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  • Day 38

    Isla de Ometepe

    September 7, 2017 in Nicaragua

    Auf zur Isla Ometepe. Unser Aufenthalt ist verdammt eng getaktet, denn ich habe mich breitschlagen lassen, doch mit nach San Juan del Sur zum Sunday Funday zu fahren. Wir verbringen genau eine Nacht dort.
    Auf der Fahrt dorthin zeigt sich, dass Chase ein wunderbares Reisekissen ist - Muskeln sind nicht nur hart. Und dass er ein Alkoholproblem hat, denn er trinkt schon um 11 Uhr morgens. Aber Ben und ich machen mit, wenn auch deutlich langsamer. Vor der Fährfahrt hat Ben uns Roller für auf der Insel organisiert. Als wir ankommen werden wir eingesammelt und holen die Roller. Mir ist immer etwas mulmig dabei, denn ich hab immer Angst am Ende über's Ohr gehauen zu werden, vor allem weil wir unsere Reisepässe abgeben mussten als Pfand. Die Fahrt zum Hostel Lazy Crab, auf der anderen Seite der Insel, ist aber verdammt schön! Ich hatte überhaupt keinen Plan, wo es eigentlich hin ging, denn Ben hatte alles rausgesucht. Zum ersten Mal war nicht ich die Organisatorin! So ein verdammt herrliches, entspanntes Gefühl. Wir haben nur gerade eben Zeit zum einchecken, dann geht es schon zum unteren Teil der Insel, denn ich möchte einen Reitausflug zu einem Wasserfall machen. Ich habe extra recherchiert und einen Deutschen gefunden, der gut um seine Pferde sórgt und wo die Pferde an das Können der Reiter angepasst werden. Nicht so wie in Borinquen also. Es stellt sich raus, dass ich zwar kaum noch reiten kann, aber trotzdem macht es echt Spaß. Leider reitet Chase so schlecht (und nimmt auch die Ratschläge nicht an), dass er uns ganz schön aufhält. Am Wasserfall haben wir daher nicht viel Zeit, aber es ist trotzdem verdammt cool dort. Ein wenig plantschen und schon klettern wir wieder zu den Pferden zurück. Auf dem Rückweg müssen wir uns sehr beeilen, weil Chase uns so aufhält und es langsam dunkel wird. Dafür sehen wir Glühwürmer am Straßenrand. Als wir angekommen sind, stellt sich jedoch heraus, dass wir uns mit dem Preis vertan haben: 50$ statt 12$.... der gedachte Preis war pro Stunde, wir waren 4h unterwegs... wir machen mit dem Besitzer aus, dass er als Pfand meinen Roller da behält und wir am nächsten Tag wiederkommen. Ich sitze bei Chase auf und wir machen uns auf den Heimweg. Bei der Schotterpiste habe ich etwas Sorge um den Roller, aber Chase hat einige Monate in Kambodscha gelebt und ist Meister in Buckelpisten. Auf dem Weg zum Hostel halten wir bei einer hübschen kleinen "Pizzaria Mediterranea", wo wir völlig fertig sehr leckere Pizza essen. Ich liebe unser kleines Dreierteam! Zusammen sind Ben & Chase der perfekte Mann. Chase mit Muskeln, markantem Gesicht und leicht ignoranter Machotour, aber trotzdem sehr lieb und Ben, wunderbar witzig, einfühlsam und charmant. Und obwohl wir so unterschiedlich sind, verstehen wir uns blendend. Sowas geht wohl nur auf Reisen. Ohne Ben hätten Chase & ich es wohl nicht lange gemacht, aber trotzdem bin ich der Mittelpunkt/ Kleber der Truppe.
    Am nächsten Morgen bringen wir das Geld vorbei und lassen uns eine Kanufahrt in den Sümpfen empfehlen. Da wir noch Zeit haben machen wir das doch glatt. Sehr witzig ist immer der fragende Blick der Tourguides: zu wem gehört sie jetzt? Dort nimmt man an dass es Chase ist, denn wir werden gefragt, ob wir uns ein Kanu teilen wollen. Nein! Leider sehen wir eine kleinen Krokodile, obwohl sie uns praktisch garantiert wurden. Irgendwie habe ich auf dieser Reise kein Glück mit Tiersichtungen... trotzdem ist die Fahrt sehr schön. Dann holen wir unsere Sachen, gehen noch einmal was essen und machen uns weiter auf den Weg nach San Juan del Sur.
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