Wochen vor sich und will Mittags mit Zelt, Kocher, Steigeisen und Pickel, zusätzlich zu seinen persönlichen Sachen, Richtung Mardi Himal (5300 Höhenmeter ) aufbrechen.
    Gesagt getan, trotzdem wieder Gewitter im Anmarsch sind! Er müsste seinen 25 kg Rucksack 1500 Höhenmeter hinaufschleppen bevor der Regen losbricht um noch zu einer Lodge zu kommen oder davor noch einen Zeltplatz finden! Ob er das schafft?
    Der Abschied war sehr bewegend! Wir hatten tolle drei Wochen zusammen bei schönstem Wetter, bester Laune, tollsten Erlebnissen mit einem unglaublich zuvorkommenden, rücksichtsvollem Sohn! Danke, danke Matthias! Namaste bis in drei Wochen!
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