• 旅行の開始
    2024年6月28日
  • Haus Schminke (Außenansichten)

    2024年5月12日, ドイツ ⋅ ⛅ 20 °C

    1930 von Hans Scharoun

    Das Haus Schminke gilt in der internationalen Fachwelt als eines der vier wichtigsten Wohnhäuser der Klassischen Moderne weltweit. Die anderen drei sind: das Haus Tugendhat im tschechischen Brno von Ludwig Mies van der Rohe 1931, die Villa Savoye in Poissy bei Paris von Le Corbusier 1929 und das Haus Fallingwater (Kaufman Residence) in Pennsylvania von Frank Lloyd Wright 1939.

    Charlotte und Fritz Schminke hatten klare Anforderungen an ihr künftiges Eigenheim, als sie Hans Scharoun 1930 den Auftrag für die Planung erteilten. Es sollte Arbeiten und Wohnen in Einklang bringen, Technik und Natur versöhnen, ein geschütztes und freies Leben in familiärer Gemeinschaft ermöglichen. Die Vorgaben von Fritz Schminke an den Architekten waren knapp und pragmatisch: „Ein modernes Haus für zwei Eltern, vier Kinder und gelegentlich ein bis zwei Gäste.“ Der Blick auf den Garten sollte frei sein, alle Wohnräume mit Südsonne versorgt werden. Die Bewirtschaftung musste leicht von der Hand gehen, denn nur eine Hilfskraft sollte die Hausfrau bei Hausarbeit und Kinderbetreuung unterstützen; praktische Fußböden, leicht zu reinigende Bäder, Schlaf- und Waschräume; Wohn-, Wasch- und Baderaum für die Hausgehilfin; Möglichkeiten zur Blumenpflege, an der die Dame des Hauses besonders interessiert war – das waren die Anforderungen.

    Betritt man das Grundstück, gelangt man über eine breite Zufahrt zum Haupteingang mit weit auskragendem Dach, das besonders bei nächtlicher Beleuchtung futuristisch anmutet. Es erfüllt aber auch den praktischen Zweck eines Regenschutzes beim Aussteigen aus dem Auto. Über einen Windfang gelangt man direkt in eine zentrale Halle, in der sich die drei Funktionsbereiche des Hauses treffen: Wohnen, Schlafen und Wirtschaften. Das langgestreckte Wohnzimmer im Erdgeschoss mündet nach Osten in einen Wintergarten. An der zur Fabrik ausgerichteten Fensterfront fängt der Raum die geforderte Südsonne ein; zum Garten in Richtung Norden öffnet er sich mit raumhohen Fenstern. Mit seiner Transparenz hebt das Haus die Trennung zwischen Innen und Außen immer wieder auf. Die Wohnung verlängert sich im Erdgeschoss optisch in den Garten hinein.

    Zur Fabrik wirkt das Haus eher zurückhaltend und verschlossen, hier sind der Eingangsbereich und die Wirtschaftsräume untergebracht. Das Obergeschoss ist den Schlafräumen und dem Gästebereich vorbehalten. Im Vergleich zum Erdgeschoss wirkt es regelrecht spartanisch. Die Schlafräume dienten dem Rückzug aus dem Trubel des Familienlebens. Die auf ein Minimum an Raumbedarf reduzierten Kinderschlafzimmer erinnern an Schiffskojen. Als einen weiteren Lebensraum nahm die Familie den Garten wahr – in der warmen Jahreszeit addierte er sich wie selbstverständlich zum Wohnraum hinzu. Nicht aufgrund ökonomischer Zwänge, sondern aus Überzeugung ließ Charlotte Schminke zusätzlich zum Blumen- und Erholungsgarten einen rund 11.000 Quadratmeter großen Nutzgarten auf einem angrenzenden Grundstück anlegen. Hier findet sich bis heute die naturbelassene Streuobstwiese der Schminkes.

