• Naturwunder: Salar de Uyuni

    2024年8月22日〜23日, ボリビア ⋅ 🌬 7 °C

    Die größte Salzwüste der Welt war unser nächstes, lang ersehntes Ziel.

    Ausgangspunkt dafür ist die Stadt Uyuni. Während die Salar de Uyuni auf einer Reise in Bolivien nicht ausgelassen werden darf, ist Uyuni selbst eher Mittel zum Zweck. Für uns erweckt die Stadt den Eindruck einer ausgestorbenen Wüstenstadt. Wäre von irgendwo noch das Lied von „Spiel mir das Lied vom Tod“ erklungen, wären wir nicht verwundert gewesen. Doch immerhin haben wir ein Café mit guten Capucchino gefunden ☕️

    Nach einer Nacht in der Casa de Ciclistas in Uyuni, einer preiswerten Unterkunft nur für Radfahrer, ging es für uns nachmittags in Richtung Salzwüste - bepackt mit Essen und Steinen (sicher das einzige Mal, dass ich freiwillig Steine in meinem Gepäck transportiere 😅). Die Steine haben wir gebraucht, um die Herringe in die dichte, harte Salzkruste schlagen und um das Zelt besser abspannen zu können. Denn es waren Windböen von bis zu 80km/h vorhergesagt. Wir waren gespannt!

    Nach 25km mit Gegenwind, der durch die Vorfreude jedoch sehr aushaltbar war, sind wir endlich auf die weißen Piste gerollt. Das Gefühl, auf 100% Salz zu fahren und in die unglaubliche Weite zu blicken, ist unbeschreiblich und kann auch auf Bildern nicht widergespiegelt werden.
    Wir waren überwältigt. Trotz der Kälte und des Windes mussten wir noch kurz raus aus unseren Klamotten, um das obligatorische Bikepacker-Bild in der Salar de Uyuni zu machen 🤫🤭

    Der Wind hat glücklicherweise nach Sonnenuntergang nachgelassen und so konnten wir den Mondaufgang bei fast schon Windstille bewundern. Auf dem Salz hat sich das Licht so gespiegelt, dass es wie Tag gewirkt hat. Doch bei einem Blick nach oben konnten wir den Sternenhimmel inklusive der Milchstraße so klar wie noch nie zuvor sehen ✨🌘
    Trotz der Kälte konnten wir uns fast nicht überwinden, ins Zelt zu gehen und uns schlafen zu legen.

    Doch der nächsten Morgen begann so atemberaubend wie der Abend endete: uns erwartete ein wunderschöner Sonnenaufgang, den wir aus dem Zelt heraus genießen konnten.
    Den Vormittag auf der Salar haben wir mit Bilder machen verbracht, denn mit den Perspektiven auf der Salzwüste zu spielen, macht wirklich Spaß.

    In Xaver kam dann noch die Neugier hoch, wie es denn unter der Salzschicht aussieht und wann das Wasser kommt. Also buddelte er fast zwei Stunden lang - mit den altbewährten Werkzeugen namens Korkenzieher, Mini-Säge des Schweizer Taschenmessers, Messer und Löffel - um sage und schreibe 30cm! tief zu kommen. Dort war die Salzschicht zwar etwas wässrig, doch wie wir später nachgelesen haben, geht die Salzschicht 30-70m tief. Da hätte ich noch einen Dornröschenschlaf einlegen können, bis Xaver in seinem Buddelfieber unten angekommen wäre 😉

    Mittags haben wir den Rückweg nach Uyuni mit vollem Rückenwind (was eine Freude!) genüsslich angetreten, auch wenn wir gern noch länger geblieben wären. Denn wir waren uns einig: die Salar der Uyuni zählt du den schönsten Naturwundern, die wir beide jemals gesehen haben.
    もっと詳しく