• Monika Neubauer

Monis Family-Trekking in Nepal

A 28-day adventure by Monika Read more
  • Trip start
    April 2, 2017

    Nepal, Reise in die Berge

    April 3, 2017 in Austria ⋅ ☀️ 23 °C

    Der Flug begann gleich mit einem Gin-Tonic für Matthias und mich um die Traurigkeit (schlechter Gesundheitszustand meiner Mutter) mit dem Getränk hinunter zu spülen . Dieses Getränk habe ich immer mit meiner Mutter auf Reisen getrunken, schade, dass ich mit ihr nicht mehr reisen kann. Wolfgang entschied sich für Rotwein. Das Essen war mäßig, der Flieger knall voll! Endlich konnte ich mir den Film "Jacky" ansehen, ehrlicherweise war die Fluginformation spannender zu beobachten als diesen Film zu schauen.
    Dubai, ein unendlich großer Flughafen mit unendlichen 6 Stunden Aufenthalt, saftigen Preisen für Essen und Trinken (bezahlt in Dollar, Retourgeld in "Wunderlampen") und einem Nickerchen am Fußboden, ok mit Emiratesdecke als Bazillenschutz!
    Aber Hurra! Wir fliegen nach Nepal, die Familie!
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  • Kathmandu, da sind wir wieder

    April 4, 2017 in Nepal ⋅ ☀️ 26 °C

    Es war eine kleine "Irrfahrt" bis wir endlich in Kathmandu angekommen sind! Beim Anflug gab es heftige Gewitter und daher mussten wir über diesen Wolken kreisen! Dann hatte eine Passagierin einen Schlaganfall also flog der Kapitän nach Indien zurück um sie dort einer Ambulanz zu übergeben, was ein Weilchen gedauert hat! Trotz dieser Umstände waren alle an Board ruhig, höflich und freundlich und ganz speziell die Crew! Gute Erfahrung mit Flydubai! Wir bekamen Nudelsuppe und Wasser während der Wartezeit!
    Endlich nach einer 21 stündigen Reise sind wir völlig erschöpft des Nächtens in Kathmandu gelandet. Nichts hat sich am Flughafen geändert! Völliges Chaos und dennoch freundliche Menschen. Das Gepäck kam nach einer Stunde endlich auch aus dem Flieger!
    Mit Bier und fried rice verziehen wir uns in unser tolles, riesiges Zimmer im 7. Stock mit rundum Fenster die uns über die Stadt blicken lassen. So laut, so staubig so durcheinander Kathmandu am Tag ist, so ruhig und finster ist es in der Nacht! Endlich ein Bett, endlich ein tiefer Schlaf!
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  • Formulare, Fotos, Stempeln und Vorbereit

    April 5, 2017 in Nepal ⋅ ⛅ 25 °C

    Frühes Aufstehen gehört jetzt wohl zur Tagesordnung! Nutze den Tag! Und dennoch wird der Tag zu kurz!
    Gestern sind wir noch in der wirklich unglaublich verrückten Stadt Kathmandu, die zwischen Tradition, Neuerung, alte Welt und neue Welt hin und her gerissen ist, herumgelaufen! Man kann gar nicht genau sagen wo die Schäden vom Erdbeben sind, denn es ist wie es immer war: es wird renoviert, weggerissen, aufgebaut, verfallen lassen, verdrecken und verlottern lassen, Staub, Lärm, Mopeds, Mopeds, Mopeds, Träger, Autos, Rikschas, Kinder, Gurus, Mönche, Händler, große Gräben für die neue Wasserleitung und noch viel mehr Lärm! Aber alle sind irgendwie freundlich und lustig drauf! Die einzigen die sich zu bösen Äußerungen hinreißen haben lassen waren zwei 5 jährige Mädchen, die Wolfgang (76 jährige Mann), beschimpft haben, weil er sie angerempelt hat, also etwas übersehen im Gewirr der Straße! Das gab ziemliches Gelächter von allen herum. Lustige Schadenfreude ist den Nepalesen schon eigen! So wie Formulare mit Stempeln , Unterschriften, Fotos drauf, noch ein Formular für das Formular ... aber nette, hilfreiche Beamte, Fotos werden kostenlos gemacht, zahlen, ein bisschen warten, dafür gibt's kostenlosen Tee und dann haben wir "National Tourist for Nature Conservation" + "TIMS Regulatory Provision " und Bustickets für Annapurna Basecamp, die Trekkingtour kann los gehen!Read more

