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  • Day 3

    Havanna

    November 25, 2016 in Cuba ⋅ ⛅ 27 °C

    Beim Frühstück haben wir erfahren daß letzte Nacht Fidel Castro gestorben ist. Wir sollen uns nicht wundern wenn heute nirgends Musik spielt. Später haben wir noch erfahren dass 9 Tage keine Musik gespielt werden darf, wegen der Staatstrauer.

    Wir sind mit dem Taxi zum Parque Central, dort haben wir erstmal Postkarten eingeworfen. Es ist immer wieder spannend zu erfahren, ob die Postkarten auch ankommen. Der zweite Versuch das Museo Automobil zu finden ist auch gescheitert. Wir haben von zwei unterschiedlichen Kubanern unabhängig voneinander erfahren daß es umgezogen ist. Angeblich Nähe Bahnhof, aber keiner wusste wo genau.

    Dann sind wir in Schokoladenmuseum, dass ich recht unspektakulär fand. Schokoladenherstellung hinter Glas, Bistrotische und Verkaufstresen. Nächste Station war der Plaza Vieja mit kurzem Stopp in einem Cafe zur Erfrischung. Danach sind wir mit dem Fahrradtaxi (Rikscha) zum Feria de Artesania. Kunsthandwerkermarkt zwischen Kunst und Kitsch. Bei solchen Märkten gehe ich immer folgendermaßen vor: ich laufe durch und schaue mich um und sehe ob mir was zuruft: “kauf mich“. Ich habe zwei absolut tolle Gemälde gesehen die “kauf mich“ riefen und die so gar nicht in meine Wohnung passen. Und eine Maske...der Ruf war laut und schrill. Die war einfach toll. Passt natürlich auch nicht wirklich in meine Wohnung. Bestenfalls Schlafzimmer. Ich bin nochmal zurück zu dem Stand und habe sie fotografiert. Die Verkäuferin meinte zu mir, als ich das zweite mal ankam...dass sie mir wohl wirklich gefällt. Sie ist aus Holz mit 5 Rastalocken die so nach oben gingen, dass sie der Aufhänger waren. Mit dicker grieseliger Farbe schwarzgrau bemalt. Wir sind am Anfang vom Urlaub und haben noch viele Stationen vor uns. Ob sie die Schlepperei unbeschadet überleben würde ist fraglich. Die Verkäuferin und ich haben schon überlegt wie es logistisch machbar wäre wenn ich sie kaufe. Hätten wir am Ende des Urlaubs noch eine Nacht in Havanna gehabt, hätte ich sie gekauft und die Unterkunft gebeten, sie so lange zu lagern.

    Vermutlich beiße ich mich wegen der Maske genauso in den Hintern, wie wegen dem Buddha in Shanghai den ich auch nicht gleich gekauft habe und wo ich später den Laden nicht mehr fand! 😣

    Der Rest des Kunsthandwerkermarktes war Kitsch und Krempel. Typische Souvenirs, Kühlschrankmagneten, Tänzerinnen, Humidore, “echte“ Panamahüte aus Ecuador, Schmuck, Dekofiguren und T-Shirts. Es gab witzige Skulpturen und Ketten aus Löffeln und Gabeln gefertigt. Aber eigentlich hat sich alles wiederholt. Diese Maske allerdings, habe ich nur an dem einen Stand gesehen.

    Ich habe heute auch wieder meine unvermeidlichen Hauseingänge fotografiert
    Danach waren wir essen im Restaurant Europa, Calle Obispo gegenüber von Johnsons Drugstore. Die ausführliche Beschreibung des Standorts deshalb, weil super Preis-Leistungs-Verhältnis. Da steht immer eine Schlange davor. Essen gut und Cocktail 1,95 CUC. Danach sind wir wieder zur Unterkunft. Dort wurde Kindergeburtstag gefeiert...mit Clowns und vielen Gästen. Musik wird auch gespielt, aber vom Band und nicht Live. Das Musikverbot wegen Fidel gilt scheinbar nur für Livemusik.

    Laufleistung Tag 4: 5,42 km
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