Der Müritz-Nationalpark-Wanderweg mit einer Länge von 175 km verbindet die beiden Nationalpark-Teilgebiete Müritz und Serrahn. Dieser große Rundwanderweg mit dem blauen M als Symbol erschließt alle Naturlandschaften des Nationalparks. Read more
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    Der Müritz-Nationalpark...

    May 5 in Germany ⋅ ⛅ 18 °C

    ...ist ein Erbe der letzten beiden Regierungen der DDR.
    Auszug aus der Wikipedia zum Nationalparkprogramm der DDR:

    "14. Januar 1990: Michael Succow wird Stellvertreter des Ministers für Naturschutz, Umweltschutz und Wasserwirtschaft. Unter seiner Leitung beginnt eine Arbeitsgruppe mit den Arbeiten zur Ausweisung von Großschutzgebieten.

    16. März 1990: Durch Ministerratsbeschluss werden fünf Nationalparks, sechs Biosphärenreservate und 16 Naturparks einstweilig gesichert, was 10,8 Prozent der damaligen Landesfläche entsprach. Die nach den ersten freien Wahlen am 18. März 1990 zu bildende Regierung erhält das Mandat zur Weiterarbeit an dem Programm.

    18. März 1990: Erste freie Wahl in der DDR. Unter der neuen Regierung von Lothar de Maizière wird Karl-Hermann Steinberg Minister für Umwelt, Naturschutz, Energie und Reaktorsicherheit (MUNER). Succow verliert seine herausgehobene Stellung und verlässt im Mai das Ministerium. Das Nationalparkprogramm wird dennoch weitergeführt.

    Mai 1990: Die Arbeitsgruppe erhält personelle Unterstützung aus dem Bundesumweltministerium. Vor allem Rechtsberatung ist nötig, da hauptsächlich Wissenschaftler ohne Erfahrung in Ministeriums- oder Gesetzgebungsarbeit mitwirken. Nach dem Vertrag vom 18. Mai 1990 über die Schaffung einer Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion sollte die DDR zum 1. Juli das Umweltrecht der Bundesrepublik Deutschland übernehmen. Das Bundesnaturschutzgesetz enthält die entscheidenden Paragraphen zur Ausweisung von Großschutzgebieten. Der Termin 3. Oktober 1990 für die deutsche Wiedervereinigung war zu der Zeit noch nicht bekannt. Er wurde erst im Rahmen der 2plus4-Gespräche mit dem Vertrag vom 12. September 1990 festgelegt. Die Arbeitsgruppe ging also von einer Arbeitsdauer mindestens bis Ende 1990 aus, wovon letztendlich nur die halbe Zeit bis September zur Verfügung stand.

    Juni 1990: Die Arbeitsgruppe im MUNER erteilt dem Institut für Landschaftsforschung und Naturschutz (ILN) in Greifswald den Auftrag, die wissenschaftlichen Grundlagen für die endgültige Unterschutzstellung der zunächst vorläufig gesicherten Gebiete bis Ende des Jahres zu erarbeiten.

    Juli 1990: Mit der Währungsunion tritt das Umweltrahmengesetz in Kraft. Für die künftigen Großschutzgebiete bedeutet dies, dass individuelle Verordnungen mit klarer Zonierung, Ge- und Verboten inklusive kartographischer Abgrenzungskarten erarbeitet werden müssen. Die Schutzgebietsverordnungen sind vor Ort mit dem Rat des Bezirkes abzustimmen und dem Ministerrat als Vorschlag vorzulegen. Die zahlreichen Aufbaustäbe in den Verwaltungen vor Ort erhielten personelle Unterstützung von zahlreichen Experten aus der Bundesrepublik Deutschland. Vom ILN wurde anhand einer Biotopkartierung die Zonierungsabgrenzung fortgeführt. Beratungen mit den Räten der Bezirke und Kreise wurden durchgeführt. Stellenweise gab es Bürgerversammlungen. Am 25. Juli wurden von Minister Steinberg noch die Gebiete Nationalpark Untere Oder und die Naturparks Niederlausitzer Heidelandschaft sowie Erzgebirge-Vogtland unter einstweiligen Schutz gestellt. Die Zahl der einstweilig gesicherten Großschutzgebiete erhöhte sich so auf 26.