  • Svayanbodnath, Pathan und das liebe Geld

    April 7, 2017 in Nepal ⋅ ☀️ 29 °C

    Frühaufsteher wie wir es jetzt sind, schaffen wir die Morgenzeremonien in Svayanbodnath! So gut wie keine Touristen aber viele Nepali mit ihren Opfergaben und eine Gruppe Soldaten im Laufschritt begeben sich auf den steilen Stiegenaufstieg zum Tempel am Hügel. Ich stopfe noch schnell die Frühstücksbanane in den Mund, denn ab jetzt gibt's zu viele Vierbeiner die sie mir gleich entreißen würden! Das hatten wir schon einmal! Affen überall und sie sind heilig!
    Es ist wie immer ein tolles Erlebnis obwohl das Erdbeben ziemliche Spuren hinterlassen hat! Aber die Stupa und die wichtigste Pagode stehen noch und da wird fleißig geopfert und gebetet. Nepalesische Frühgebets-singen begleitet uns. Und dann frühstücken wir auf der Dachterrasse neben der Stupa bei Morgensonne mit Blick über Kathmandu.
    Eigentlich war ich nicht so entspannt wie ich gerne gewesen wäre, denn um 9:30 Uhr musste ich bei der Bank des Bankomaten den, der mir am Vortag die Visacard verschluckt hat, ohne Grund, ohne Geld, ohne Vorwarnung! Ich hab sie bekommen, ohne Probleme, haha, das passiert öfter! Na Danke! Und dann begann der Spießrutenlauf ums Geld! Insgesamt waren wir bei ca 15 Bankomaten, nicht alle waren vertrauenswürdig sie auszuprobieren, fast alle haben kein Geld hergegeben und die Banken konnten uns nicht weiterhelfen! Am Bankschalter bekommt man kein Geld für die Visacard, auch mit sonst keiner Karte! Schlussendlich haben wir mit dem Wechseln unseres Bargeldes und dem bisschen was die Automaten ausgespuckt haben halbwegs das Geld beisammen gehabt, das wir für unsere Bergtour brauchen. Nach einem langen Mail an unsere Banken, welches Geld wir erhalten haben und welches nicht und dem Packen unserer Rucksäcke gehts nach Pathan, einer ruhigen und schönen Tempelstadt, leider ist auch dort einiges an Sehenswürdigkeiten, die von Österreichern ursprünglich restauriert wurden, zerstört! Und endlich gibts am Abend für Jeden ein teures Bier! Verdient!
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  • Unsere Trekkingroute

    April 8, 2017 in Nepal ⋅ 26 °C

    Start: Pokhara

    1. Tag: mit dem Auto über Nayapul bis Hille, zu Fuß von Hille nach Ulleri (die ersten Stufen)

    2. Tag: weitere Stufen von Ulleri nach lower Ghorepani

    3. Tag: Rasttag im Zelt in Ghorepani Deurali (Pferdetränke)

    4. Tag: Ghorepani - Sonnenaufgang am Poon Hill - über den Deurali (Pass) nach Ban Thanti

    5. Tag: über Tadapani nach Kimrong Khola ( Brücke am Fluss)

    6. Tag: über den Chhomrong Pass nach Chhomrong und die schlimmsten Stufen ever hinunter zum Fluss und hinauf nach Sinuwa

    7. Tag: nach dem nepalesischen Neujahrsfest über noch mehr Stufen rauf und runter nach Bamboo

    8.Tag: von Bamboo nach Himalaya

    9. Tag: "Osterspaziergang" von Himalaya nach MBC (Machhapuchchre Base Camp)

    10. Tag: Von MBC 3900 Höhenmeter nach ABC 4100 Höhenmeter und zurück

    11. Tag: von MBC nach Bamboo ( 1500 Höhenmeter!) ein Gewaltmarsch bergab

    12.Tag: von Bamboo nach Chhomrong

    13. Tag: Chhomrong bis Old Bridge (New Bridge) Zeltplatz

    14. Tag: von Old Bridge nach Landruk bis hierher sind wir 120 km gegangen!

    15. Tag: Rasttag und umpacken( hier verabschieden wir uns von Matthias)

    16. Tag: von Landruk über Tolka zum Pitam Deurali

    17. Tag: vom Deurali irrtümlich über Pothana und Dhampus nach Phedi statt nach Kande (insgesamt ca 130 km)

    Ende: Pokhara (für Wolfgang und mich)
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  • 200 km in 9 Stunden nach Pokera

    April 9, 2017 in Nepal ⋅ 27 °C

    Wackeupcall very early, as usual! Um 7 Uhr geht unser Bus nach Pokera, 200 km, laut Ticketverkäufer in 6 Stunden! Das konnten wir uns schon nach einer Stunde nicht mehr vorstellen. Wir standen noch immer im Megastau zwischen Autobusen und LKW's, Mopeds schlängelten sich dazwischen durch! Roadconstruction! Das bedeutet auch viel Staub! Dieser Stau zog sich dann über den Pass hinauf, hinunter und noch lange danach! So etwas kann man sich nicht vorstellen!
    Anfänglich war es landschaftlich nicht schön, alles ungepflegt , verkommen, verschmutzte Luft, alles was die zu schnell eingeführte westliche Welt so an Schlechtem zu bieten hat!
    Je näher wir nach Pockera kamen umso schöner wurde es. Riverside Sitz hat sich ausgezahlt! Rafting, Kajaks, Zeltplätze, Dörfer mit hellgrünen frischen Reisterrassen und kleinen Kukuruzpflanzen, schönen Sandstränden und einige Hängebrücke waren unser Busview. Nach 9 Stunden hatten wir 4 es dann geschafft. Ja, wir vier, wir hatten schon den Träger von Kathmandu mit. Gopal wurde uns von EcoHimal vermittelt, eine österreichische Organisation für Development in Nepal. Wolfgang arbeitete einst für sie.
    Gute Luft, ein toller See, eine wirklich nettes Unterkunft "New Tourist Guesthouse", ruhiges Leben und ein funktionierender Bankomat haben uns erwartet! Aber auch ein Gewitter, wie es halt so in den Bergen scheppert!
    Taxi in die Berge gebucht, früh schlafen gegangen, denn, wer in die Berge will muss früh aufstehen!
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  • Auto-, Jeepfahrt, unendlich viele Stufen

