Satelital
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  • Día 23

    Der Weg aus den Bergen

    24 de abril de 2017, Nepal ⋅ 23 °C

    Eigentlich war die Trekkingluft draußen wie Matthias weg war und wir eher schlechtes Wetter hatten. Wir haben Matthias noch lange nachgesehen und uns Sorgen gemacht, weil wieder heftige Gewitter aufgezogen sind.
    Wir haben beschlossen am nächsten Tag in der Früh mit dem Jeep von Landruk nach Pokhara zu fahren. Wir hatten Glück, weil schon einer bereit stand für 6 Personen und da wollten sie uns drei noch reinquetschen. Wie man sich vorstellen kann, wäre das keine Fahrt auf glatter, geraden Asphaltstraße in dieser Höhe auf den steilen Bergen gewesen. Aber billig weil viele Mitfahrende, daher nur mehr 1000,- Rupien/Person (10 €) .
    Bei einem kleinen Spaziergang durch Landruk entdeckten wir sehr nette, einfache Bauernhäuser, Ställe mit Ziegen, Schafen, Wasserbüffel, Hühner, Hähne, Frauen die Waschen, Getreide trocknen, Kinder betreuen, am Feld arbeiten...! Die Terrassenfelder werden mit Wasserbüffelgespann vor einem Pflug oder/und händisch bearbeitet. Es gibt hübsche Blumen vor den Häusern und überall Gemüsegärten, zur Zeit hauptsächlich mit Kraut. Gemüse wird auch wild wachsend in den Wäldern geerntet.
    Beim Abendessen haben wir dann beschlossen, dass das Morgenwetter entscheiden wird ob wir rausgehen oder fahren. Um 6 Uhr läutet der Wecker, die Berge blitzen mit frischem Schnee in der Sonne, die Angst vor der Jeepfahrt spielt auch eine Rolle also wird gegangen! Und gut wars! Es war ein super Ausklang einer wunderschönen Trekkingtour, ein langsames verabschieden.
    Der Weg führte uns von Landruk nach Tolka auf dem ehemaligen Trekkingpfad, man kreuzt nur selten die Straße und Verkehr ist da ja eh keiner! Im Laufe des Tages wars nicht mehr so sonnig und daher herrliches Wanderwetter. Es geht durch Felder, über Wiesen mit Blutegel, aber wir haben eh gutes Schuhwerk, vorbei an Bauernhöfen, Wasserfällen, Lodges, Schulen, da wird um eine Spende gebeten, 200 Höhenmeter langsam bergauf bis wir vor dem Stufenanstieg von 600 Höhenmetern stehen. Ok, da muss vorher noch gegessen werden. Ich kaufte ein Gurung (ist ein nepalesischer Stamm) Tragetuch, das ich schon die ganze Zeit haben wollte.
    Gestärkt gings wieder einmal gefühlte hunderte Stufen im Nebelnieseln bergauf. Kurz vor dem Pitam Deurali (Pass) begann es zu regnen und wie wir die Lodge am Pass erreichten ging das Gewitter mit Hagel los. Wir saßen im Himmel, mittendrin!
    Ein Holzfeuer im Eisenofen, Tee, Jakkäse und Chapati wärmten uns. Wir beschlossen zu bleiben. Die Hüttenwirtin erzählte uns, dass am Vortag ein Amerikaner mit zwei Sherpa Richtung Mardi Himal Peak aufgebrochen ist. Vielleicht trifft Matthias sie und geht mit ihnen seinen ersehnten Peak!
    Und dann verzupft sich das schlechte Wetter und vor uns stehen wieder Machhapuchchre, Annapurna, Dhaulagiri und einige kleinere dazwischen! Ein Blick der Superlative!
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