    August 1990: Zur Mitte des Monats wurden die Pläne zur raschen deutschen Wiedervereinigung bekannt. Der Ministerrat beschloss am 15. August, dass am 12. September die letzte Zusammenkunft stattfinden sollte. Das Nationalparkprogramm erfuhr so eine enorme Beschleunigung. Anfang September sollten alle Schutzgebietsverordnungen bei Minister Steinberg vorliegen, damit sie abgestimmt und in der allerletzten Sitzung des Ministerrates beschlossen werden konnten. Der sehr enge Zeitplan galt als unrealistisch und ein Scheitern war nicht auszuschließen. Trotzdem gelang es, die einzelnen Verordnungen miteinander abzustimmen und juristisch abzusichern, nachdem Ende August die Verordnung des Müritz-Nationalparks als Muster angelegt wurde.

    September 1990: Die verbleibenden Schutzgebietsverordnungen wurden erarbeitet und am 5. September Minister Steinberg zur Unterschrift vorgelegt, der sie anschließend an die sieben Ministerien weiterschickte, da deren Zustimmung innerhalb der kommenden zwei Tage benötigt wurde. Die Abstimmung gelang, auch wenn umfangreiche Zugeständnisse an die einzelnen Fachressorts gemacht werden mussten. Am 12. September verabschiedete der Ministerrat das Nationalparkprogramm mit der Ausweisung von 14 der 26 vorläufig gesicherten Gebiete. Damit wurden 4.882 Quadratkilometer Landschaft unter Schutz gestellt, das waren knapp 5 Prozent des Territoriums der DDR.

    Im Anschluss mussten die Verordnungen bis zum 3. Oktober in den Einigungsvertrag aufgenommen werden, was sich überraschend schwierig gestaltete. Die Landwirtschaftsministerien in Ost und West sowie das Bundesverkehrsministerium waren gegen das Nationalparkprogramm. Unter Leitung der beiden Innenminister Schäuble und Krause wurden die Verhandlungen geführt. Als Kompromiss wurde der Vorrang des Bundesverkehrswegeplans vor die Vorschriften der Nationalparkverordnungen festgeschrieben.

    Oktober 1990: Inkrafttreten der 14 Schutzgebietsverordnungen zum 3. Oktober."

    Der Müritz-Nationalpark ist Heimat von 54 Säugetierarten, 214 Vogelarten, 859 Käferarten, 673 Großschmetterlingsarten, 61 Spinnenarten, 16 Reptilien- und Amphibienarten und 26 Fischarten. Dazu gesellen sich noch einmal 910 Gefäßpflanzenarten, 133 Moosarten, 17 Armleuchteralgen, 593 Pilzarten und 152 Flechtenarten. Womit dieser Nationalpark wohl sicherlich zu einem der Artenreichsten in ganz Deutschland zählt.
    Die prominentesten Arten sind wohl Fischadler, Seeadler, Europäische Sumpfschildkröte, Biber und Knabenkräuter/Orchideen.

    Selbst mit meinem fachlichen Hintergrund würde ich sicherlich nicht einmal 5% davon erkennen =D Nichts desto trotz hoffe ich ab morgen auf viele schöne Sichtungen und ggf. dem ein oder anderen Fotoshooting.

    Der Rundweg wird damit beworben, daß er alle Landschafts- und Biotoptypen abbilden würde, na da dürfen wir mal gespannt sein, ob das nicht nur PR ist ;)
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  • Day 1

    Die Sachen sind gepackt...