    April 10, 2017 in Nepal ⋅ 26 °C

    Der Treck kann beginnen! Ich trete vor die Tür und komme aus dem Staunen nicht mehr raus! Da steht zwischen den Häusern der Anapurna: stolz, Schnee bedeckt, im strahlenden Sonnenschein! Wow! Das ist vielversprechend! Das kleine, wackelige Taxi mit der Durchsicht durch Löcher in der Bodenplatte, steht vor der Tür. Wir vier, ein Fahrer, drei Rucksäcke und ein Seesack werden hineingestopft, Radio mit Hindi/Nepali-Musik aufgedreht los geht's! Das Anapurnamassiv immer im Blick, die strahlende Sonne am blitzblauen Himmel, die Freude und Aufregung in uns drinnen!
    Über Stock, Stein und viele Schlaglöcher geht's auf 1000 Höhenmeter! In the midle of nowhere an einer kleinen Teestation wartet ein Jeep auf uns, den der Taxifahrer organisiert hat und wir fahren um insgesamt 50,-€ auf 1500 Höhenmeter. Nicht ohne dazwischen eine Polizeikontrolle mit "Versteckspiel" mit unserem Träger zu überwinden. Es dürfen nur registrierte Träger und Toureguides mit Touristen mitgehen. Also kannten wir Gopal offiziell nicht. Er stieg kurz vor der Kontrolle aus und danach wieder ein.
    Bei der Brücke Nayanpul, wo der Trail beginnt spielten wir das nochmals.
    Und dann: rauf mit dem 12 kg Rucksack, Matthias 18-20 kg, Wolfgang 15 kg, Gopal 20 kg und hunderte Stufen warten auf unseren Aufstieg!
    Die Sonne strahlt, es ist heiß, der Rucksack ist schwer die Stiegen anstrengend, die Landschaft wunderschön, die Lodges, Dörfer, Felder und Wege toll hergehalten und organisiert, die Menschen fröhlich und unglaublich freundlich, immer wieder Mulikarawanen mit ihren Lasten und bimmelnden Glocken und Unmengen von Touristengruppen unterwegs zum Poonhill 3210 m ein Gipfel mit Ausblick auf einige 8000er, für die Meisten ein vier Tages Trail rauf und runter, Gepäck wird komplett von Trägern getragen, die nicht selten 30 kg schleppen. Zwei Tage lang sind wir am gleichen Weg. Trotz des Auflaufes wie am Sonntag auf der Rax, gefällt es uns sehr gut. Wir nehmen immer die kleinen Restaurants und Lodges, die Rastplätze von den Trägern und bleiben dann in der zweiten Nacht im Dorf kurz unter dem Pass Ghorepani, also in lower Ghorepani, in einer Lodge wo hauptsächlich Nepali absteigen. Dafür sehen wir am nächsten Vormittag bei unserer Ankunft am Pass 2890 m vor uns den Annapurna, Dhaulagiri, Machhapuchhare und was es sonst noch an kleinen Schnee bedeckten Gipfeln dazwischen gibt! Ein überwältigender Anblick! Das entschädigt alle Stufen und allen Schweiß bis hier her! Ein Rasttag am Zeltplatz mit diesem Ausblick, kochen, tratschen und faulenzen ist heute angesagt! Hurra!
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  • 1000 steps to Deurali

    April 12, 2017 in Nepal ⋅ 24 °C

    Wer glaubt, dass er schon viele Stufen in seinem Leben gegangen ist, der war noch nicht auf unserem Treck ! Der vierte Tag hat mich jetzt endlich ziemlich erschöpft!
    Gestern Früh, 4:30 Uhr , sind die Männer mit Taschenlampen von unserem Zeltplatz aus Richtung Poonhill gestartet um den Sonnenaufgang mit den drei 8000ern zu sehen, so wie 300 andere Trecker auch! Ich habe noch geschlafen und dann liegend aus dem Zelt schauend den Sonnenaufgang mit zwei 8000er gesehen! Auch schön, obwohl die Fotos der Männer super sind!
    Nach einer halben Stunde bergauf am weiteren Weg zum ABC (Annapurna Base Camp) eröffnet sich ein Blick von allen drei 8000ern (Annapurna I, Dhaulagiri und Machhapuchchre), auch hier hätten wir den Sonnenaufgang genießen können ohne 300 anderer Menschen und ohne einen zusätzlichen Peak!
    Ich habe noch nie so einen wunderschönen Weg gesehen wie den der folgenden Stunden! Anfänglich an einem Grad entlang, links und rechts fiel der Hang weit hinunter. Weiter gings mit vielen unregelmäßigen Stufen steil bergab, blühende Rhododendronbäume sowie Magnolien, einem märchenhaften Bach/Fluss entlang mit Wasserbecken, bemoosten Steinen, vielen grünen Pflanzen und unmengen gebauten Steinmännchen in einer Schlucht. Auch Matthias hat es sich nicht nehmen lassen ein großes, sehr gewagtes, etwas instabiles Steinmännchen zu bauen. Ich badetet Zehen, Füße, Gesicht und Arme im frischen Wasser! Die Nacht schlugen wir uns in einer sehr simplen Lodge um die Ohren. Ein Esszimmer mit rauchendem Ofen, Tür auf sonst ersticken wir! Tür zu sonst erfrieren wir! Das Bettlager: eine Holzbridge mit unseren Schlafsäcken und nassen Gemäuern. Das Wandern macht eh müde!
    Früh aufgestanden und dann doch nicht weg gekommen, weil mehrere Nepalesen sich auch den Puls und die Sauerstoffsättigung bei uns messen lassen wollten. Wir hätten es im Zimmer machen sollen. Den Koch hat Wolfgang auch noch verarztet, den hat ein Stein im Gesicht erwischt. Und dann gings wieder bergab, natürlich mit Stufen, durch den schönsten Rhododendronwald ever!
    Wir waren schon auf 3200 Höhenmeter und jetzt sind wir wieder auf 1800 nur um morgen wieder 2500 zu erreichen! Nepal besteht aus Bergen (Himal), Täler, Pässe (Deurali) und Flüssen (Kola)! Sehr anstrengend aber ein gutes Höhentraining. Vielleicht schaffe ich ja unser Ziel ABC 4100 Höhenmeter!
    Heute habe ich zu früh gestreikt! Bitte keine Stufen mehr nach 5 Stunden hüpfen, steigen, stolpern! Füße hoch und Schluss!
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  • „Früher!“