    Scharoun gestaltete im Haus Schminke alle Räume ganzheitlich und entwarf Leuchten und Einbaumöbel in Einheit mit einem expressiven Farbkonzept. Ein großer Teil der damaligen Farbgestaltung ist heute verloren, auch die ursprünglich farbig gestalteten Tapeten. So ist kaum noch vorstellbar, wie farbenfroh die Innenräume einst inszeniert waren. Doch bis heute strahlt das Haus Schminke eine Heiterkeit aus, die von dem Bauherrenpaar und seinem Architekten beabsichtigt und auch von den Kindern sehr bewusst wahrgenommen wurde.
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  • Gartenstadt Reform

    2024年6月28日, ドイツ ⋅ ☀️ 26 °C

    Die farbenfrohe Siedlung „Reform“ in Magdeburg ist ein frühes Beispiel der deutschen Gartenstadtbewegung. Ihre Gestaltung basiert weitestgehend auf Plänen von Bruno Taut. An ihrem Bau wirkten zwischen 1913 und 1938 u. a. Carl Krayl und Franz Hoffmann mit.

    Die Magdeburger Siedlung Reform entstand in mehreren Abschnitten zwischen 1911 und 1938 und zählt zu den frühen Beispielen der deutschen Gartenstadtbewegung. Neben A. Glimm zeichneten sich insbesondere die Vertreter des Neuen Bauens Franz Hoffmann, Bruno Taut und Carl Krayl für die Architektur verantwortlich. Ähnlich wie schon in der Berliner Siedlung Falkenberg setzte Taut auch hier Farbe als architektonisches Gestaltungmittel ein.Mit der zunehmenden Industrialisierung Magdeburgs stieg zu Beginn des 20. Jahrhunderts der Bedarf an Wohnraum. Arbeiter des Krupp-Gruson-Werks gründeten 1909, angetan von den Ideen der deutschen Gartenstadtbewegung, die Genossenschaft Gartenstadt-Kolonie Reform. Deren Ziel war es, mit sozialem Wohnraum im Grünen eine Alternative zur Mietskaserne zu schaffen. Zwei Jahre später wurde am „Verlorenen Grundstein“ auf freiem Feld mit dem Bau der ersten Häusergruppe durch den Baumeister Glimm begonnen.Ab 1913 waren Bruno Taut und Franz Hoffmann mit der weiteren Planung betraut. Zunächst entstanden der Marienhof und die Reihenhausbauten am Flieder-, Hecken- und Bunten Weg. Die kleinen Wohnungen wiesen funktionale Grundrisse auf und verfügten über Nutzgärten zur Selbstversorgung sowie Ställe zur Kleintierhaltung. Bis auf die Ställe bestehen diese Wohnungen noch heute in ihrer ursprünglichen Form.Später stieg auch Carl Krayl, den Taut 1921 in seiner Funktion als Stadtbaurat nach Magdeburg geholt hatte, mit ein. Zusammen mit Krayl, der Mitglied der Genossenschaft war und im Bunten Weg 3 wohnte, setzte Taut seine Ideen zur architektonischen Gliederung der Bauten mittels Farbe um. Diese expressive Fassadengestaltung ist insbesondere an dem zwischen 1926 und 1928 realisierten nördlichen Abschnitt der Siedlung zu sehen.Bis 1930 wurde der letzte Abschnitt nach Tauts Plänen am Lilien- und Asternweg fertiggestellt. Anders als die vorherigen Bauten besitzen die Reihenhäuser hier Flachdächer. Eine letzte Erweiterung erfolgte bis 1938. Dank einer denkmalgerechten Sanierung der Fassaden ist die Gartenstadt, die heute der Gemeinnützigen Wohnungsgenossenschaft Gartenstadt-Kolonie Reform eG gehört, noch immer in ihrer beinahe ursprünglichen Form erlebbar
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  • Höhere Textilfachschule

    2024年7月12日, ドイツ ⋅ ☁️ 24 °C

    Erste Textil-Ausbildungsstätte Deutschlands.
    Architekt Rudolf Ladewig. Bau von 1926.

