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  • Day 58

    Safari im Chobe NP

    August 27, 2021 in Botswana ⋅ ☀️ 30 °C

    What a day!

    Um viertel vor 6 steht ein optionaler Game Drive an. Lawrence, Travis und ich sind die einzigen, die so früh aufstehen und mitfahren. Das wird super, da wir die größte Begeisterung für die Tiere haben und am meisten Freude, die Tiere ausgiebig zu beobachten. Als der Wecker klingelt habe ich direkt das Gefühl, dass der Tag großartig werden wird. Unser Guide Jack holt uns pünktlich ab und los geht die Fahrt. Pünktlich zum Sonnenaufgang erreichen wir das Flussdelta und erleben wie der Tag langsam erwacht. Es ist unglaublich ruhig und ich kann die Energie des Ortes richtig spüren. Die ersten Tiere lassen nicht lange auf sich warten und wir sehen eine Vielzahl von Vögeln, Kudu, Krokodilen und Hippos. Wir können ein Krokodil bei der Jagd beobachten, erleben wie die Hippos schlafen und dabei gegenseitig ihre Köpfe stützen.

    Jack entdeckt Löwenspuren im Sand, denen wir folgen. Auf der Suche nach den Löwen entdecken wir Impala, Waterbuck, Tessebe und Giraffen. Schon bald befinden wir uns inmitten einer Herde von Wasserbüffeln. Das erste Mal, dass ich den Tieren so nahe komme, in der freien Wildnis. Die Löwenspuren verlaufen sich fürs erste im Sand, aber nach einer Weile entdecken wir dann zwei andere Löwen. Ein Männchen und ein Weibchen, die gerade dabei sind sich zu paaren. Ein sehr intimer und interessanter Moment. Jack erklärt uns, dass sich die Löwen eine Woche lang paaren und dazu das Rudel verlassen. Sie paaren sich in der Zeit alle 10 bis 15 Minuten und fressen dabei gar nicht. Gegen Ende der Paarungswoche sind dann beide ziemlich abgemagert und müssen erst wieder zu Kräften kommen. Super interessant!

    Wir entdecken weiterhin viele Tiere, wie große Elefantenherden mit kleinen Babies, Giraffen (u.a. eine schlafende Giraffe), Bushveld Zebra, Slender Mangoose, Vervet Monkey, große Gruppen Baboons und sogar eine weitere Löwendame. Echt unglaublich! Wir sind schon länger unterwegs als geplant und Jack bleibt dennoch super aufmerksam. Nach einer Weile heißt es: frische Leopardenspuren im Sand! Omg! Wir hoffen seit Tagen darauf einen Leoparden zu sehen, was wahnsinnig schwierig ist, soll es jetzt wirklich soweit sein? Ohja! Nach kurzer Zeit entdeckt Jack den Leoparden im Baum. Komplett getarnt, wir können nur die halbe Gesichtshälfte von der Straße aus sehen. Erst als wir uns nähern und um den Baum herum fahren bekommen wir einen genaueren Blick auf das wunderschöne faszinierende Tier. Mein Herz hüpft vor Freude. Ein absolut perfekter Game Drive! Besser hätte es echt nicht sein können. Wir können unser Glück kaum fassen und grinsen wie die Honigkuchenpferde als wir zurück zum Camp kommen und den anderen mitteilen, was sie alles verpasst haben.

    Wir kommen am späten Vormittag zurück und werden mit einem leckeren warmen Frühstück begrüßt. Tatsächlich habe ich richtig Hunger, denn mehr als einen Apfel gab es morgens um 6 noch nicht. Nach dem Essen gehen wir zu dritt zu Fuß in die Stadt. Da sind wir ganz schön lange unterwegs und kommen unterwegs ein wenig mit den Locals in Kontakt. Die 10 Minuten bis zur Stadt beziehen sich auf den Fahrweg und nicht den Fußweg wie uns irgendwann bewusst wird. Dafür belohnen wir uns dann mit einem Eis, nachdem wir endlich Geldwechseln konnten um unser Visum für Sambia zu Bezahlen (geht nur in US-Dollar). Zurück zum Camp gönnen wir uns ein Taxi. Nach dem Mittagessen und einem ziemlich lustigen Café-Fail machen wir unseren Covid-Test.
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