    April 13, 2017 in Nepal ⋅ 23 °C

    Gut, dass wir gehalten haben und die Füße hoch gelegt haben! Die Lodge an der Hängebrücke (die jetzt überall aus festem Eisen und Beton gemacht sind) stellt sich als sehr nett, ruhig und gemütlich heraus. Es gibt nur 2 weitere Gäste. Wir lungern in der Nachmittagssonne im Hof auf Steinmauern herum, lesen, schreiben, waschen Wäsche!
    Wolfgang erzählt viele Erlebnisse von seinen 27 Reisen nach Nepal von früher. Während der ganzen Wanderung unterhält und informiert er uns. Früher: ... und wir hören schon aufmerksam zu. Nicht nur über das Leben, die Menschen, die Bräuche, Trekkingtouren auch über Pflanzen und Tiere weiß er viel zu berichten.
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  • 7 Tage Sonnenschein, erster Regentag

    April 14, 2017 in Nepal

    Da sitzen wir 3 Tagesetappen von ABC (Annapurna Base Campe) entfernt in der Lodge statt im Zelt weil es seit dem Mittagessen regnet, gewittert und sogar hagelt.
    Wir haben das letzte Zimmer bekommen, das es noch gab in der Ansiedlung von den 3 Häusern im Ort Bamboo, wo wir gerade waren. Und wenn ich das letzte sage, dann meine ich das letzte im doppeltem Sinn! Und daran ist nicht nur der Regen schuld. Schon heute Morgen waren wir über den "Alm Auf- und Abtrieb" hier im Tal zum ABC überrascht, ja sogar genervt! Man macht sich keine Vorstellung wieviele Menschen hier unterwegs sind und nicht unbedingt geübte Berggeher! Wir wussten zwar, dass es ein gut touristisch erschlossener Bergtreck ist, aber das haben wir nicht erwartet.
    Man darf auch nirgends wild zelten! Wir hätten uns das Schleppen ersparen sollen. Ok, einen wunderschönen Zeltplatz hatten wir ja und hoffentlich noch einen am Weg wieder zurück! Morgen werden wir das Zelt hier bei der Lodge lassen, das Schleppen lohnt sich nicht. Dafür wird Gopal ,unser Träger, von uns noch Gewicht abnehmen, was jetzt, wo wir immer höher rauf kommen werden, eh gut ist. Landschaftlich ist es aber ein wunderschöner Weg, wenn auch, wie schon die ganze Zeit, mit vielen Stufen rauf und runter gespickt ist.
    Es beeindrucken uns die hohen Berge, tiefen Täler, Schluchten, Wasserfälle, wunderschöne Dörfer mit vielen Terrassenfeldern auf steilen Hängen, dort wo man sie niemals vermuten würde, leben Menschen, Wasserbüffel und Mulikarawanen. Ein herrlicher Blick von hoch oben in grüne Täler und Wälder, Pflanzen und die bunte singende Vogelwelt! Der Klang des nepalesischen Dschungels wird uns fehlen.
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  • After the Rain comes Sun again

    April 15, 2017 in Nepal ⋅ 21 °C

    Nach unglaublich heftigen Gewittern mit starkem Hagel die halbe Nacht lang, war der Morgen zwar frisch aber strahlend und die hohen Berge leuchteten in hellem Schneeweiß! Angeblich hat es im Dorf Chomrong in einen Handymasten eingeschlagen. Der Ort ist auch sehr fancy und touristisch!
    Wir waren froh, dass wir kein Zelt aufgestellt haben. Der Nachmittag und Abend waren dann sehr nett im überfüllten Diningroom. Jeder ist vor dem Gewitter geflohen und daher waren alle Zimmer voll und sogar im Diningroom wurde geschlafen.
    Wir hatten ein eher grindiges Porterzimmer, was für mich speziell grauslich war, den Männern wars eher wurscht. Nur nirgends ankommen, nicht zu viel auspacken, Isomatte aufs Bett und schnell schlafen. Aufs WC musste man über den Hof ( befindet sich immer in einem extra Gebäude) durch den Regen ausgerüstet mit Klopapier und Taschenlampe. Klingt alles simpel, hat sich aber doch sehr verändert gegen vor 6 Jahren. Es gibt jetzt überall "hot shower" und "western style Toilette"!
    Am Morgen strahlte uns der Machhapuchchre an und wir haben schnell gepackt, gefrühstückt und Matthias ist sofort losmaschiert um das Zimmer in Himalaya, unser nächstes Ziel am Weg zum ABC, zu sichern! Klingt ja wie auf Städtereisen zu Osterzeiten in Europa aber hier ist eine Krise um die Zimmer, weil unglaublich viele asiatische "Wandergruppen" unterwegs sind. Wir wissen nun auch warum. Es ist asiatisches New Year und da haben Inder, Nepalesen, Malaysier, Chinesen, Thais... Ferien und zwar die meisten nur eine Woche. Also so rasch wie möglich rauf am Berg, allerdings haben wir das zusätzliche Pech, dass das Gebiet um den Everest wegen schlechtem Wetter nicht angeflogen werden konnte, also sind alle beim Annapurna! Trara!
    Dafür war der Weg von 600 Höhenmetern, es geht ab jetzt nur mehr hinauf, wunderschön, tolle Bambuswälder, klare Bergbäche mit bemoosten Steinen, abgeschliffene Steinbachbetten von ehemaligen Gletschern, reißenden Gletscherflüssen mit milchigem Wasser und zuerst den Machhapuchchre im Blick und dann einen Berg vom Annapurna Massiv.
    Matthias war in kürzester Zeit am Ziel und das Zimmer war uns gewiss! Mit Zimmer ist hier in den unteren Regionen ein Bretterhaus mit mehreren Trennwänden und Türen gemeint, darin stehen Holzpritschen mit Schaumstoffmatte, meist ein Leintuch, Polster und Decke. In den höheren Regionen sind es gemauerte Gebäude die allerdings unglaublich feucht sind. Allerdings sind alle nett gestrichen und mit Blumen entlang der kleinen Veranda davor behübscht.
    Wir kamen 2 Stunden später und alle genossen wir den warmen gemütlichen Nachmittag auf 2920 Höhenmeter!
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  • Ostersonntag und 4000 Höhenmeter