    May 5 in Germany ⋅ ⛅ 18 °C

    ...und ich freue mich wie Bolle, daß ich ab morgen endlich wieder on trail sein kann.
    Die letzten Wochen waren anstrengend as fuck und führten auch wieder zu der ein oder anderen Panikattacke gefolgt von leichten Depressionsepisoden. Zum Glück fiel genau in die Zeit auch eine neue Saison in Diablo 3 und das Nachholen von Saison 3 in Diablo 4 mit netten und verständnisvollen Freunden im Discord, sonst wäre ich wohl nur noch die Wände hochgegangen.
    Die Natur, Bewegung und frische Luft werden mir helfen das zu verstoffwechseln und den Akku wieder aufzuladen. Zum Glück habe ich das Hiken als Selbsttherapie für mich entdeckt.
    Mein Loadout habe ich etwas modifiziert.
    Ich habe mich in Anbetracht der Möglichkeiten in dieser Region entschieden einen Wasserfilter mit Aktivkohle zu verwenden. Das scheint mir nach all meinen Recherchen zum Thema Wasseraufbereitung bei Stillgewässern doch etwas vernünftiger als mit reinen Hohlmembranfiltern. Auf meinen letzten Touren auf der Friesischen Halbinsel und hier in der Seenplatte stand ich doch zu häufig an dem Punkt dem vorhandenen Wasser nicht zu trauen und stattdessen welches zu kaufen oder Anwohner zu fragen, wenn kein Friedhof erreichbar war. 450g wiegt der Gerät -.- Ich hätte zwar auch noch den Katadyn Pocket hier rumliegen, aber Aktivkohle ist dann halt doch etwas besser als Keramik. Zudem lohnt sich der Pocket mit seinen >550g eigentlich nur wenn es darum geht größere Gruppen mit Wasser zu versorgen.
    Auf dieser Tour will ich auch meinem Tages- & Einkaufsrucksack dem Norix 48 von Tatonka mal eine Chance geben mich zu überzeugen, ob er nicht auch tourentauglich sein könnte. Wäre eine Gewichtsersparnis über die ich mich freuen würde.
    Für die Gearjunkies mein Loadout dieser Tour: https://lighterpack.com/r/3pyde3

    Tja morgen früh geht es dann nach Waren(Müritz) und ab auf den Trail. Natürlich nicht ohne den Rucksack vorher am nächsten Supermarkt mit Nahrungsmitteln und Bier zu befüllen. Wäre ja viel zu schlau mal unter 11kg zu laufen =D
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  • Day 2

    So darf es immer starten...

    May 6 in Germany ⋅ ☁️ 12 °C

    ...denke ich mir gerade so.
    Okay vielleicht etwas getrödelt heute Morgen und daher erst den Zug um 9Uhr erwischt und hätte nicht mit gefühlten 50 lärmenden Klassen einer Gesamtschule den Zug teilen müssen. Die halbe Binnenmüritz Promenade hätte ich auch nicht laufen müssen und Becks hätte ich auch in der Altstadt bekommen. Aber kein Odins Trunk, mein absolutes Lieblingsbier.
    Und ich würde jetzt nicht hier sitzen mit Frühschoppen und Kieler Sprotten mit diesem tollen Blick auf den Warener Hafen und Altstadt. Thats Traillife I think🤣
    Ich wünsche euch allen einen wunderschönen Tag 🌞🌞🌞
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  • Day 2

    Warum kommen die Mücken...

    May 6 in Germany ⋅ ☁️ 14 °C

    ...nicht zu Ihnen?
    Wurde ich gerade von einem Tageswanderer Pärchen gefragt, als ich auf einer Bank mitten im Uferwald an der Müritz eine Paus zum Lüften der Füße einlegte.
    "Gute Vorbereitung und Erfahrung!" war meine Antwort und ich zeigte ihnen mein schwedischen Insektenschutz, auf den ich seit Jahren schwöre. Den beworbenen Schutz vor so ziemlich allen Arten von insektoiden Blutsaugern kann ich aus der Praxis nur bestätigen. Und das schöne ist, er besteht nur aus Wasser, Eukalyptusöl und Zitronenöl und kann ohne Probleme auf 1:3 verdünnt werden. Weiterer nützlicher Nebeneffekt: es überdeckt den Geruch von Hikertrash und man riecht ehr wie n Saunaaufguss 🤣🤣🤣
    Ja der Weg bis zu dieser Bank war auf dem ersten Kilometer bis kurz hinter dem Strandrestaurant leider Asphalt und Beton, aber seitdem ein wunderschöner Singeltrail durch den Uferwald. Wanderer sind kaum unterwegs dafür viele nette, alte Leute auf E-Bikes, die gerne mit einem "jungen" Wandersmann smalltalken und sichtlich beeindruckt sind, wenn sie hören, daß man vor hat 175km in 7 Tagen zu Fuß zu gehen🤣
    Besonders witzig finde ich das ich hier zusammen mit dem roten Eichhörnchen laufe. "Follow the white rabbit!" kenne ich ja und weiß auch, daß ich auf dem Höhepunkt angeschlossene Elektrogeräte in gefüllte Badewannen mit zu gedröhnten Anwälten werfen soll. Aber roten Eichhörnchen zu folgen ist mal ne neue Form von Acidtrip🤣🤣🤣
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  • Day 3

