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  • Day 452

    Freundschaften, Enttäuschungen,Abschiede

    December 8, 2023 in Australia ⋅ ☁️ 31 °C

    Es wird mal wieder Zeit für ein bisschen Real Life Story in diesem Blog, denn nicht alles ist Gold was glänzt.. 

    Meine Zeit hier in Mulwala kommt langsam dem Ende näher und gerade schaue ich mit sehr gemischten Gefühlen auf diese Zeit zurück. Denn was hier vor allem in den letzten Wochen alles geschehen ist war teilweise echt Film reif, aber alles haar genau zu schildern würde den Rahmen hier sprengen.. deswegen versuche ich es kurz und strukturiert zu halten. Bisher war ich immer sehr sehr offen in meinen Blogs und habe viel Einblicken lassen in mein Leben hier in Australien, auch wenn dies manchmal sehr sehr schwer ist. Aber es ist der einfachste Weg, um so vielen Menschen wie möglich mit einmal zu erklären was los ist.. um es auch nicht jedem einzelnen erneut erzählen zu müssen. Es hat sich sehr vieles geändert in den letzten 2 Wochen, zwar nicht wirklich auf den Arbeitsplatz bezogen sondern auf das Umfeld.. man hat sich so stark in Menschen getäuscht und ist so dermaßen auf die Schnauze geflogen.. wo man sich immer wieder gefragt hat, warum hat man überhaupt diesen Menschen mal vertrauen geschenkt hat..

    Jedoch hab ich ein was hier festgestellt, das manche Menschen einem egal in welcher Situation verdammt gut tun können.. und das ist hier gerade Pia. Wie schon in meinem letzten Blog erklärt, ist Pia Anfang November zu uns gestoßen und wir haben uns von anhieb blendend verstanden.. und wir beide waren uns sofort einig das wir eine sehr spezielle Bindung zu einander haben. Sie wurde schnell wie eine kleine Schwester für mich, 19 Jahre jung, grün hinter den Ohren und mit dem absolut gleichen Humor wie meine Wenigkeit. Wir haben uns super ergänzt, so viele lange Gespräche gehabt, miteinander gelacht sowie auch geweint, scheisse erlebt, Fehler gemacht, beim Pommes klauen des öfteren verbrannt und und und. Alles Erinnerungen für die Ewigkeit, und genug Stories welche ich definitiv noch in Deutschland erzählen werde. Einfach 2 deutsche Backpacker, die hier dieses kleine Örtchen mal auf den Kopf gestellt haben. Und ich weiß jetzt schon das der Abschied verdammt schwer fallen wird, und das dies auf Gegenseitigkeit beruht. Aber so ist das leider beim reisen, Wege kreuzen sich und Wege trennen sich, jedoch Freundschaften wie diese werden immer besonders bleiben und man wird sich nicht aus den Augen verlieren, und definitiv noch das ein oder andere Mal Wiedersehen.

    Jedoch gibt es leider auch immer wieder negative Einflüsse von Menschen, die versuchen andere auszunutzen oder einfach nur ihr Ego zu befriedigen.. und das musste ich leider bei unserem amerikanischen Backpacker Nick feststellen. Ein Mensch mit 2 Gesichtern, und leider das eine schlimmer als das andere. Und leider gibt es immer wieder Menschen die zu naiv und stur sind und sich von genau dieser Art von Mensch wie Nick es ist, sich ausnutzen und beeinflussen lassen. Ich meine mit 29 Jahren sollte schon ein bisschen mehr in der Platte sein, aber da hab ich mich leider sehr getäuscht wo ich derbe auf die Fresse geflogen bin.. denn wenn ich ein was hasse, dann ist es wenn Menschen meine Loyalität und Freundschaft ausnutzen und einen hintergehen. Aber so ist das Leben, manchmal muss man eben einmal mehr auf die Schnauze fliegen… und manchmal muss man halt leiden wenn Menschen die man so lieb gewonnen hat, auf die Schnauze fallen werden.. auch wenn es schwer ist es selber zu sehen und zu verstehen.

    Ja die letzten 2 Wochen hier im Pub waren nicht einfach, und mental haben sie ganz schön an mir genagt.. was so viele Menschen mitbekommen haben, und mich auch sehr viel Kraft gekostet hat. Aber hey, noch 14 Tage durchhalten.. teilweise muss man eben auch mal der Einzelkämpfer sein, denn es werden auch wieder bessere Zeiten kommen. Auch wenn man Menschen auf den Wegen verliert die man geht, wird es immer Menschen geben die hinter einem stehen und Kraft geben. Und die jenigen wissen genau wen ich meine!

    Ich habe einfach sehr stark in den letzten Tagen gemerkt, das ich manchmal zu gutmütig bin und zu oft an das gute im Menschen glaube.. was mir in dieser Situation sehr zum Verhängnis wurde, aber nun heißt es positiv in die Zukunft zu schauen und das beste daraus zu machen. Auch wenn ich eine Person hier schon aufgeben musste, hoffe ich nicht das es bei der anderen auch noch dazu kommt. Das schlimme an dieser Situation ist einfach, wenn man an seinem Arbeitsplatz auch noch wohnt.. man kann dem ganzen einfach nicht entkommen.. und das ist wahrscheinlich der entscheidende Faktor, welcher mich so fertig gemacht hat in den letzten Wochen. 

    Das war ein sehr persönlicher Einblick in mein Leben zurzeit, und man kann sich drum streiten ob man so etwas auf seinem Blog schreiben muss oder nicht. Aber ich bin offen und ehrlich, und ich meine es gehört ja auch irgendwo zu meinen Reisen dazu und zu all dem was ich gerade erlebe. Es kann halt nicht alles glatt laufen, und solche Dinge passieren. In den meisten Fällen lernt man daraus und versucht es in Zukunft besser zu machen.

    Die nächsten Schritte werden nach Sydney gehen über Neujahr, und dann? Ich weiss es noch nicht so genau, aber aufgeben und mich hängen lassen werde ich definitiv nicht.. ich werde neue Kräfte sammeln, und bin bereit für 2024. Denn da stehen wilde Dinge an, dazu mehr im nächsten Blog!
    Bereit für neue Abenteuer!

    Euer Mo 💪🏽
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