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- Day 33
- Friday, May 31, 2024 at 5:34 PM
- 🌬 23 °C
- Altitude: 8 m
FranceBeauduc43°24’24” N 4°35’49” E
Camarque

So, das war wohl ein verrückter Ausflug zum Meer!
Ich bin Richtung Camarque aufgebrochen und wie meistens nicht die Hauptstraße gefahren und da bin ich doch bei einem wirklich totalem Touristenhighlight vorbeigekommen: les baux de provence!beeindruckend, aber auch beeindruckend wieviele Touristen! Ich habe nur von Weitem Fotos gemacht und bin erst gar nicht stehen geblieben! Schon die Landschaft, die von Saint Remy de la Provence dort hin führt, ist unglaublich schön! Solche Felsformationen und in diese wurde der Ort hineingebaut.
Bei der Weiterfahrt erhielt ich eine Nachricht, dass Yasmin und Miguel mit den zwei Kindern, die neben mir am Campingplatz in Hyeres waren, gleich in der Nähe sind. Ein kleines Treffen am Campingplatz war sehr nett. Arles liess ich aus, ich wollte nur ans Meer!
Der Weg dort hin führte km lang an Schilf, Bambus, Pappeln (sehr beliebte Bäume in der Provence), Reisfeldern, Getreidefeldern und weißen Pferden vorbei. Dann kam die Schotterstrasse! 20 km im Schritttempo über Stock, Steine und durch riesen Löcher, die Fahrprüfung dazwischen waren zwei dicke Eisensteher! Die Durchfahrt gelingt nur dann, wenn die Spiegel eingeklappt sind und man Millimeter genau fährt! Ich habe mich später gewundert welch großen Autos sich da durchgezwängt haben! Nach langer, konzentrierter Fahrt bin ich am Kiterparkplatz ganz im Süden der Camarque angekommen. Beeindruckend! Obwohl überall steht, dass man nicht Campen, nicht Feuer machen, nicht übernachten darf, gibts ganz schön viele Dauercampingplätze dort. Zwei einheimische Fischer haben gleich entdeckt, dass ich alleine bin und haben mich in ihren dubiosen, eher grauslichen Camper zu Whisky und Rum mit Cola eingeladen! Sie qualmten eine Zigarette nach der anderen! Zwei Hunde beschnüffelten mich zu meiner Freude! Ein Erlebnis!
Nach zwei Drinks verabschiedete ich mich und bin gleich weiter weg von ihnen übersiedelt. Dabei habe ich mir das Zelt zerrissen! Mit Gafferband geklebt und weggepackt! Es ging ohnehin viel zu viel Wind! Da halfen auch die Dünen rundherum nicht!
Einige Franzosen und Schweizer sind fleißig am Kiten vorne am Meer!
Warm angezogen spazierte ich über den km langen und breiten Strand!
Der Sonnenuntergang war ganz nach meinem Geschmack! Die Gelsen und der heulende Wind in der Nacht, weniger.
Aufgewacht, Frühstück gemacht, Radtour durch die Camarque. 20 km unglaubliche Landschaft, festes Gestrampel mit und gegen den Wind. Aus dem Sonnen in den Dünen mit Blick zum weit entfernten Meer wurde ein Sandstrahlgebläse und ich war parniert! Also ab in den Windschatten zwischen den Autos! Den Abendspaziergang dem Meer entlang genoss ich dennoch! Nicht so sehr die „Heuschreckenplage“ - Wochenende, die Franzosen und überraschend viele Schweizer, sind angekommen! Keine Deutschen! Angeblich ist der Strand ein Geheimtipp. Ich wurde gefragt wie ich davon erfahren habe, danke Jakob!
Heute hatte ich genug von Sandstrahlung, Windgebläse und vielen Campern! Nach einem ausgedehnten Morgenspaziergang am Strand mit vielen Muscheln, packte ich, ließ mich noch von den im Auto versteckten Gelsen stechen und begab mich auf eine kleine Landstrasse quer durch die Camarque Richtung Arles. Sooo schön und Stimmungsvoll! Es sieht alles aus wie im Seewinkel und am Neusiedlersee nur 10 mal so groß und weit und das Wasser salzig mit Flamingos und vielen anderen Vögeln. Und eine Stierherde habe ich dann auch noch gesehen!
Mittagessen an einer Salzlacke in einem ehemaligen Bauernhof, nicht so gut aber auch nicht teuer!
In Arles am Campingplatz wurden einmal Wäsche, Auto und ich gereinigt. Schön angezogen und duftend machte ich mich mit dem Rad zu einer Stadtbesichtigung auf! Das wohlige schlafen habe ich mir verdient!
Super war der Ausflug!Read more