    April 16, 2017 in Nepal ⋅ 25 °C

    Das war vielleicht ein Sonntagsspaziergang heute!
    Aufbruch um 7:00 Uhr nach dem Frühstück und packen. Wir haben 800 Höhenmeter vor uns und das in einer ziemlichen Höhe. Herrlicher Sonnenschein erwartete uns wieder, nachdem es gestern am späten Nachmittag geregnet hat.
    Aber wir waren ja schon Mittags in Himalaya und so konnte ich noch ein paar Yogaübungen am Hubschrauberlandeplatz machen, maniküre und pediküre und ein paar Seiten lesen gingen sich auch noch aus. Matthias hat 6 Steinböcke beobachtet bevor wir angekommen sind und dann ein bisschen Wäsche gewaschen, gelesen und sonstiges, Wolfgang hat sich mit zwei Österreichern aus Amstetten unterhalten.
    Der Anstieg heute war echt kein Spaziergang! Wir kamen recht rasch in hochalpine Regionen. Unglaubliche Felswände, Wasserfälle, vergletscherte Berggipfel, ein wilder Gletscherfluss, süße Haselmäuse und stetiger Anstieg! Es war beeindruckend aber nach 5 Stunden war ich echt erschöpft. Matthias ist wieder vorgegangen um ein Zimmer zu fixieren, obwohl die vielen Asiaten bereits den Berg verlassen haben aber wir waren uns nicht sicher. Er schaffte die Höhe und Distanz spielend und kam uns dann die letzte Stunde entgegen und nahm mir den Rucksack ab! Zum Glück, ich dachte ich muss mich irgendwo am Boden legen, weil ich nicht mehr weiter wollte/konnte! Danke lieber Sohn auch fürs motivieren. Wolfgang ging stoisch, stetig dahin trotz Schnupfen und Husten!
    Der Anblick dann vom Annapurna Massiv und dem Machhapuchchre ließen mich dankbar und begeistert zugleich sein! Ich glaube den anderen ging es nicht anders! Wir sind am MBC ( Machhapuchchre Base Camp) 200 Höhenmeter von ABC entfernt! Ob ich das morgen noch mache?
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  • ABC unser Ziel - angekommen!

    April 17, 2017 in Nepal ⋅ 24 °C

    Unglaublich aber wir sind da! ABC (Annapurna Base Camp) 4100 Höhenmeter!
    Matthias,Wolfgang und Gopal sind bereits um 5 Uhr Früh aufgebrochen um den Sonnenaufgang am ABC zu erleben. Sie kamen etwas zu spät, aber sie hatten Frühstück dort, noch wenig Touristen und drei Helikopter kreisten, es wurden drei Personen mit Höhenkrankheit abtransportiert!
    Ich habe gleich beschlossen es mir erst später zu überlegen ob ich raufgehe oder nicht! Immerhin war ich am Vortag ziemlich fertig und die Sauerstoffsättigung ist auch etwas gesunken, der Puls ziemlich gestiegen. Also habe ich Sonnenaufgangsfotos von unserer Terrasse aus gemacht, das war auch beeindruckend! Nach dem Frühstück und der Beobachtung vom Abtransport von kranken Touristen, beschloss ich so weit hinauf zu gehen, bis ich die drei treffe, falls es mir gut geht. Immerhin hatten wir strahlenden Sonnenschein und tiefblauen Himmel, herrlich! Die Sauerstoffsättigung war bei uns allen dreien in der Früh zufriedenstellend!
    Langsam, langsam ("bistarei, bistarei" wie die Nepalesen sagen) ging ich über Schneefelder Richtung ABC und das nicht alleine! Viele Gruppen nützten das herrliche Wetter! Es hatte gefühlte 15 Grad! Soooo tolllll! Es ist unbeschreiblich beeindruckend hier! Kurz vor ABC Guest House kamen mir die drei entgegen! Wir hatten es geschafft und waren überglücklich! Über die Schneefelder rutschten wir freudig zurück zur Unterkunft zum MBC! Ein gemütlicher sonniger Tag umgeben von hohen Schnee bedeckten Bergen waren ein super Ostermontag!
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  • Namaste ABC & MBC

