Satellite
Show on map
  • Day 9

    Phillip Island

    February 23, 2020 in Australia ⋅ ☀️ 21 °C

    Der Tag stand unter dem Thema Natur und Tierkundeunterricht. Nach einer kurzen, im Internet angepriesenen Wanderung, was aber eher ein Morgenspaziergang glich, einem kurzen Moment am Strand wartete die Besichtigung diverser Sehenswürdigkeiten der kleinen Insel. Das klingt jetzt nicht besonders spannend, sollte aber nicht so wirken. Die Aussicht auf die endlos wirkenden Strände, mit dem Blauen Wasser war einfach grandios! Nicole und ich sind uns einig, wenn wir auswandern würden, dann wäre Phillip Island ein schönes Plätzchen.
    Nach dem Naturteil kam nun die Tierwelt zum Zuge. Hierfür mussten wir die Tickets buchen, was sich aufgrund der eher schlechten W-Lan-Verbindung als schwieriger als erwartet herausstellte. Aber, auch das haben wir geschafft. Zuerst konnten wir uns diverse Koalas ansehen, welche auf ihren Bäumen herumlungerten. Im nächsten Leben bin ich ein Koala, der schläft 20 Stunden, und teilt sich die restlichen vier Stunden mit Essen und Klettern auf, wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass das Essen, den Sport Zeittechnisch weit übertrumpft. Wir durften anlässlich der Koala Besichtigung auch wiedermal die laissez-faire Erziehungsstil begutachten, spannend.
    Um pünktlich bei der Pinguinparade zu sein (was genau das ist erklär ich später), gab’s ein frühes Nachtessen um dann warm gekleidet nach Flynns Beach zu fahren. Tatsächlich kann es auch in Australien recht kühl werden, was wir auch an diesem Abend wieder feststellten. Nun aber zur Pinguin-Parade. Jeden Abend bei Einbruch der Dunkelheit kommen knapp 1000 Pinguine vom Fischfang im Meer zu ihren Brutstätten bzw. Nachkommen zurück, um Ruhe zu finden und die kleinen zu Füttern. Dieser Fischfang dauert den ganzen Tag oder sogar noch länger. Da die Brutstätten alle in etwa dem gleichen Bereich liegen, wurden Tribünen gebaut, wo die Gaffer, also unter anderem wir, uns hinpflanzen könnten um den Pinguinen beim Marsch aus dem Meer zu ihren Brutstätten zuzuschauen. Wer schlecht sieht, kann sich diesen Spass knicken, weils wirklich dunkel ist und die paar Scheinwerfer zum Schutz der Pinguine nicht sehr hell leuchten. Das Schauspiel, wenn sich die Pinguine, meist in Gruppen, den Strand hoch kämpfen und bei den anrauschenden Wellen wieder nach vorne kippen, war wirklich grandios. Nachdem der Grossteil der Pinguine, den Strandabschnitt gemeistert hatte, begaben wir uns zu den dahinterliegenden Stegen, wo wir einigen Familientreffen zusehen konnten, aber auch einige einsame Baby-Pinguine sehen konnten, die auf ihre Eltern warteten. Auf meine Nachfrage was mit den kleinen passiert, wenn die Eltern nicht zurückkommen, meinte einer der Ranger, dass die in ihren Unterkünften sterben würden, weil die anderen Tiere nicht für fremde Küken schauen. Wenn wir den Ranger richtig verstanden haben kommen 18% der erwachsenen Tiere nicht mehr aus dem Meer zurück. Die angekommenen Pinguine haben aber definitiv einen sehr hohen jöööö-Faktor, vor allem weil einerseits die Familienvereinigungen wunderbar anzuschauen sind, aber auch der teils ziemlich weite Marsch zu den Brutnestern begleitet und die flapsigen Bewegungen beobachtet werden können.
    Read more