    Höhere Textilfachschure
    Die Industriestadt Reichenbach im Vogtland war ein Zentrum des Textilgewerbes. Aus einer bereits 1848 gegründeten Webschule ging 1920 die Hohere Fachschule der Textil- industrie hervor, die von 1926 bis 1927 einen Neubau erhielt. Geplant wurde das Schulgebäude durch den Architekten Rudolf Ladewig (1893-1945), der das Haus zusammen mit Stadtbaurat Wolfgang Rudorf entwarf. Ladewig war einer der innovativsten Architekten Reichenbachs, der sich gegen Ende der 1920er Jahre eng an den funktionalistischen Bau- hausstil anlehnte. Als sein Hauptwerk ist die Textilfachschule (Klinkhardtstraße30) zu werten. Die Anlage besteht aus mehreren Gebäudeflügeln mit einer Frontlänge von 160 Me- tern. Der viergeschossige Hauptbau hat als halbrund ge- schwungener Bogen eine große städtebauliche Wirkung, hier liegen die Unterrichtsräume. Im nördlichen, dreigeschossi- gen Seitenflügel befand sich ursprünglich das öffentliche Warenprüfungsamt. Westlich des Hauptgebäudes schließen sich die höhenversetzt gestaffelten Werkstätten-Säle für Spinnerei, Weberei, Färberei und Appretur an.
    Die Textilfachschule zeigt die für Bauten der Moderne typi- sche kubische Grundform mit Flachdach, während die Fas- sade mit vertikaler Gliederung durch kantige Lisenen und die Verwendung von Bauschmuck traditionelle Motive aufweist. Deutlich ist der Einfluss des damals populären Art-deco-Stils zu spüren, der durch barockisierende geometrische Muster und zackige Formen gekennzeichnet ist. Die scharfgratige Konturierung des Art deco kommt besonders am figürlichen Fassadenschmuck zum Ausdruck, wohl Arbeiten des Leipzi- ger Bildhausers Johannes Göldel (1891-nach 1945). Die Tex- tilfachschule steht somit zwischen Neuer Sachlichkeit und einer traditionelleren Auffassung.
    Nach 1989 wurde das Kulturdenkmal restauriert und die markante Farbigkeit (durchgefärbter roter Fassadenputz, weiße Fensterflügel und dunkelblaue Fensterrahmen) wie- derhergestellt. Das Gebäude gehört heute zur Westsächsi- schen Hochschule Zwickau und beherbergt das Institut für Textil- und Ledertechnik
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  • Versöhnungskirche

    2024年7月12日, ドイツ ⋅ ☁️ 24 °C

    https://strasse-der-moderne.de/kirchen/zwickau-…

    Einweihung
    1991 (1. Dezember)

    Architekt
    Andreas Weise

    Eigentlich ist die Zwickauer Versöhnungskirche nur ein Dach, aber was für eines. So lassen Turm und Bau an einen Hahn mit spitzem Schnabel denken oder an einen Drachen, der kräftige Zacken auf seinem gepanzerten Rücken trägt. Oder an einen umgedrehten beschützenden Schiffsrumpf. Schon der Name der Kirche ist Programm: Der christliche Versöhnungsgedanke wurde während der friedlichen Revolution in eine neue organische Architektursprache übersetzt, in einen warmen bergenden Raum von besonderer sakraler Qualität. Als erster evangelisch-lutherischer Kirchenneubau in Ostdeutschland nach der Wiedervereinigung kommt dem Gotteshaus zudem hohe regionalgeschichtliche Bedeutung zu.もっと詳しく

