• Jens Tuckermann
May – Jun 2025

Bikepacking durch Griechenland

A 30-day adventure by Jens Read more
  • Kaffee mit Bikepacker und zwei griechischen Damen
    Schöne Polsterblume am ersten PassHier geht's nun runterWaldbrandgebiet...Die LKWs nutzen die Nebenstrecke wohl als AbkürzungBlick vom dritten PassAb in die SchluchtAn der Unterkunft in MegaraMond über Megara

    1.000 Höhenmeter bis Megara

    Jun 10–11 in Greece ⋅ ☀️ 28 °C

    Heute galt es, mehrere Anstiege bis zur Abfahrt nach Megara zu bewältigen. Die Beine fühlten sich bei weitem nicht so gut an, wie gestern. Und es ging vom ersten Meter steil bergauf. Auf dem Weg durch das Städtchen Erythres sah ich ein bepacktes Rennrad an einer Bar stehen. Flugs habe ich meins dazugestellt und bin hoch auf die Terrasse. Dort saß der Bikepacker mit zwei Damen im Gespräch. Ich bestellte einen Cappuccino und gesellte mich dazu. Der Bikepacker kam aus Frankreich und war auf dem Weg von Istanbul Richtung Meteora-Klöster. Die beiden Damen waren einheimisch. Wir plauderten munter und zum Abschluss gab es ein gemeinsames Foto. Die beiden Damen luden mich netterweise ein und ich machte mich gestärkt auf den Weg. Die Beine fühlten sich nun deutlich besser an. Der erste Anstieg war bald bewältigt und es gab wieder eine wunderbar langgestreckte Abfahrt auf der Hauptstraße. Ein LKW war im Weg und ich konnte nicht anders, als ihn in voller Fahrt zu überholen. Es wurde immer rasanter und leider kam ein ordentlicher Seitenwind dazu, der die ganze Sache bei knapp 70 km/h etwas unbequem werden ließ. Also lieber mal etwas abbremsen und vorsichtiger fahren. Aber klasse war es trotzdem! Im weiteren Streckenverlauf muss es vor nicht all zu langer Zeit einen großflächigen Waldbrand gegeben haben. Die Landschaft mit den schwarzen Stämmen sah gruselig aus. Hat mich an den Oberharz erinnert. Der letzte Anstieg war noch einmal richtig herausfordernd. Es ging von der Hauptstraße ab auf eine Nebenstraße, die typischerweise einen deutlich steileren Verlauf hatte - also nochmal richtig ächzen. Der Kraftakt wurde mit einer Abfahrt durch eine megatolle Schlucht belohnt. Anschließend konnte ich in der Ebene einfach rollen lassen. Der Tacho blieb zwischen 35 - 40, ohne dass ich irgendetwas machen musste. So konnte ich mich voll auf den Weg und die Landschaft konzentrieren. Die Unterkunft habe ich gegen 14 Uhr erreicht, so dass ich den restlichen Nachmittag bei 32 °C chillen konnte.Read more

  • Rückreise nach Kalamata

    Jun 11–15 in Greece ⋅ ☀️ 32 °C

    Bis heute morgen war ich unentschlossen, wie es weitergeht. Aber die Temperaturen steigen hier jeden Tag. Heute sind 34 °C vorhergesagt, morgen 35 °C. In Kalamata sind es nur 30-32 °C. Da ich die Rücktour ohnehin mit dem Rad nicht mehr schaffe und ich mich noch erholen will, habe ich beschlossen, mit dem Bus nach Kalamata zurückzukehren. Das Bussystem ist allerdings eine echte Herausforderung. Fahrräder werden nicht unbedingt mitgenommen. Am besten startet man die Bustour an der ersten Station. Also auf nach Athen. Aber aufgepasst, es gibt drei große Busstationen in Athen. Welche
    die Richtige ist, ist nicht eindeutig zu klären. Weder über die KTEL Homepage, noch mit Hilfe des KI-Copiloten. Ich habe mich nach längerer Recherche für die Busstation Kifisou entschieden und lag damit richtig. Nun also schnell die Komoot-Tour nach Athen planen und rauf aufs Rad. Es war eine schöne Tour mit zwei Fährfahrten, die mich über die Insel Salamina geführt hat (Fährtickets zusammen 2,10 € 😅). Und nun ... ab durch Athen. Man muss hier sehr klar und bestimmt fahren, am besten wie die Mopeds. Das Mini-Adventure außerhalb der Komfortzone! Aber geschafft😁💪. Und nun den richtigen Bus finden und das Ticket kaufen. Als nächstes fuhr allerdings nicht der Expressbus, sondern eine Linie durch mehrere Orte. Das war denn auch der Grund, warum ich von diesem Bus nicht mitgenommen wurde. "Zuviel Gepäck, blabla..." Also auf den Expressbus umbuchen und warten - 1,5 Stunden Bonuszeit im klimatisierten Verkaufsraum. Und am Ende hoffen, dass mich dieser Bus mitnimmt, was dann auch geklappt hat. Nun schnell eine Unterkunft raussuchen und buchen. Ich will ja nicht am Strand schlafen. Airbnb hatte das beste Angebot: eine Wohnung mitten im Zentrum am Bahnhofsplatz. Apropos Bahnhofsplatz, ich habe bis jetzt nicht verstanden, ob es eine Zugverbindung zwischen Athen und Kalamata gibt. Auch hier ist die Informationslage schwierig. Was soll's. Buchung bestätigt, Bus fährt, ich freue mich auf Kalamata. In Kalamata angekommen gab es eine kleine Katastrophe. Für den Fahrradtransfer musste ich das Vorderrad ausbauen. Leider ist jemand oder etwas an den Bremshebel gekommen. Rennradfahrer wissen, wovon ich spreche. Die Bremsbacken waren zu - keine Chance, das Vorderrad mit der Bremsscheibe wieder einzubauen. Also googeln, wie und mit welchem feinmechanischem Werkzeug das Problem behoben werden kann. Am Ende hat's mir die KI verraten. Mit schmalem Werkzeug zwischen die Bremsbacken gehen und langsam und vorsichtig aufhebeln. Mmhh, okay, mein Messer müsste gehen. Und schwupps, war das Vorderrad auch wieder drin. Hoffentlich bremst die Bremse noch. Und ab zur Unterkunft.
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  • Abhängen in Kalamata

