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  • Day 101

    Meeting the Locals: Siona People

    October 9, 2021 in Ecuador ⋅ ⛅ 31 °C

    Wir starten den morgen mit einem kleinen ariver Floating in Kanu ohne Motor. Wir lassen uns von der Strömung treiben und genießen den Sonnenaufgang und die Dschungelgeräusche ganz ohne Störung. Wundervoller Start in den Tag!

    Nach dem anschließenden Frühstück geht es wieder aufs Boot, da wir ein Siona Village besuchen. Die Siona sind einer der indigenen Stämme die im ecuadorianischen Amazonasgebiet leben. Um zum Dorf zu gelangen müssen wir noch eine dreiviertel Stunde durch den Dschungel wandern, wobei wir viele Insekten, Spinnen und teilweise klitzekleine Amphibien und Vögel entdecken. Im Dorf angekommen treffen wir zuerst den Schamanen, der uns einen Einblick in seine Arbeit gibt. Gilver übersetzt, und ich stelle fest, dass ich mittlerweile echt viel schon verstehe. Das macht Reisen ist Südamerika definitiv einfacher. Der Schamane zeigt uns diverse natürliche Medikamente und ich melde mich als freiwillige als es darum geht den Geist zu prüfen. Nach ca. 2min bestätigt er mir, dass ich eine durch und durch positive Energie habe und mein Geist sehr gesund ist. Na dann ist ja gut.

    Nach dem Kennen lernen des Schamanen zeigt uns eine Dame, wie Yuka-Brot gebacken wird. Da helfen wir natürlich fleißig mit, vom ausgraben der Yuka-Wurzeln, über das schälen, waschen, reiben, pressen und anschließende Backen auf dem offenen Feuer. Das Yuka-Brot schmeckt total lecker, vor allem in der Kombination mit frisch gepresster Limette. Wir bekommen noch einige weitere leckere Snacks: Yuka-Chips, Bananen-Chips, geröstete Kakaobohnen, frische Papaya und Bananen und eine Art Nuss, die ein wenig an Kastanie erinnert. Anschließend haben wir noch die Möglichkeit Larven zu essen. Während Alex und Tizian tapfer sind und Larven bei lebendigem Leibe verspeisen, warte ich darauf, bis wir später auch eine geröstete Version probieren können.

    Zurück in der Lodge gibt es ein spätes Mittagessen und anschließendes chillen. Chillen heißt für mich wieder Baden und anschließend gemütlich ein Buch im Netz über dem Fluss lesen und dabei den traditionellen Kakao zu trinken (mir Kakaobohnen mit Wasser aufgekocht, ohne Zucker). Am Nachmittag geht es dann wieder aufs Boot auf der Suche nach Tieren und um den wundervollen Sonnenuntergang in der Lagune zu beobachten. Nach Sonnenuntergang steht dann eine Nachtwanderung im Dschungel an, bei der wir einige Tiere entdecken - riesige Spinnen, Skorpione, Insekten, schlafende Vögel... auf der Rückfahrt mit dem Boot entdecken wir dann noch einige Kaimane.

    Nach dem Abendessen entscheide ich mich dafür die Nacht in der Hängematte in Dschungel zu verbringen. Gilver bringt mich die ca 300m von der Lodge entfernt zur Hängematte. Eine interessante Wanderung, bei der ich die Gummistiefel definitiv benötige. Als ich in der Hängematte liege und die unzähligen Geräusche um mich herum wahrnehme frage ich mich schon, warum ich das eigentlich mache. Ich höre auch Schritte und denke erst, dass mich einer der Guides erschrecken möchte. Am nächsten Tag stellt sich dann raus, dass da wohl ein Giants Anteater vorbei kam (hätte ich doch nur die Taschenlampe angemacht....). Mitten in der Nacht fängt es dann ziemlich zu regnen an. Zum Glück habe ich eine Art Regencape über der Hängematte und so bleibe ich trocken. Auch wenn der Regen die Dschungelgeräusche deutlich übertönt genieße ich die Geräuschkulisse und bleibe auch etwas länger als geplant liegen am nächsten Morgen.
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