    April 19, 2017 in Nepal ⋅ 20 °C

    Strahlend blauer Himmel, Sonne pur, unglaubliche Berge, Gletscher und Schnee, für zwei Tage waren wir in einer Lodge in MBC! Wir verbrachten faule Stunden auf der Terrasse im Sonnenschein und haben die vielen aufsteigenden und absteigenden Touristen beobachtet, viele haben Schnee zum ersten Mal erlebt und rutschten und spielten darin herum, vor allem die Jungen.
    Und dann kam der Abschied! Namaste ihr tollen Berge! Wir waren sehr wehmütig! Dennoch gingen wir und wie! Weit, tief, anstrengend! 1500 Höhenmeter und davon wieder Unmengen Stufen bergab! Meine Knie haben mich die letzten paar hundert Meter völlig verlassen! Ich war erschöpft! Gopal musste mir den Rucksack tragen!
    Es war so wie ein indischer Berggeher uns sagte: "Thats Himalaya, up exhausting, down dengerous!"
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  • Essen

    April 21, 2017 in Nepal

    Bamboo war ein etwas zu weit gestecktes Ziel aber ich habe es geschafft, mit ziemlichen Knieschmerzen, dafür hat uns dort ein super Essen, heiße Dusche und ein Zimmer mit Koreanerinnen als Nachbarn erwartet, die mir ziemlich auf die Nerven gingen! Die Süd- Ostasiaten bringen immer ihr eigenes Instantessen mit und verzehren das dann Abends im Zimmer! Einige scheuen sich auch nicht dies zur Essenszeit ins "Restaurant" mit zu nehmen. Was die Nepalesen hassen! Und ich hasste es auch diese Nacht, denn es gab nur eine Blechwand als Trennung zwischen den Zimmern! Zum Glück habe ich Ohropax mit, die waren schon mehrmals dienlich!
    Das Essen in Nepal hat sich gegen früher sehr gewandelt. Es gibt natürlich das übliche Dhal Bhat (Reis, Erdäpfel, Gemüse, Linsensuppe) und davon bekommt man so lange nach bis man nicht mehr hungrig ist. Aber es gibt jetzt überall Nudelsuppe mit Ei und Gemüse, gebratenen Gemüsereis, gebratene Gemüsenudel, alle Varianten von Erdäpfel und Eier, Palatschinken mit verschiedenen Füllungen, Momos (tibetische Teigtaschen) alles etwas scharf und Pizza mit Tomaten und Käse. In Bamboo gab es sogar hervorragende Vegi-Bürger mit Pomes! Frühstücksmöglichkeiten sind: Müsli, Poridge, Pancake, Chapati, Eggs, Marmelade, Honey...! Die Preise sind mittelprächtig zwischen 150,- Rupien und 750 Rupien pro Speise (1,5 € - 7,5 €) das Bier ist mit Abstand das teuerste, eine Flasche 500,- Rupien (5,- €)! aber das wird von uns am Berg eh nicht getrunken. In der Bamboo Lodge hats am Besten geschmeckt! Für die Übernachtung zahlen wir pro Person 1 - 2 € , nur in den Bergen, nicht in Pokera oder Kathmandu. Dusche und WC (meist Plumpsklo mit Wasserkübel) am Hof, Klopapier, Handtücher und Seife selbst mitbringen, wie schon beschrieben!
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  • Der Weg zurück, Vorboten des Monsuns

    April 22, 2017 in Nepal ⋅ 23 °C

    Aufbruch Richtung Tal im Nebel. Bamboo ist der letzte (beim Abstieg) der erste (beim Aufstieg) reine Touristenort, also eine Ansammlung von Lodges. Ab jetzt kommen wir wieder in Bergbauerngebiet. Der Weg zum ABC war einmal einer der zu Hochalmen führte.
    Nebel lies uns keine 10 m sehen! Sehr mystisch im wunderschönen Rhododendronwald! Es erinnert ein wenig an englische Krimis! Hin und wieder tauchen Träger auf, von denen man zuerst nur ihr weißes Trägerband am Kopf sieht. Die Eselkarawanen kündigen sich mit ihren Glocken an bevor sie schemenhaft zwischen den Bäumen auftauchen. Die Touristenströme haben ziemlich nachgelassen, eh klar, Neujahrsferien der Asiaten sind vorbei und es wird schlechtes Wetter angekündigt! Was wir gleich vor der wackeligen eisernen Hängebrücke zu spüren bekommen. Es zieht ein riesen Gewitter auf, Blitze und Donner was das Zeug hält! Ich fürchtete mich grade in diesem Augenblick über die Brücke zu gehen. Matthias Kommentar:"jetzt oder erst morgen! Das Gewitter ist noch 5 km entfernt!" Ok dann los!
    Wir schafften es noch rüber, die ersten 200 Stufen rauf Richtung Chhomrong, wo mein Alptraum Stiegenweg beginnt und unter das Dach einer halbfertigen Lodge! Hagel, heftiger Regen, Blitze und Donner! Alles was in den Bergen unheimlich ist!
    After the rain comes sun again! Und wir stiegen in einer sehr netten Lodge am halben Weg zum Gipfel ab. German backery next door! Es gibt Schokokipferl und Espresso! Sorry, the machine is not working! Macht nichts, ein Tee tuts auch!
    Die Rückseite des Annapurna strahlt uns mit seinen Gletschern an!
    Der nächste Tag war gespickt mit Stiegen rauf und Stiegen runter, zum Glück bei bedecktem Himmel, das war eine Erleichterung!
    Abends wird zum zweiten und letzten Mal gezeltet! So ein schöner Platz! So still, so viel Natur, so ein gutes selbst gekochtes Essen.... wir genossen es trotz heftigem Regen in der Nacht! Der Monsun hält Einzug in Nepal, ein wenig zu früh!
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  • Namaste Matthias

