• Al final: Puno am Titicaca See

    2024年7月21日, ペルー ⋅ ☀️ 16 °C

    Das Frühstück gestern in Ichuña war sehr ausgewogen, es bestand aus 3 weißen Semmeln, die mit jeweils einem Spiegelei belegt waren 🍳 - wenigstens der Proteinhaushalt ist dadurch fürs Erste gedeckt 😅

    Während dem Frühstück hatte ich ein interessantes Gespräch mit dem Peruaner Daniel, der mir erzählt hat, dass in der Gegend nach wie vor nach wertvollen Mineralien gesucht wird. Das erklärt, dass beim Abendessen am Vortag ca. 50 Bauarbeiter auf einmal ins Restaurant hereinströmten. Laut Daniel sind diese beauftragt, die neue Goldmine, nach der ca. 3 Jahre gesucht wurde, zu erschließen. Die Arbeiter sind 20 Tage am Stück tätig und haben dann 7 Tage frei, um zu ihren Familien zurückzukehren. Meines Erachtens ein sehr extremes Schichtmodell, jedoch wahrscheinlich recht zielführend.

    Nach der Wissenserweiterung am Morgen ging’s für mich in toller Morgenstimmung den Berg nach oben. Jedes Mal erfreue ich mich wieder an der aufgehenden Sonne, durch die ich nach wenigen Kilometern mindestens eine Schicht Klamotten ausziehen kann.
    Nach ca. 3h bin ich am Dorfplatz von Juncal angekommen und habe dort eine Snackpause eingelegt. Obwohl Sonntag war, war dort „Wochenmarkt“ und die Leute am handeln. Wieder mal waren die Einheimischen sehr aufgeschlossen, haben sich nach meinem Vorhaben erkundigt und mir ans Herz gelegt, doch lieber mit dem Auto nach Puno zu fahren. Dass das Radfahren Spaß machen kann, ist für die nicht vorstellbar 🤷🏼‍♀️

    Nach der amüsanten Pause ging’s die restlichen 600hm nach oben. Gegen Ende haben mir die Serpentinen mit ihren (laut Garmin) bis zu 15% Steigung einiges abverlangt. Gleichzeitig stieg meine Vorfreude, endlich auf die andere Seite zu blicken. Begleitet mit dem Lied „Final Ascent“ von Hans Zimmer habe ich mich die letzten Meter nach oben gekämpft.
    Oben angekommen war ich so von der Aussicht überwältigt, dass mir wirklich Freudentränen gekommen sind.
    In einer ausgedehnten Pause im Windstillen habe ich mein „Vesper“ genossen und die unzähligen Gipfel unter dem blauen Himmel bestaunt. ⛰️

    Die Abfahrt war der Wahnsinn! Da die Schotterpiste teilweise in sehr gutem Zustand war, konnte ich stellenweise mit über 40 km/h über den Altiplano rasen. Hat das Spaß gemacht! 🚴‍♀️💨
    Dadurch war ich schneller als gedacht wieder auf 4000m und es war erst 15:00 Uhr.
    Da ich auf der flachen Hochebene keinen passenden, nicht exponierten Campingspot gefunden habe, habe ich beschlossen die restlichen Kilometer bis Puno noch zu radeln.

    Nach insgesamt 100km und über 1600hm war ich gegen 16:30 Uhr in Puno am Titicacasee und überglücklich.
    Was gabs als Belohnung?
    Natürlich eine super leckere neapolitanische Pizza! 😍

    Heute ist Ausruhen, Sachen putzen und waschen sowie die Planung der weiteren Strecke angesagt. Nun bin ich kurz vor der bolivianischen Grenze, was bedeutet, dass ich meine Zeit in Peru leider bald zu Ende neigt. Gleichzeitig bin ich schon sehr auf Bolivien gespannt!:)
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