Satellite
Show on map
  • Day 8

    Von Canberra nach Bass (Phillip Island)

    February 22, 2020 in Australia ⋅ ☀️ 20 °C

    Eines vorneweg, ich bin ein Idiot - Foster ist nicht Forster! Nur dass das schon mal gesagt ist.
    Nach der Nacht im ibis Canberra stellten wir uns auf die acht stündige Fahrt ein. Also los, herewego-app starten, die Motel Adresse eintippen und los... öhm, Moment, warum sind es denn jetzt plötzlich nur noch 6 Stunden Fahrt, komisch. Also mal die Karte öffnen und schauen wo wir hinmüssen. Und da passierte es, ich stellte fest, dass ich nicht in Foster (also dem Süden von Victoria) sondern in Forster (nördlich von Sydney) das nächste Zimmer gebucht hatte. Aus einer Fahrt von knapp 6 Stunden (und dann noch in die falsche Richtung) wurde dann eben die am Vortag erwähnte Fahrt von knapp 9 Stunden. Also Übung halt, Motel stornieren und vor der losfahrt eine neue Unterkunft buchen. Nun nochmals überprüfen, ob die Koordinaten auch wirklich stimmen, jop, passt, dann los.
    Anlässlich dieser 9-Stundenfahrt wurde uns zu einem kleinen Teil bewusst, was die in den Medien erwähnten Brände wirklich alles zerstört hatten. Nebst dem Ausmass des Brandes wurde uns damit auch das Ausmass der Dimensionen von Australien zum ersten Mal ein bisschen bewusst. Auf Strassen zu fahren, auf welchen man Kilometerweit in alle Richtungen sieht, um dann festzustellen, dass man ganz alleine unterwegs ist, war grandios und ein spezielles Gefühl. Nach dieser Weite machte sich aber auch eine gewisse Ernüchterung breit. Zirka 1.5 Stunden fuhren wir an einem Stück durch abgebranntes Gebiet. Bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 100 km/h kommt man schon noch recht weit. An einer Stelle brannte ein kleiner Teil des Waldes immer noch, wobei die Forstwartmitarbeiter daneben Standen und zuschauten. Warum es dort noch brannte, und warum niemand etwas gegen das Feuer machte, wissen wir auch nicht.
    Alles in allem waren es spektakuläre Eindrücke, welche wir anlässlich dieser Fahrt erhielten. In Bass angekommen, kamen wir in einem herzigen kleinen B&B unter, machten uns nach der Dusche auf den Weg nach Phillip Island, um das Städtchen zu erkunden und unser Nachtessen zu geniessen. Als wir auf unser Essen warteten, lief ein Kellner mit einem Teller Spaghetti mit Tomatensauce durch, worauf ich meinte, das Spaghetti jetzt eigentlich auch fein gewesen wären... Kurze Zeit später kam mein Seafoodteller mit Tomaten-Chillispaghetti, super Sache.
    Read more