  • Pestalozzischule Zwickau

    2024年7月12日, ドイツ ⋅ ☁️ 23 °C

    Die nach Entwurf von Stadtbaudirektor Paul Bock 1927 bis 1929 errichtete Pestalozzischule liegt im nördlichen Stadt- erweiterungsgebiet von Zwickau (Seminarstraße 3). Sie ist der gestalterisch anspruchsvollste Bau der klassischen Moderne in der Stadt und wurde bereits kurz nach Fertigstellung als eines der modernsten und schönsten Schulgebäude Deutsch- lands# gewürdigt. Ein Vergleich mit gleichzeitig entstandenen Lehrgebäuden so bekannter Architekten wie Martin Elsässer (1884-1957) in Frankfurt am Main und Fritz Schumacher (1869-1947) in Hamburg unterstreicht diese Feststellung
    Die Anlage besteht aus einem markanten Gebäude über U-förmigem Grundriss mit einem längeren Trakt für die Klassen- und Lehrerzimmer sowie einem rückwärtigen Fest- saalanbau und den Außenanlagen, die von einer Einfriedung
    umfasst werden. Das ganz im Sinne des Bauhauses aus längs rechteckigen, flachgedeckten Kuben bestehende und von Fensterbändern dominierte Schulgebäude gewinnt durch die Verwendung von roten Verblendziegeln große Strahlkraft. Formal hervorgehoben erscheinen der Eingangsbereich mit Vorhalle und der südliche Kopfbau mit figuralem Schmuck, geschaffen vom Dresdner Bildhauer Rudolf Born (1882-1969). Im Inneren des Klassenzimmertraktes finden sich zwei Trep- penhäuser und mehrere Gänge, über die man die einzelnen Räume erreicht. Eine Besonderheit bildet das Farbkonzept von Treppenhäusern, Gängen und Festsaal.Es stammt vom Bauhäusler Heinrich (Jindfich) Koch (1896-1934) und konnte 2005 rekonstruiert werden. Am aufwendigsten ist ohne Zweifel das Haupttreppenhaus gestaltet, dessen konsequent klarer und sachlicher Charakter beeindruckt.
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  • Strumpffabrik NOWA

    2024年7月12日, ドイツ ⋅ ☁️ 22 °C

    1927/28 von Alwin Weiß

    Im neuen Zeitgeist der 1920er Jahre wurde es in der Damen welt Mode, mehr Bein zu zeigen. Infolge dieses Trends erlebte die sächsische Strumpfwirkindustrie, traditionell im Chemnitzer Raum beheimatet, einen raschen Aufschwung. Unter den zahlreichen Fabrikneubauten dieser Zeit fallt die ehemalige Strumpffabrik in Bernsdorf besonders ins Auge die 1927/28 im Auftrag der Chemnitzer N0WA Strumpffabrik AG vom Berliner Architekten Alwin Weiß entworfen wurde Im Stil der klassischen Moderne durchdringt den breit gela- gerten Kubus des Produktionstraktes ein aufstrebendes, vorgelagertes Treppenhaus mit vertikalem Lichtband. Geschosshohe Fensterbänder sorgen für optimale Lichtverhältnisse im Gebäudeinneren - und so für beste Arbeitsbedingungen an den Wirkmaschinen. Der deutliche Kontrast zwischen hell gefasster Tragstruktur und roter Ziegelfassade sowie die über Eck weitergeführten Fensterbänder verleihen dem Gebäude eine klare und sachliche Ausstrahlung.
    Bis 1992 wurden hier - zuletzt für die Feinstrumpfwerke Oberlungwitz - Damenstrümpfe und Strumpfhosen produziert. Mit der Übernahme des Gebäudes durch die Firma "Tröger Leuchten" im Jahr 1994 erhielt es eine neue Nutzung. Es wurde denkmalgerecht saniert und bekam einige Erweiterungsbauten.
    Von seiner Vergangenheit als Strumpffabrik zeugen noch die beiden lebensgroßen Figuren aus Rochlitzer Porphyrtuff, die auf hohen Postamenten den Grundstücks zugang flankieren und in ihrer traditionellen Figurenauffassung einen Kontrast zum modernen Gebäude setzen. Sie stellen den Transport der für die Strumpfherstellung notwendigen textilen Rohstoffe zur Fabrik dar.
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  • Strumpffabrik Robert Götze/Fr.Tauscher

    2024年7月12日, ドイツ ⋅ ☁️ 21 °C

    Fabrikgebäude als Klinkerbauten im Stil der Moderne 1928 von dem Chemnitzer Architekten Friedrich Wagner-Poltrock entworfen.
    Am Standort ist die lückenlose baugeschichtliche Entwicklung nachweisbar und daher wichtiges baugeschichtliches, ortsgeschichtliches, künstlerisches und kunstgeschichtliches Zeugnis der Textilindustrie und des Fabrikbaus im Allgemeinen.