    April 22, 2017 in Nepal ⋅ 23 °C

    Und dann wars soweit, Matthias ging seiner Wege!
    In der Zeltnacht hat es noch ordentlich geregnet und da wir eher schon in tropischeren Wäldern waren mit Orchideen, Bananenpalmen ... und lustigen bunten Vögeln, ließen sich auch die Blutegel nicht lumpen! Barfuß durchs Gras gehen geht gar nicht! Wolfgang hatte gleich vier Stück! Da hilft nur Zigarette anzünden und die Blutegel damit berühren, weg sind sie! Aber die Stelle hört lange nicht zu bluten auf! Sehr grauslich! Ich hatte nur einen bis wir in Landruk ankamen.
    Ein eher größeres Bauerndorf mit einigen Lodges und Blick zum Annapurna, wenn nicht grade die Wolken hängen. Was leider der Fall war. Dafür gibt's Zimmer mit eigenem Bad und heißer Dusche! Alles ein bisschen Schabyschick und ziemlich schlecht belüftet. Egal, Dach überm Kopf! Am nächsten Tag packen wir fleißig um, Matthias hat ja noch drei Wochen vor sich und will Mittags mit Zelt, Kocher, Steigeisen und Pickel, zusätzlich zu seinen persönlichen Sachen, Richtung Mardi Himal (5300 Höhenmeter ) aufbrechen.
    Gesagt getan, trotzdem wieder Gewitter im Anmarsch sind! Er müsste seinen 25 kg Rucksack 1500 Höhenmeter hinaufschleppen bevor der Regen losbricht um noch zu einer Lodge zu kommen oder davor noch einen Zeltplatz finden! Ob er das schafft?
    Der Abschied war sehr bewegend! Wir hatten tolle drei Wochen zusammen bei schönstem Wetter, bester Laune, tollsten Erlebnissen mit einem unglaublich zuvorkommenden, rücksichtsvollem Sohn! Danke, danke Matthias! Namaste bis in drei Wochen!
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  • Der Weg aus den Bergen

    April 24, 2017 in Nepal ⋅ 23 °C

    Eigentlich war die Trekkingluft draußen wie Matthias weg war und wir eher schlechtes Wetter hatten. Wir haben Matthias noch lange nachgesehen und uns Sorgen gemacht, weil wieder heftige Gewitter aufgezogen sind.
    Wir haben beschlossen am nächsten Tag in der Früh mit dem Jeep von Landruk nach Pokhara zu fahren. Wir hatten Glück, weil schon einer bereit stand für 6 Personen und da wollten sie uns drei noch reinquetschen. Wie man sich vorstellen kann, wäre das keine Fahrt auf glatter, geraden Asphaltstraße in dieser Höhe auf den steilen Bergen gewesen. Aber billig weil viele Mitfahrende, daher nur mehr 1000,- Rupien/Person (10 €) .
    Bei einem kleinen Spaziergang durch Landruk entdeckten wir sehr nette, einfache Bauernhäuser, Ställe mit Ziegen, Schafen, Wasserbüffel, Hühner, Hähne, Frauen die Waschen, Getreide trocknen, Kinder betreuen, am Feld arbeiten...! Die Terrassenfelder werden mit Wasserbüffelgespann vor einem Pflug oder/und händisch bearbeitet. Es gibt hübsche Blumen vor den Häusern und überall Gemüsegärten, zur Zeit hauptsächlich mit Kraut. Gemüse wird auch wild wachsend in den Wäldern geerntet.
    Beim Abendessen haben wir dann beschlossen, dass das Morgenwetter entscheiden wird ob wir rausgehen oder fahren. Um 6 Uhr läutet der Wecker, die Berge blitzen mit frischem Schnee in der Sonne, die Angst vor der Jeepfahrt spielt auch eine Rolle also wird gegangen! Und gut wars! Es war ein super Ausklang einer wunderschönen Trekkingtour, ein langsames verabschieden.
    Der Weg führte uns von Landruk nach Tolka auf dem ehemaligen Trekkingpfad, man kreuzt nur selten die Straße und Verkehr ist da ja eh keiner! Im Laufe des Tages wars nicht mehr so sonnig und daher herrliches Wanderwetter. Es geht durch Felder, über Wiesen mit Blutegel, aber wir haben eh gutes Schuhwerk, vorbei an Bauernhöfen, Wasserfällen, Lodges, Schulen, da wird um eine Spende gebeten, 200 Höhenmeter langsam bergauf bis wir vor dem Stufenanstieg von 600 Höhenmetern stehen. Ok, da muss vorher noch gegessen werden. Ich kaufte ein Gurung (ist ein nepalesischer Stamm) Tragetuch, das ich schon die ganze Zeit haben wollte.
    Gestärkt gings wieder einmal gefühlte hunderte Stufen im Nebelnieseln bergauf. Kurz vor dem Pitam Deurali (Pass) begann es zu regnen und wie wir die Lodge am Pass erreichten ging das Gewitter mit Hagel los. Wir saßen im Himmel, mittendrin!
    Ein Holzfeuer im Eisenofen, Tee, Jakkäse und Chapati wärmten uns. Wir beschlossen zu bleiben. Die Hüttenwirtin erzählte uns, dass am Vortag ein Amerikaner mit zwei Sherpa Richtung Mardi Himal Peak aufgebrochen ist. Vielleicht trifft Matthias sie und geht mit ihnen seinen ersehnten Peak!
    Und dann verzupft sich das schlechte Wetter und vor uns stehen wieder Machhapuchchre, Annapurna, Dhaulagiri und einige kleinere dazwischen! Ein Blick der Superlative!
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  • Letzten Meter- Pokhara

