• Ab in‘s Skigebiet, aber ohne Ski bitte

    October 23, 2024 in North Macedonia ⋅ ☀️ 10 °C

    Das war‘s auch schon mit dem Matka Canyon. Total schön, aber ein Tag reicht aus, um die Umgebung zu Erkunden und sich die Beine zu vertreten.
    Unser heutiges Ziel ist das Skiegebiet Popova Sapka, aber auf dem Weg halten wir erst einmal in Tetovo. Wir spazieren zur „Bunten Moschee“ und entlang der Pena. Aber auch hier sind wieder einmal davon überrascht, wie müllig alles ist, sobald es nicht zum Gelände einer Moschee gehört.
    Die Stadt lädt nicht zum langen Flanieren ein, daher steuern wir ziemlich zeitnah die Wanderung hoch zur Tetovoer Festung auf den Ausläufern des Berges Shar Planina an. Was die Örtchen jedoch alles können, sind gute Bäckereien mit allerlei Leckereien. Wir decken und ein und auf geht’s.
    Das Mittagsgebet schallt aus den Lautsprechern der Moscheen und ertönt über der gesamten Stadt. Die Klänge, der diesige Blick über die Stadt und die massiven Berge im Hintergrund schaffen einen magischen Moment.
    Hier oben wird fleißig nach Maronen gesucht, Pferde und Kühe laufen frei herum, wenn auch wieder mal zwischen viel zu viel Müll und am Gipfel angekommen, erwartet uns dann die Ruine der Festung. Sie ist leider nicht unter Denkmalschutz gestellt, weshalb Kinder darauf spielen und sie teilweise in angrenzende Wohngrundstücke übergeht. Der Blick von oben ist trotzdem schön und der Weg hat sich gelohnt.
    Popova Sapka ist 30 Minuten Autofahrt den Berg hoch und liegt am höchsten Punkt auf rund 1800 m. Die Fahrt ist malerisch, da die Serpentinen einen tollen Ausblick bieten und die Wälder in herbstlichen Orangetönen strahlen. Schnee liegt oben keiner und es scheint erstmal so, als hätten wir die magische Müllgrenze überschritten. Unser Zimmer ist auf Airbnb gebucht, aber wir können den Spa Bereich des anliegenden Hotels nutzen. Der Mitarbeiter am Empfang weißt uns ein, der Spa ist sehr modern und schick, aber die Saunen sind aus? Die Warm- und Kaltwasserleitung am Hahn ist falsch herum gelegt, die Lüftung im Poolraum ist so laut, dass man manchmal denkt an einem sehr lauten welligen Meer zu liegen und der Heineken-Metall-Eimer für den Aufguss gibt ein herrliches Bild auf den wirklich schicken mattgrauen Fliesen ab.
    Alles kein Drama, die Sauna heizen wir, als einzige Gäste, einfach selbst an und lassen den Spa-Mitarbeiter mal in Ruhe seine Schicht absitzen. Alles sehr amüsant und trügt den Sauna-Effekt überhaupt nicht. :)
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