    Geschichte Strumpffabrik Robert Götze/Friedrich Tauscher:

    1886 Gründung,
    1928 Neubauten im Stil der Moderne, die beide miteinander harmonisieren,
    1945 Übernahme durch die SMAD,
    1949 Firma Tauscher wird VEB Feinstrumpfwerke Oberlungwitz,
    1953 Auch das Robert Götze-Werk in den VEB Feinstrumpfwerke Oberlungwitz (FSO) integriert (und Anschluss des VEB Feinstrumpfwerke Sachsenring, Lichtenstein)
    1. Januar 1965 ist der VEB Feinstrumpfwerke Oberlungwitz (und die Vereinigte Feinstrumpfwerke Esda Auerbach/E. und Feinstrumpfwerke „3 Tannen“ Thalheim) dem neuen gegründeten VEB Vereinigte Feinstrumpfwerke Thalheim als Betriebsteil eingegliedert worden.
    Später/1982? zum Kombinat Esda eingegliedert,
    1990 Reprivatisierung,
    ab 1990 (bis 2015?) ROGO Strumpfwerke GmbH
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  • Villa Feistel

    2024年7月13日, ドイツ ⋅ ⛅ 20 °C

    http://villa-feistel.de

    1928 Wohnhaus zur Eigennutzung von Architekt Max W. Feistel

    Das Ehepaar Feistel bewohnte das Haus bis zu Max W. Feistels Tod 1956. Anschließend wurde das Wohnhaus Eigentum der Stadt. Seit 1988 ist die Villa Feistel wieder in Privatbesitz und wurde über Jahrzehnte mit viel Passion und Liebe zum Detail in mehreren Etappen restauriert.

    Die Bestandsfassade war mit Eternitplatten verkleidet.

    Die Fenster der Villa Feistel konnten mit Hilfe eines Kurbelmechanismus in der Außenwand versenkt werden. Als Vorbild dafür dienten für Max W. Feistel „Fenster moderner Personenkraftwage“. Über eine aufwändige, in der Wand versteckte Kurbelmechanik konnten die Fenster geöffnet werden.
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  • AOK Chemnitz

    2024年7月13日, ドイツ ⋅ ⛅ 21 °C

    In den „Goldenen Zwanzigern“ hinterließ unter anderem auch der Architekt Curt am Ende (1889-1970) mit dem AOK-Gebäude seine Spuren im Stadtbild.

    Das am 15.12.1931 eingeweihte Verwaltungsgebäude für die Allgemeine Ortskrankenkasse im Stil der neuen Sachlichkeit an der Müllerstraße zeigt Elemente, die man durchaus dem Bauhausstil zurechnen kann.

    Auffällig ist vor allem die reduzierte, dennoch hochwertige Fassenverkleidung mit Rochlitzer Porphyr. Das Haus stellt den Höhepunkt seines Schaffens dar, beendet zugleich aber auch die Ära der Klassischen Moderne in Chemnitz.
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  • Fernmeldewerk und Telegrafenamt

    2024年7月13日, ドイツ ⋅ ⛅ 21 °C

    1930 von Postbaurat Edler, Regierungsbaumeister Oehmigen und Architekt Geißler entworfen

