• 7 Fakten zum (Über)-Leben in Peru

    23 Julai 2024, Peru ⋅ ☀️ 12 °C

    Zum Abschluss meiner Zeit in Peru möchte ich euch einige Fakten, die mich oft zum Schmunzeln gebracht haben, nicht vorenthalten. Wie ich während der 2 Monate in Peru bemerkt habe, sind diese Dinge hier normal - wohingegen sie für unseren europäischen Lebensstil unvorstellbar wären:

    1. Wenn in einem Restaurant ein Lebensmittel fehlt, dann holt man das einfach kurz im „Tante-Emma-Laden“ nebenan (wie die Bezahlung stattfindet, ist mir nicht klar).
    2. Fleisch wird oft auf dem Boden zerlegt und nachmittags offen auf der Straße verkauft (am ehesten vergleichbar mit einem Flohmarkt bei uns) - gleiches gilt für Obst. Das bedeutet, dass die Verkäuferinnen meistens stundenlang auf dem Boden oder einem Hocker sitzen und auf Kundschaft warten.
    3. Anstatt einer Ampel an Baustellen gibt es zwei Personen - am Anfang und Ende der Baustelle - die mit Funk miteinander kommunizieren und Schilder mit „anhalten“ 🛑 oder „fahren“ 🧤hochhalten und damit den Verkehr regeln.
    4. In den allermeisten Häusern gibt es keine Heizung, auch wenn es nachts oft unter 0 Grad hat. Daher wiegen die Bettdecken, die aus mindestens 3 Schichten Wolldecken und einem Laken bestehen, geschätzte 5kg, doch teilweise ist der Schlafsack zusätzlich noch notwendig, um nachts im Hostel nicht zu frieren😅
    5. Würde man nach den Baustellenschildern gehen, auf denen „hombres trabajando“ steht, also „Männer am Arbeiten“, dürften in Peru nur Männer auf Baustellen arbeiten. Tatsächlich aber haben wir auch schon vereinzelt Frauen gesehen. 🚧👷
    6. Häuser in Peru werden generell nicht verputzt bzw. zu Ende gebaut. Warum? Weil die Bewohner dann weniger Steuern bezahlen müssen. 🛖
    7. Fahrradwege kennen Peruaner so gut wie gar nicht, weil Fahrrad fahren für diese ja auch immer mit Leid verbunden ist. Wenn es aber doch Fahrradwege gibt, dann verlaufen diese in der Mitte der beiden Fahrspuren. 🚲

    Alles in allem war die Zeit in Peru wunderschön, voller neuer Erfahrungen und unerwarteter Wendungen sowie Erlebnisse. Dafür bin ich sehr dankbar.

    Jetzt erwarten mich die 2 letzten Tage in Peru, an denen ich entlang der Südküste des Titicacasees bis zur bolivianischen Grenze radle und dann Copacabana als erste bolivianische Stadt erreiche. Heute Abend habe ich einen wunderschönen Campingspot an einer Landzunge einer Halbinsel des Sees und konnte dort den Sonnenuntergang genießen 🌅
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