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  • Day 173

    Cát Bà

    June 18, 2017 in Vietnam ⋅ ⛅ 27 °C

    Nachdem wir unser Visum verlängert haben, geht es für uns schnell weiter in die berühmte Halong Bucht. Genauer gesagt geht es auf die Insel Cát Bà zwischen Hạ Long Bucht und Lan Hạ Bucht. Hier wollen wir die Tage um meinen Geburtstag herum verbringen. Für den ersten Tag buchen wir uns eine typische Fahrt mit einem großen Touristenboot raus in die Bucht. Ein kleiner Ausflug mit dem Kajak, schwimmen in der Hạ Long Bucht und ein Besuch auf Monkey Island waren ein Teil dieser Tour. Monkey Island ist recht klein und beherbergt ein paar diebische Affen. Sie lädt hauptsächlich zum Baden am Strand ein, da uns dieser aber zu überfüllt ist, machen wir uns auf den Weg ins Innere der Insel und besteigen den höchsten Gipfel hier. Waghalsig und abenteuerlich, aber die Anstrengungen werden mit einem wunderbaren Blick belohnt.
    Am Abend gehen wir noch schön essen und stoßen danach noch in einer Bar auf meinen, ich glaube 24.Geburtstag an.

    Für den zweiten Tag leihen wir uns Roller in unserem Hotel und fahren raus aus der Stadt. Das Gute an Cát Bà ist die für die Größe der Inse, geringe Ausdehnung. Sie bietet im Prinzip alles, von unzähligen Hotels, Restaurants und Bars, aber nach nur 5min Fahrt ist man raus aus der Stadt und mitten drin in einem idyllischen Karststeinurwald. Nur wenige kleine Dörfer von Einheimischen und den Eingang zum Nationalpark findet man hier. Der Park war auch eines unserer Ziele an diesem Tag. Wir erklimmen dort den höchsten zugänglichen Punkt der Insel und werden erneut mit einem atemberaubenden Blick belohnt. Der Aufstieg ist kurz aber intensiv. Hohe Luftfeuchtigkeit, Hitze und kein Wind, lassen jede Sauna vor Neid erblassen.

    Für den letzten Tag haben wir uns noch etwas ganz besonderes überlegt. Wir fahren zum Hafen und mieten uns ein Kajak, wir wollen die Bucht auf eigene Faust erkunden. Es wird viel davon abgeraten, da Strömungen und Höhlen sehr gefährlich werden können, aber wir wagen es trotzdem.
    Um es vorweg zu nehmen, ist man erst einmal mitten in einem der unzähligen Arme der Bucht, umgeben von Karststeinfelsen und kleinen Stränden, und hält man sich weit genug von den Höhlen entfernt, ist das Kajak fahren ziemlich entspannend, ruhig und gefahrlos. Heldenhafterweise haben wir jedoch direkt am Hafen die falsche Abzweigung genommen und sind direkt aufs offene Meer hinaus gepaddelt. Da hat das Navi echt versagt. Große Schiffe, starker Wind und hohe Wellen, die an die Felswände peitschen waren recht beunruhigend und raubten uns gleich zu Anfang eine Menge Kraft. Nachdem wir es allerdings mit einem großen Umweg in die ruhigen Gewässer geschafft hatten, konnten wir es umso mehr genießen. Einige Stunden verbrachten wir hier damit zwischen Felsen, schwimmenden Häusern und Austernfarmen hindurchzufahren und zwischendurch auf ein paar der unzähligen kleinen und einsamen Stränden zu entspannen. Das einzige was das Bild der traumhaften Landschaft etwas zerstörte, war der viele Müll. Wie überall im Vietnam.
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