    Kreislaufprobleme & Abbruchängste

    May 7 in Germany ⋅ ☁️ 8 °C

    Nach dem Päuschen mitten im Mückenland ging es weiter über Singletrails und alte Feldwege durch Wald und Wiesen an Gräben, Mooren und Seen vorbei. Gegen 16 Uhr steuerte ich abseits der Hauptroute eine Vogelwarte an, weil ich Kohldampf hatte. Diese wäre sogar für eine Übernachtung in Frage gekommen, aber ich wollte das Tageslicht nutzen und hatte auch noch nicht genug Trailkilometer auf der Uhr. Also fix n Onepott gekocht, gefuttert und mit nem netten niederländischen Rentnerpärchen n Klönschnack gehalten. Die beiden sind vor 5 Jahren den Camino frances und anknüpfend den Camino de Santiago gewandert und haben dort Dixie aka Homemade Wanderlust (amerikanische Youtuberin und Tripplecrowner) kennen gelernt. So quatschten wir uns fest übers Wandern und Reisen im allgemeinen bis ich mit erschrecken feststellen musste, daß es auf einmal schon 18 Uhr war.
    Schnell einpacken und weiter hieß es für uns 3. Sie mußten noch zum Check-in nach Boek radeln und ich wollte eigentlich noch bis hinter Speck ca. 9km weiter.
    Nach gerade einmal 45min an einer riesigen Runderweide stürzte mir plötzlich der Kreislauf ab. Schüttelfrost, rasende Kopfschmerzen und die Muskeln versagten den Dienst. Scheiße was jetzt?
    Ich bemühte mich ruhig zu bleiben und machte mir mit meinem Rest Wasser eine Tasse mit Elektrolyt-Getränkepulver und legte die Beine hoch auf den Rucksack. Nach etwa 30min bekam sich mein Kreislauf wieder auf die Reihe und ich schaute auf die Karte. Noch 30min bis Schwarzenhof. In deinem Zustand wohl eher 1 Stunde. Ne lass mal! Das Eichenwäldchen hier sieht gut aus. Also fix Hängematte und Tarp aufgebaut und ab in den Schlafsack. Ich bibberte bei noch fast 16°C vor Kälte. Vorsichtshalber ne Aspirin rein um das Herz mit dem verdünnten Blut zu entlasten. Das half dann auch nach etwa 2 Stunden und mir wurde wieder warm. In der Zeit davor bauten sich die Ängste vor einem Abbruch der Tour auf. Doch als die Wärme zurück in die Glieder kehrte kam auch die innere Ruhe zurück und ich sagte mir, daß ich mich damit auch noch nach einer erholsamen Nacht auseinander setzen konnte.
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  • Day 4

    Der 2 Tag auf dem MNPW

    May 8 in Germany ⋅ ☁️ 8 °C

    Heute mal ohne viele Worte, weil ich noch bis nach Neustrelitz will für Resupply, Rucksack wechseln und wohl eine Nacht im Bett. Morgen werde ich wegen Vatertag wohl n Zero daheim machen. Mir ist nicht so wirklich nach betrunkenen Krachmachern mit Bollerwagen voll Alk.
    Rucksack leider zu unbequem bei 9kg+
    Morgen vom 2. Tag ging's mir wieder gut.
    Weg von Schwarzenhof bis Boeker Mühle schöne Singeltrails durch Wald und Wiesen.
    Von Boeker Mühle Umweg von 3km gemacht für Fischbrötchen und Räucheraal direkt aus'm Rauch.
    2km hinter Boeker Mühle im Halbschatten am Wegesrand Hängematte aufgebaut für 2 Std Mittagsschlaf.
    Wege zwischen Boeker Mühle und Babke nur Beton, Asphalt und Schotter - scheiße für die Füße 1 Blase gelaufen.
    Nach Babke bis Blankenförde traumhafter Singletrail.
    Nicht mehr vorhandene Brücke bei Blankenförde und Umleitung leider nur aus Richtung Wesenberg angekündigt.
    Nach Umweg zur nicht mehr vorhandenen Brücke Schlafplatz im Kiefernwäldchen in der Nähe eingerichtet.
    Nach ca. 37 Tageskilometern wie tot bereits um 20Uhr im Bett.
    Aufgestanden um 4Uhr 5:30Uhr wieder unterwegs.
    Kurze Pause für die Füße und dann weiter.
    Ende des Telegramms 🤣
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  • Day 4

