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  • Day 10

    Freitag, 10.11. 2023 in Seoul

    November 10, 2023 in South Korea ⋅ ☀️ 5 °C

    Nachdem es mir bei der Ankunft nicht gelang, eine T-Money-Card zu organisieren, führt mein erster Weg zurück zur Seoul Station. Dort werde ich nach einigem Suchen fündig und erhalte eine "PopCard", die laut manchen Blogs zu einem Sammlerstück werden kann.
    Die Faszination für bunte kleine Cartoonfiguren ist hier allgegenwärtig, insofern bin ich sehr zufrieden mit meiner PopCard. Neben Sanrio (HelloKitty) und diversen anderen Figuren aus Japan, sieht man auch oft die niederländische Miffy (bin immer noch überzeugt, dass HelloKitty die Optik geklaut hat).
    Die Metro scheint sehr gut strukturiert. Hier kann niemand auf den Bahnsteig fallen, klettern oder geworfen werden, es befindet sich eine Wand aus Sicherheitsglas mit Türen am Bahnsteig, dort stellt man sich in zwei Reihen auf. Wenn die Türen der Bahn sich öffnen, dann auch die der Sicherheitswand. Die Leute steigen dann erst zwischen den beiden Reihen aus, bevor die Wartenden einsteigen - soweit die Theorie. Am Ende drängeln sich dennoch Leute vor oder versperren den Aussteigenden den Weg.
    Da ich heute nahe des Hotels bleiben will, fahre ich nur eine Station weiter nach Myeongdong. Vielleicht nicht klug im Shoppingviertel anzufangen, aber so kann ich mir wenigstens Pulswärmer kaufen (es ist kälter als erwartet, ca. 4°).
    Richtung Hotel laufe ich dann über den Namdaeum Markt (Hoehyeon), den ich zumindest an diesem Freitag eher unspektakulär empfinde. Laut Reiseführer ist es der größte traditionelle Markt in Korea (vielleicht habe ich etwas verpasst).
    Da ich ein paar Kleinigkeiten gekauft habe, will ich kurz zum Hotel, biege aber falsch ab. Die Straße führt immer weiter bergan (was zunächst meiner Erinnerung Richtung Hotel entspricht). Google Maps funktioniert hier für Fußgänger nicht. Naver nennt sich die koreanische App, die zwar eigentlich recht gut funktioniert, aber z.B. meine Hoteladresse einfach nicht kennt. Schrift- bzw. Transkriptionsprobleme, nehme ich an.
    Da ich nun schonmal so weit gelaufen bin, trete ich den Weg Richtung Namsan Seoul Tower an. Ein anstrengender, aber auch sehr lohnender wie sich herausstellt. Entlang der alten Stadtmauer, Hanyangdoseong ( 한양도성), führt die Treppe bergan und alle paar Meter bietet sich ein neuer Blick und eine neue Perspektive auf die Stadt, die von Bergen gesäumt ist. Sobald ein Pfosten oder eine Bank zu sehen ist, gibt es nun auch vereinzelte Liebesschlösser - darüber mache ich mir kaum Gedanken, bin ich doch mit den unterschiedlich hohen, tiefen und schiefen Stufen ganz schön beschäftigt. Eine kleine Plattform kurz unterhalb des Turms offenbart dann bereits, warum dies als "Berg der Romantik"/ "Berg für Verliebte" gilt. Hier bereits Tausende von Liebesschlössern.
    Oben angekommen, entscheide ich mich gegen eine Fahrt auf den Turm, aber auch der Steg neben dem Turm bietet neben einem Meer an Liebesschlössern eine fantastische Aussicht.
    Wie überall in der Stadt, wird auch dieser Touristenort mit K-Pop beschallt. Werde ich nur bedingt warm damit.
    Hindernisse: Treppenstufen, U-Bahn-Scanner, Naver findet das Hotel nicht
    Highlights: Namsan Park: jede Aussicht,
    hilfreiche junge Frauen in der U-Bahn

    Mein Song des Tages (und ich musste ihn shazammen 🙈):
    aespa - Next Level (Habstrakt Remix)
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