    Mit der wachsenden Bedeutung der Nachrichtenübermitt- lung für die Offentlichkeit entwickelte sich auch in Sachsen Mitte des 19.Jahrhunderts der Telegrafenverkehr. In Chem- nitz hatte der vereinigte Post- und Telegrafenbetrieb seinen Sitz zunächst in dem 1859 neu eröffneten Postgebäude an der Poststraße/Ecke Chemnitzer Straße. Die Telegrafie trat jedoch bald durch die Entwicklung des Fernsprechers in den Hintergrund. 1883 wurde im Chemnitzer Postgebäude eine erste Stadtfernsprechanlage angeschlossen. Der rasch zuneh- mende Bedarf an Telefonanschlüssen machte geeignete Räumlichkeiten für ein Selbstanschlussamt dringend not- wendig. Am 23. August 1930 wurde nach zweijähriger Bau- zeit das neue Fernmeldeamt an der ehemaligen Oberen Ak- tienstraße, heute Minna-Simon-Straße, eröffnet.
    Das von Postbaurat Edler, Regierungsbaumeister Oehmigen und Architekt Geißler entworfene Gebäude ist ein architekto nisch anspruchsvoller Verwaltungsbau im Stil der Neuen Sachlichkeit, an dessen Fassadengestaltung noch Anklänge an die expressive Formensprache der frühen Bauhausarchitektur ablesbar sind. Der lang gestreckte, viergeschossige Putzbau besitzt eine ausgewogene Schauseite zur Minna-Simon-StraBe
    und ein charakteristisches Flachdach. Eine besondere Span- nung verleiht der am Ostgiebel des Gebäudes angebaute markante Treppenhausturm, dessen zwölf über lediglich fünf Geschosse verteilte Eckfenster eine optische Steigerung bewir- ken. Alle gliedernden Elemente wurden in Rochlitzer Porphyr- tuff ausgeführt, dazu gehören das rustizierte Sockelgeschoss die horizontalen Bänder der Steinverkleidung des ersten und zweiten Obergeschosses und nicht zuletzt das doppelte, mehr- fach nach innen gestaffelte Eingangsportal mit abgerundeter Überdachung. Die Eckbetonung des Treppenturms mit seiner ausdrucksvollen Fensteranordnung unterstreicht die expres- sive Wirkung der Fassade. In dem architektonisch wertvollen Zeugnis der Architektur der späten 1920er Jahre hat heute die Deutsche Telekom ihren Sitz.
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  • Omnibusbahnhof

    2024年7月13日, ドイツ ⋅ ⛅ 21 °C

    1960 von Johannes Meyer und Christian Weise.

    Ein Busbahnhof in Chemnitz mit spektakulärem Pylonendach. Geplant und errichtet wurde der Bau in den 1960er Jahren mit hohem ästhetischen und wissenschaftlichen Anspruch: die Bauakademie der DDR ließ ihn als technischen Experimentalbau durch den Architekten Johannes Meyer und den Bauingenieur Christian Weise ausführen.もっと詳しく

  • Stadtbad

    2024年7月13日, ドイツ ⋅ ⛅ 21 °C

    1929 von Stadtbaudirektor Fred Otto

    Das Stadtbad an der Mühlenstraße wurde 1925 vom Stadtbaudirektor Fred Otto im Stil des Neuen Bauens entworfen. Es sollte das 1866/1867 errichtete (1843 wird an anderer Stelle genannt) Hedwigbad an der damaligen Hedwigstraße ersetzen, das dem Bedarf der rasant gewachsenen Stadt Chemnitz nicht mehr gerecht wurde.
    Mit dem ersten Spatenstich am 22. Mai 1929 begannen die Arbeiten zum Neubau des Stadtbades. Ins Stocken geriet der Bau von 1930 bis 1934 auf Grund der Turbulenzen der Weltwirtschaftskrise, sodass das Bad erst am 27. März 1935 in Anwesenheit des sächsischen NSDAP-Gauleiters Martin Mutschmann eröffnet werden konnte. Zu seiner Zeit gehörte es mit seinem 50 Meter langen Becken zu den größten und modernsten Hallenbädern Europas.
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