    2. Frühstück in Wesenberg

    May 8 in Germany ⋅ ☁️ 12 °C

    Kurz bevor der Trail am kleinen Labussee nördlich von Wesenberg nach Nord-Ost wieder von Wesenberg wegführt, beschloss ich den Trail für einen ca. 3,5km Umweg zu verlassen. Ich wollte mich der Tagesaufgabe gerecht noch mit Zuckerwasser und schnellen, leichten Energiehäppchen eindecken. Richtig füttern kann ich heute Abend zu Hause. Also Asphalttreten ist angesagt! Netter Nebeneffekt ich konnte die Kleinseenbahn mit ihrem historischen Triebwagen aus DDR-Zeiten für euch einfangen. Innen ist er übrigens auf aktuellem RB-Standart der DB aufgehübscht, nur die Geräuschdämmung ist wie früher 🤣
    Beim örtlichen Netto wurden natürlich nur die gesunden Sachen geholt😁
    Nun mache ich hier in Wesenberg auf ner Bank unweit des Netto noch n zweites Frühstück und gönne den Füßen eine Pause bevor sie mich weiter Asphalt tretend bis nach Klein Quassow zum nächst besten Anschluss an den Trail tragen müssen.
    Zeit genug um noch n bissel was von dem gestrigen Abschnitt nach zu tragen. Musste btw beim letzten FP gerade noch von Hand den richtigen Standort ändern, den Findpenguins einfach nach Wesenberg gelegt hatte.
    Ja gestern waren die Wege zwar scheiße, aber dafür hatte ich viele Tierbeobachtungen nur leider alle so, daß ich sie mit der geringen Brennweite der Handy-Kamera nicht für euch festhalten konnte. Ganz besonders habe ich mich über meine 4. Wolfssichtung gefreut. Wohl ein Einzeltier, daß in etwa 300m Entfernung an seinem Riss rum nagte. Auch die Philosophie der Müritzfischer an der Bolter Schleuse gefiel mir sehr. Wenn man vom Trail runter nach Boeker Mühle rein geht kommt auf den Fischerlehrpfad durch die Fischteichanlage mit Infotafeln über die Zuchtfische und welche Tiere an ihr noch leben. Auch Fressfeinde wie Kormorane und Fischotter werden hier nicht ausgesperrt sondern in das Gesamtkonzept der Fischzucht eingebunden. Auch die Teiche selber sind schön anzusehen, weil man hier See- & Teichrosen stehen lässt. Als Kunde im Imbiss zahlt man für diese Form der ökologischen Fischzucht natürlich drauf. Aber dafür ist der Fisch frisch aus dem Räucherofen wirklich fair von den Preisen. Wüßte jetzt nicht wann ich das letzte Mal für 5,50€ n ganzen Räucheraal bekommen hätte.
    Dammwild sah ich ausnahmsweise mal deutlich weniger, aber sehr viele Füchse und Hasen gab's zusehen und von der einen Vogelwarte eine der größten Ansammlungen von Haubentauchern.
    Bei meiner letzten Pause irgendwo vor Blankenförde auf einer Bank kurz vor einem Bohlenpfad durchs Moor floß mal ein Bach mit sandig, steinigen Ufer in der Nachmittagssonne wo Bachstelzen rum kasperten🤣
    Und heute morgen bin ich wieder durch Dammwildgruppen ohne Ende, die so früh noch mit keinem Zweibeiner gerechnet hatten.
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  • Day 4

    Ende der Etappe...