    April 25, 2017 in Nepal ⋅ 25 °C

    Im strahlenden Sonnenschein mit den Bergen im Rücken geht's die letzten drei Stunden über viele Stufen durch schöne Landschaft und Dörfer bergab zur Straße nach Kande. Hopsa, da müssen wir eine Abzweigung übersehen haben! Es sind 4 Stunden und der Ort heißt Phedi! Heiß wars und müd war ich und 10 m vor der Straße wo es angeblich einen Bus gibt legts mich auf der Schotterstraße auf! Au! Da war die Freude, die Kraft und der Ehrgeiz draußen! Ich wollte nur noch liegen bleiben! Ging nicht, also hat Gopal meinen Rucksack geschnappt und ich bin ein bisschen fertig hinterher gestolpert.
    Straße da, aber kein Bus ! Wir sind 1 km vom Ort entfernt. Die Männer schauten ratlos, mich schmerzte mein Daumenballen an der rechten Hand, damit bin ich direkt auf einen Stein gefallen. Der wird wohl blau werden. Mein Tatendrang kehrte wieder zurück denn ich wollte nur mehr unter die Dusche und mich ausruhen.
    Ich ging auf die Straße Auto stoppen. Die Männer waren empört aber das dritte Auto hat uns bis vors Guesthouse in Pokhara gebracht! Hurra!
    Zwei Stunden später mussten wir uns von Gopal verabschieden, schweren Herzens! Er ist uns ein Freund geworden. Niemand wird mehr zu mir sagen:" Didi?" (Große Schwester) Ich:"hajur?" (Ja anwesend) er:"tihik chla?" (Alles ok) ich:"tihik chla!" (Alles ok) es wird mir fehlen!
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  • Lazy in Phokara

    April 26, 2017 in Nepal ⋅ 28 °C

    Jetzt ist wirklich die Luft draußen, weil es auch echt heiß ist! Sommer! Blauer Himmel leichte warme Brise, schmutziger aber glitzernder See und Wolfgang rudert mich darauf zwei Stunden herum. Ich gebe mich faul der heißen Sonne hin. Auf einer kleinen Insel setzen wir uns in den Schatten und beobachten die Hinduzeremonien beim Tempel und lauschen den ewig bimmelnden großen und kleinen Glocken.
    Am Seeufer stoßen wir auf Bollywood Dreharbeiten, sehr lustig!
    Nach dem Sonnenuntergang bewandern wir die Shoppingmeile, erstehen das eine oder andere Mitbringsel und genießen Bier und gutes indisches Essen! Das haben wir uns verdient!
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  • Letzter Tag in Nepal

    April 28, 2017 in Nepal ⋅ ☀️ 27 °C

    Die letzten Stunden in Nepal, wie traurig! Wir sitzen im "Garden of dreams" eine kleine Schlossparkanlage die sich ein nepalesischer König vor ca 100 Jahren anlegen hat lassen. Etwas komisch hier! Café wie die Gloriette nur nicht am Hügel, mit Preisen wie daheim und Pflanzen wie in Europa.
    Die Fahrt nach Kathmandu war wieder eine Herausforderung meiner Geduld! 10 Stunden für 200 km! Obwohl die letzten 20 km vom Pass hinunter nach Kathmandu die Schlimmsten waren! Zwei Stunden in einer Schlange von LKWs, Bussen und Mini Vans! Dazwischen schlängelten sich Mopeds durch und das ganze in einer riesen Baustelle mit Staubwolken ohne Ende! Ein Alptraum!
    Wir genossen dann das saubere Hotelzimmer mit Dusche und WC!
    Noch einmal frühes Aufstehen um nach Bodhanat zu fahren! Eine der wichtigsten, ältesten Stupas der Welt! Sie wurde 400 nChr gebaut und jetzt gerade frisch renoviert. Weiß gestrichen, frische Gebetsfahnenschnüre, geputzt und wir haben miterlebt wie die bunten "Vorhangverzierungen“ rund um die Augen des Buddhas erneuert wurden. Eine kleine buddhistische Gebetszeremonie haben wir auch erlebt. Die Klänge der ungewöhnlichen Instrumente faszinieren uns immer wieder.
    Ab diesem Zeitpunkt war noch Geschenke kaufen, selbst beschenken und relaxen angesagt. Was mir nur halbherzig gelang, weil ich mir Sorgen um Matthias machte, eh klar!
    Dann bekam ich über das Facebook-Profil des Sherpa mit dem Matthias unterwegs war ein Foto von einem Basecamp zugesandt und zwei Tage später die Nachricht, dass sie safe back vom Gipfel sind! Ich bin erleichtert und heute hat mich Matthias angerufen und glücklich von dem "nicht ganz geschafftem" Gipfelerlebnis und dem schrecklichen Gewittererlebnis im Zelt mit 10 cm Neuschnee berichtet.
    Tja, da bleibt uns nur mehr packen und Lebewohl sagen! Danjebat! (Danke) Namaste!
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    Trip end
    April 29, 2017