    Jun 12–16 in Greece ⋅ 🌙 25 °C

    Heute war chillen, Wäsche waschen und einkaufen angesagt. Und zwei Spaziergänge habe ich auch noch gemacht.

  • Secret Garden 1
    Zweites Frühstück im Blossom OWL Concept ShopSecret Garden 2Secret Garden 3Handwäsche trocknen Punkt 1Handwäsche trocknen Punkt 2Handwäsche trocknen Punkt 3

    Zurück im Secret Garden

    June 13 in Greece ⋅ ☁️ 29 °C

    Heute habe ich die Unterkunft gewechselt. Nun bin ich zurück in der Unterkunft in der ich gestartet bin. Netterweise hat Sofia meinen Bikekoffer für die vier Wochen beherbergt. Morgen ist Einpacken angesagt. Heute steht die Luft in Kalamata und ich mag mich kaum rühren. Die Fahrt zum Secret Garden habe ich für ein ausführliches zweites Frühstück genutzt. Da ich heute kaum Fotos gemacht habe, anbei der Hoteltrick für alle Biker und Wanderer, die ihn noch nicht kennen, siehe auch Fotos.
    1. Klamotten von Hand im Waschbecken waschen, gut auswringen und auf einem Handtuch ausbreiten
    2. Handtuch aufrollen
    3. Mehrmals barfuß auf der Rolle hin- und herwandern
    4. Wäsche an geeignetem Ort aufhängen
    >> spätestens am nächsten Morgen ist alles trocken 😁
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  • Samstags ist großer Markt in Kalamata. Locker größer als auf dem Pferdemarkt in Oldenburg
    Megagroße FleischtomatenLecker KalamariIn den 90ern hingen die Fleischbrocken noch ungeschützt auf dem Markt ...Zum Abschluss ein gegrillter Octopus frisch bei der Fischtaverne vom Fischstand.Jetzt muss das Gravelbike zurück in den Koffer!

    Letzter Tag vorm Rückflug

    June 14 in Greece ⋅ 🌙 24 °C

    So, ich habe jetzt genug gechillt und freue mich auf zu Hause! Ich freue mich auf niedrigere Temperaturen! Ich freue mich auf mein eigenes Bett und auf kühlere Nächte. Und ich freue mich, dieses ewige Gekläffe überall nicht mehr hören zu müssen. Und auf saubere Straßenränder, weniger Zerfall in den Städten, weniger Plastikflaschen, Plastiktüten und weniger Plastikmüll. Und mehr Kaffee in der bewährten Porzellantasse. Der Standard bei den allermeisten Coffeeshops ist der Wegwerfbecher mit Plastikdeckel und Strohhalm (gab's da nicht 'ne EU-Verordnung🤔? Und soweit ich mich erinnere, hat der Grexit nicht stattgefunden🤨!) - auch wenn man den Kaffee vor Ort trinkt. Ich freue mich auf Lucy, auf mein Rennrad und meine Kaffeemaschine. Und ich freue mich, Euch alle bald wiederzusehen und in die Arme zu schließen ☺️🥲!!!Read more

  • Endlich zu Hause. Die Katze freut sich 'nen Ast

    Das Gepäck hat's nicht geschafft

    June 15 in Germany ⋅ ☁️ 18 °C

    Aufgrund von Schwierigkeiten im griechischen Luftraum und drumherum hatte die Maschine nach Wien deutlich Verspätung. Dadurch war es sehr fraglich, ob ich den Anschlussflug von Wien nach Hamburg noch erreiche. Noch im Flugzeug kam die Ansage, dass der Anschlussflug nach Hamburg nicht mehr erreicht werden kann. Kurz nach dem Aufsetzen auf dem Rollfeld hieß es plötzlich, für den Anschlussflug nach Hamburg beim Personal vorm Flieger melden. Also raus aus dem Flugzeug und schwupps saß ich in einem Bulli und wurde über das Rollfeld direkt zu dem Flieger nach Hamburg kutschiert. Der hatte auch Verspätung und kaum war ich eingestiegen, ging es auch schon los. Kleiner Nachteil: Mein Gepäck konnte nicht so schnell mit. Kleiner Vorteil: ich musste nicht mit dem Bikecase und dem kleinen Koffer durch die Gegend schluren. Das Gepäck wird spätestens bis Dienstag zu mir nach Hause geliefert 😁. Somit habe ich meine geplanten Züge erwischt und lag endlich um Mitternacht im Bett😁🥱😴.Read more

    Trip end
    June 15, 2025