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  • Erster Halt: Vancouver

    August 22, 2017 in Canada ⋅ ☀️ 24 °C

    Hallo meine Lieben,
    fast eine Woche nach meiner Abreise aus Deutschland melde ich mich nun endlich mal zu Wort.
    Ich bin inzwischen gut in Inuvik angekommen und möchte euch ein wenig erzählen, wie meine Reise bisher verlief.
    Am Mittwoch, den 16. August hieß es für 10 Monate Abschied nehmen von meiner Heimat und meiner Familie und meinen Freunden. Das war definitiv nicht so leicht für mich, vorallem am Flughafen, aber 10 Monate sind keine Unendlichkeit und in Zeiten von FaceTime, Skype und Co. ist es gut machbar sich seinen Liebsten nahe zu fühlen! Von Düsseldorf ging es für mich zuerst mit dem Flugzeug nach Frankfurt. Da es im Inuvik im Winter bis zu -40°C werden kann, erforderten diese für mich ungewohntem Temperaturen ein entsprechendes Equipment. So durfte ich die Reise mitten im August in dicken Winterstiefeln und dickem Daunenparka betreten, denn diese Sachen hätten unmöglich in den Koffer gepasst. Demnach waren irritierte Blicke seit jeher meine Begleiter. 😬 In Frankfurt traf ich auf 4 andere AuPairs, die ich bereits im Vorfeld durch die AuPair Organisation kennenlernen konnte. Wir haben uns bereits vor dem Aufeinandertreffen über WhatsApp etc. gut verstanden und es war schön sich mal in Echt zu sehen. Obwohl wir uns demnach noch nicht wirklich lange kennen war alles sehr unkompliziert und es kam schnell das Gefühl auf, man würde sich schon viel länger kennen. Somit war der knapp 10 stündige Flug nach Vancouver gut zu überstehen und wir waren begeistert von der Filmauswahl des Flugzeugs und dem tatsächlich gut genießbaren Essen. 😋
    In Vancouver angekommen waren wir natürlich etwas aus dem Rhythmus, nach deutscher Zeit war es bereits später Abend und in Vancouver war gerade einmal Mittag. Aber die Aufregung und Vorfreude hat uns wach gehalten! Nachdem wir unser Gepäck bekommen haben hieß es warten, warten, warten... da die "Visumsbehörde", wie ich sie mal nennen mag, sich wirklich viel Zeit gelassen hat beim Bearbeiten und Ausreichen der Visa. Nach etwa 2 bis 3 Stunden hatten wir unser Visum endlich in unserem Händen und nach erneutem Warten auf das richtige Taxi waren wir am Abend, (ja es war inzwischen tatsächlich früher Abend geworden) einfach nur froh im Hotel zu sein. Nach einem ersten Erkundungsgang in Vancouver und auf der Suche nach einem Abendessen (wir entschieden uns für chinesische Nudeln) waren wir früh schlafen.
    Donnerstag trafen wir ein ehemaliges AuPair, welches nun für die AuPair Organisation arbeitet. Sie half uns, unsere Sozialversicherungsnummer zu bekommen und führte uns anschließend zum Bürogebäude der Organisation. Dort erwarteten uns die sogenannten "Orientationdays". Wir sprachen über alles, was wichtig ist zu wissen, wenn man als AuPair arbeitet und obwohl das Ganze einige Stunden in Anspruch nahm, war es durchaus wissenswert und da das ganze auf englisch verlief, war es ein erster Einblick in unsere künftige Kommunikationssprache. Anschließend bekamen wir Teile der Stadt gezeigt, zum Beispiel Chinatown und die Waterfront. Dort endete die Tour auch und wir hatten ab 17Uhr den Tag zur freien Verfügung. Vancouver ist wirklich eine unglaublich schöne und vielseitige Stadt in der Großstadt und Natur aufeinander treffen! Ich freue mich sehr, am Ende meiner AuPair Zeit dort noch einmal Zeit mit meinen Eltern zu verbringen!
    Wir fünf Mädels einigten uns darauf den Stanley Park zu besuchen und konnten diesen durch einen schönen Weg am Wasser entlang erreichen. Das Wetter war ein Traum und nach dem vielen Laufen machten wir mit beinahe jeder Bank Vancouvers Bekanntschaft. Zum Drehort von Deadpool 2 haben wir es leider nicht mehr geschafft, aber Ryan Reynolds wird die Szenen auch ohne unsere neugierigen Blicke in den Kasten bekommen haben, da bin ich mir sicher. 😉
    Am Ende des Tages fing bereits das Packen an, denn am Freitag ging es für uns nach und nach zu unseren HostFamilys. Zu erst mussten wir Lisa verabschieden, da sie bereits am frühen Morgen zum Flughafen musste. Nach einem Frühstück bei Tom Hortons (eine Art Starbucks und in Vancouver wortwörtlich an jeder Ecke) mussten wir nun auch Anne Goodbye sagen. Das war schon ein komisches Gefühl sich so schnell zu verabschieden, obwohl man sich grad erst richtig kennen gelernt hat und sich vor allem wirklich gut verstanden hat. Kate, Sophie und ich hatten noch einige Stunden Zeit, da unsere Flüge erst am Nachmittag/frühen Abend gingen. Wir erkundeten weiter die Stadt und mussten in den Läden jegliche noch so schönen Klamotten an Ort und Stelle hängen lassen, da unsere Koffer keinerlei Kapazitäten mehr übrig hatten. Aber das war nicht schlimm und so genossen wir die letzten Stunden in dieser aufregenden Stadt.
    Mit dem Skytrain ging es dann für uns zum Flughafen und dort hieß es wieder warten, warten, warten und zwar auf unsere Flüge. Aber in so guter Gesellschaft ließ sich auch das gut aushalten. Und so mussten auch Kate, Sophie und ich uns irgendwann verabschieden. Aber wir bleiben und sind alle in Kontakt und hoffen auf ein Wiedersehen! 😏
    Für mich ging es dann nach Whitehorse, wo ich zwei Nächte blieb. Denn von Vancouver geht kein Flieger direkt nach Inuvik.. 😅
    Ich werde im nächsten Footprint berichten, was ich dort bereits erleben durfte. Dieser erste Footprint sollte euch einen kleinen Einblick in die Anfänge des "Abenteuer Kanada's" geben und ich hoffe, ihr entschuldigt jegliche Rechtschreibfehler oder ähnliches.
    Bereits die ersten Tage haben mir bestätigt, dass Kanada ein wunderschönes, vielseitiges Land mit tollen Leuten ist und ich bin froh hier zusein!
    See you soon!
    Lisa 🇨🇦❤️
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