    May 8 in Germany ⋅ ☀️ 17 °C

    ...Waren -> Alt Strelitz
    Tageskilometer 28,6 - Ankunft in Alt Strelitz Alexander Platz Bushaltestelle 15:15 Uhr - auf den Bus warten 1 Stunde, weil ich die Behelfshaltestelle nicht gesehen hatte und mich wunderte warum der erste Bus einfach durch rauschte statt zu halten 🤦
    Ja der Weg heute war spektakulär unspektakulär. Hatte ich ab Klein Quassow mit etwas besserem Wegebelag als Asphalt oder Beton gerechnet wurde ich schnell eines Besseren belehrt. Die Macher haben wohl als Überbrückung zwischen NP Müritz und NP Müritz Serrahner Wald sehr unkreativ den Weg einfach auf einen vorhandenen Radweg gelegt was bedeutete, daß ich heute gerade einmal 10km Waldboden und sonst überwiegend Beton, Asphalt und gelegentlich Baustraßen-Schotter ablaufen durfte. Der Schönheit der Landschaft und dem traumhaften Wetter tat das jedoch kein Abbruch. In Alt Strelitz hatte ich dann aber absolut keine Lust noch einmal 4km Betonweg hinzuzufügen und fuhr mit dem Bus bis fast vor die Haustüre.
    Ich entspanne jetzt bis Freitag Morgen die Gelenke, die von den harten Untergründen gerade doch etwas schmerzen.
    Ich drücke allen, die morgen unterwegs sind, ganz fest die Daumen, daß sie von volltrunkenen Herrengruppen mit Krachmachern & Alk im Bollerwagen verschont bleiben. Und sofern ich Empfang habe gibt es dann ab Freitag Neues vom MNPW. Einen schönen Vatertag allerseits!
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  • Day 6

    "On the road again"

    May 10 in Germany ⋅ ⛅ 15 °C

    Canned Heat - 1967 wurde heute morgen mein Soundtrack und auch zum Motto der Strecke, im wahrsten Sinne des Wortes.
    6:30 Uhr aus'm Haus 1,5km Beton zum Edeka. Nächster Bus vom Edeka zum Alex in Alt Strelitz erst 8:15 Uhr also nochmal 2,5km Beton bis zum großen Domjüch, 2,3km zur Abwechslung mal Asphalt dazu, wo ich jetzt ne Fußpause brauche. War gleich erstmal zum Füße kühlen im See. Jetzt gibt's n Moment Ruhe und Frühstück mit Baguette, Ludwigsluster Katenrauchwurst und n Kaffee mit filtriertem Domjüch-Wasser🤤
    Den Weg versüßte ich mir mit meiner "Woodstock" Playlist, The Mamas and the Papas, Jethro Tull, Pink Floyd, Deep Purple, Canned Heat, CCR, Jannis Joplin & Jimmy Hendricks. Bei dem Sound fliegen die Beine und der Arsch wackelt 🤣
    Auf dem Weg durch Grünen Baum kamen mir die Fürstenseer Broiler Wagen entgegen und ich ärgerte mich ein wenig, daß ich heute an keinem ihrer Standorte vorbeikommen würde, die sind nämlich verdammt lecker. Selten so gutes Brathähnchen gefuttert. Mitten in Neustrelitz auf einer Wiese an der Straße standen zwei Rehböcke für ein Fotoshooting, ich hoffe die Aufnahme ist einigermaßen akzeptabel, da mein CAT-Phone zwar robust und ausdauernd ist, aber nicht die modernste Kameratechnik hat.
    Danach kam ich an dem Quartier einer Trash Metal Gruppe vorbei😉🤣
    Entlang des Weges ist alles voll mit den Hinterlassenschaften der Vatertagsgruppen und um so mehr bin ich froh gestern n ruhigen Zero daheim gemacht zu haben! Mit wäre vermutlich irgendwann der Geduldsfaden gerissen und hätte die Arschgeigen angemotzt, daß sie ihren Scheiß gefälligst bis zum nächsten Mülleimer bringen sollen.
    Ich wünsche euch allen einen wunderschönen Tag 🌞🌞🌞
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  • Day 6

    Ich glaube...

    May 10 in Germany ⋅ ⛅ 17 °C

    ...ich habe da wen kennen gelernt, der von hier kommt😂