Es lebe die Improvisation.

Gestärkt durch drei mäßig geröstete Toasts mit Honig wurde der Tagesplan geschmiedet. Es galt, einen ungeplanten Tag in einem eigentlich Event-armen Gebiet sinnvoll zu füllen. Also dann, erster Programmpunkt das Sink hole bei Bimmah, einer Laune der Natur deren Besichtung erst für morgen geplant war. Aber egal, das muss dann halt so sein. Das Wasserloch war interessanter als zunächst vermutet. Darin zu baden haben wir uns nicht überwinden können. Die eigentliche Attraktion in der Attraktion sind die Schwärme kleiner Fische, die sich an den menschlichen Hautschuppen laben. Man sieht das oft im Ausland wo der Europäer seine Füße in ein Aquarium steckt .... und viel Geld dafür bezahlt. Hier gab's das gratis. Ich also Strümpfe aus und die Käse Füße rein ins Wasser und los ging die Knabberei. Etwas seltsam am Anfang, aber man gewöhnt sich an die Kitzelei. Interessant war, dass die putzigen Tierchen sich bevorzugt auf meine für sie erreichbaren Hautareale gestürtzt haben, die von der Schuppenflechte betroffen sind. Kluge Tierchen die wissen, wo Not am Mann ist. Mal sehen, ob sie das meiner Krankenkasse nicht noch in Rechnung stellen.
Anschließend haben wir uns noch ein schönes Plätzchen an dem menschenleeren, kilometerlangen Strand (hauptsächlich Kies) gesucht, um ausgiebig im Badewanne-warmen Indischen Ozean zu baden, und um uns einfach nur in der milden Sonne zu aalen .... bis uns ein plötzlich einsetzender Sandsturm vertrieben hat. Später haben wir im www gesehen, daß auf dem Meer draußen ein Unwetter getobt hat und wir die windigen Ausläufer abbekommen haben.
Alles in allem haben wir das bestmögliche aus dem Tag gemacht. Der Reiseleiter ist mit sich zufrieden und kann beruhigt schlafen. Morgen geht's dann auf die letzte Etappe, dh. es geht zurück zum Ausgangspunkt nach Muscat, wo noch ein paar hoffentlich chillige Tage auf uns warten. Gute Nacht!Read more