• Viel Liebe auf der Route Panamericana

    23. heinäkuuta 2024, Ecuador ⋅ ⛅ 13 °C

    Heute werden wir die Anden verlassen und uns weiter gen Süden bewegen - es wird auch Zeit… wenn man mich fragt.
    Ein Tagesausflug „auf dem Weg“ steht aber noch an: die Laguna Quilotoa - ein bis zu 250m tiefer Kratersee auf einer Höhe von 3.900 Metern inmitten der Vulkanlandschaft.
    Der Weg dahin ist - wer hätte es erwartet - wieder mal beschwerlich. Diesmal macht uns nicht das Auto zu schaffen - die Serpentinen bewältigen wir mit Leichtigkeit - sondern die vielen freilaufenden Hunde und die starke Armut in den ländlichen Regionen der Anden.
    Wir erleben nicht nur eine unschöne Situationen und sind einfach nur froh, als wir endlich bei der Lagune ankommen.
    Wir steigen aus dem Auto und ich befürchte kurzzeitig, dass uns die Autotür wegknallt, so windig ist es oben auf dem Kamm.
    Dick und windfest einmurmeln, beide Thermoskannen Tee und Müsliriegel einstecken und los geht’s.
    Der Ausblick ist überwältigend, wenn man überlegt, dass sich diese riesige Lagune einfach inmitten der Bergwelt befindet, durch die wir eben noch fuhren.
    Wir suchen den Wanderweg nach unten, Max zahlt 2 Dollar Eintritt für eine kitschige herzförmige Glasplattform, von der wir nicht mal ein Foto machen (PS: Nein, von hier geht der Wanderweg nicht los)…
    Ich weiß nicht, welche Richtung anspruchsvoller war - 1,5 Stunden auf dem steilen und sandig rutschigen Weg nach unten oder bei praller Mittagssonne genauso lange und steil wieder nach oben.
    Egal wie, unten scheint die Sonne, das Wasser glitzert blau-türkis und glasklar und der Blick nach oben ist spektakulär. Der Weg hat sich gelohnt!
    Nun geht‘s ab nach Baños de Agua Santa - 3 Stunden Fahrt laut Google Maps auf der Route Panamericana und wie der Name vermuten lässt, erwarten wir hier Wasser und Feuchtigkeit! Die Route Panamericana (Pan-American Highway) führt ein mal von Nord- nach Südamerika und verspricht viel Liebe in rosa-roten Etablissements an der Straßenseite.
    Mit jedem Meter, den wir zurücklegen, merken wir tatsächlich, dass sich das Klima ändert. Es wird grüner, die Luftfeuchtigkeit höher, alles wirkt direkt etwas netter.
    Leider ist es bereits dunkel als wir den Berg zu unserer neuen Hütte erklimmen. Durch die Feuchtigkeit ist alles neblig und wir haben Schwierigkeiten die „Straße“ zu überblicken und die Unterkunft zu finden - aber wie immer - alles gut gegangen. Der dunkle Ausblick vom Balkon lässt uns das morgige Spektakel bei Tageslicht nur erahnen. Wir lassen uns heißes Wasser in die Wanne und ich bin einfach nur froh, dass wir endlich hier in Baños angekommen sind.
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