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  • Day 16

    GOR / Fairhaven - Apollo Bay

    March 1, 2020 in Australia ⋅ ⛅ 24 °C

    Früh aufstehen ist angesagt. Wir werden früh vom Wecker zum Aufstehen genötigt, was sich aber mehr als lohnt. Kurz einige warme Kleider angezogen und ab geht’s zurück zum Leuchtturm. Uns erwartet eins wundervoller Sonnenaufgang, den wir zu zweit geniessen können. Wir spazieren noch etwas der Küste entlang und entdecken drei Surfer, deren Motivation für einen ordentlichen Ritt auf den Wellen aber offensichtlich aufgrund des wunderbaren Farbenspiels der Sonne im Rahmen hält. Wir fahren zurück, machen uns und unser Gepäck parat und verabschieden uns von Sue. Nach dem Frühstück geht’s zum nahegelegenen Golfplatz. Es ist nicht so, dass wir die Platzreife erlangt und uns für 18 Loch auf den Rasen gewagt hätten. Viel eher geht es um die Bewohner des Platzes. Das spezielle dieses Golfplatzes ist nämlich, dass hier Kängurus leben und die Platzbetreiber für externe Personen kurze Touren anbieten, damit die Kängurus nebst den Golfern auch noch ein wenig andere Gesellschaft erhalten. Tatsache ist, dass sich die Tiere so an die Menschen gewöhnt haben, dass man sehr nahe an die Tiere kann. Dennoch nehmen alle vom sich präsentierenden ausgewachsenen Männchen lieber ein bisschen mehr Abstand. Mit 50 - 70 Kg kommt da nämlich schon noch eine gewisse Masse daher. Nach dem tierischen Programm entscheiden wir kurzerhand, nochmals zum Leuchtturm zu fahren, welcher nun bestiegen werden kann. Die Idee entpuppt sich zu einem teuren Spass, dazu aber später. Die Aussicht ist super und wir geniessen die frische Brise. Nach einer halben Stunde und einem Tee, gehen wir zurück zu unserem Fahrzeug. Was klebt denn da an der Frontscheibe...? Ah, wir haben eine Busse erhalten, aaaahhhh 99 Dollar fürs falschparken. Hä, Falschparken? Haben wir eine Tafel übersehen, kann ja gar nicht sein. Ich schaue mir das Ticket genauer an und stelle fest, ich habe auf einer fast leeren Strasse, auf der falschen Strassenseite geparkt. Mir fallen einige bösartige Worte ein und nerv mich ein bisschen über diese Busse, vor allem aber über mich selbst.
    Die schlechte Laune kann sich aber nicht lange halten, denn der heutige Tag ist erneut grandios. Wenn man es ganz genau nimmt beginnt erst heute die Great Ocean Road. Kurz nach unserer Abfahrt beim Leuchtturm begegnen wir dem "Eingangstor" zum so viel umschwärmten Abschnitt. Kleine Randnotiz: Den Ausbau der Great Ocean Road vollzogen Soldaten die nach dem Kriegseinsatz im ersten Weltkrieg nach Hause kamen, um sich von den Strapazen zu "erholen". Hierbei kamen aber viele aufgrund der grossen Anstrengungen ums Leben. Warum aber dieser Küste nach die Strasse gebaut wurde wird schnell klar. Die kurvige Strasse führt uns entlang von Küstenabschnitten, Stränden, Waldabschnitten, welche wir auch dank dem immer besser werdenden Wetter, geniessen können. Mal geht es hoch, dann wieder Tief. Fast jeden Kilometer kann man anhalten und die Aussicht auf den Ocean und die Küste geniessen. Unter anderem erreichen wir nach einem kurzen Spaziergang über eine Treppe einen ca. 10 - 15 Meter hohen Wasserfall. Um unser Rennmobil überhaupt parkieren zu können, mussten wir vorher aber eine Extrarunde einlegen. Hierbei bleibt zu erwähnen, dass es sich um eines der einzigen Male handelte, bei welchem wir einen Parkplatz suchen mussten. Während die übrigen Plätze, Sehenswürdigkeiten und Routen nicht von Touristen allzu fest überlaufen waren. Auf den anschliessenden Küstenkilometern hielten wir noch ein paar Mal an, unter anderem um die Vorbereitungen auf eine Strandhochzeit zu beobachten. Es gibt wohl definitiv schlechtere Plätze um zu heiraten. Wir erreichen am Nachmittag das Apollo Bay Waterfront Motel Inn im gleichnamigen Städtchen Apollo Bay, verstauten unsere Sachen und gingen noch die paar Meter ans Meer hinunter. Mittlerweile hatten sich die Wolken wieder zurückgemeldet. Der Strandabschnitt in Apollo Bay, bei welchem wir uns befanden, wird offensichtlich regelmässig vom Meer ausgespült, denn als wir den einen Meter zum Strand "hinunterkletterten" bemerkten wir, dass das Wasser doch schon sehr nahe an die Abgrenzung herankam. Ein gemütlichen Spaziergang konnten wir uns abschminken und mussten nach ca. 500 Meter den Strand wieder verlassen. Dafür konnten wir die Hauptstrasse von Apollo Bay etwas besser kennenlernen und uns für den Abend ein passendes Lokal suchen.
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