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  • Day 14

    Yaam, Yaam

    January 1, 2022 in Kenya ⋅ ☁️ 31 °C

    Gestern ging unsere Reise weiter.
    Um 8 Uhr werden wir abgeholt. Deshalb haben wir Sami am Tag zuvor nochmals eingetrichtert pünktlich fürs Frühstück zu erscheinen.
    Kam er pünktlich am letzten Tag?
    ,,Trommewirbel".......nein natürlich nicht. 🙈
    Seine Pünktlichkeitsquoten sind miserabel. Von den 13 Tagen ist er zweimal pünktlich, neunmal immer zwischen 30-50 Minuten zu spät und zweimal 30 Minuten zu früh gekommen. Beim zweitenmal zu früh erscheinen hat der gute Herr einfach versucht ins Bungalow reinzukommen. Zum Glück hatten wir die Türe abgeschlossen. Stellt euch vor du liegst noch schlafend im Bett und plötzlich steht da einer im Zimmer.
    Jaja das folgende Sprichwort enthält halt schon auch Wahrheit.
    ,,Der Europäer hat Uhren und der Afrikaner Zeit".🕗😅
    Die Fahrt zun Mombasa Flughafen geht zügig und da wir noch Zeit übrig haben, nutzen wir diese um mehr über unseren vermissten Kitebag in Erfahrung zu bringen. Thierry heizt denen am Schalter richtig ein bis die Chefin persönlich vorbeikommt und er mit ihr in den Kofferlagerraum gehen kann um sicher zu gehen, dass der Kitebag wirklich nicht da ist.
    Unser Flug geht von Mombasa über Nairobi und von dort aus weiter nach Kilimanjaro Airport.
    Das Gepäck wird laut der Dame am Check-in Schalter in Nairobi direkt weitergeleitet. Da wir der Sache nicht trauen, warten wir in Nairobi an der Gepäckausgabe um uns zu versichern, dass unser Hab und Gut wirklich weitergeleitet wird. Soweit scheint alles zu klappen. Wir haben nun gut zwei Stunden Zeit bevor der Anschlussflug weitergeht. ✈
    Wir beschliessen in der Wartezeit etwas kleines zu essen und entscheiden uns für Burger. 🍔
    Dieser kommt definitiv unter die Top 3 der widerlichsten gegessenen Burger. Mac Donalds ist dagegen ein richtiges Gourmet essen.
    Danach wechseln wir noch unsere Kenia-Schillings an einer Wechselstube in Tansaniaschillings um. Die hohen Geldscheine sind für uns immer noch gewöhnungsbedürftig. Ein 10'000er Tansania Schein hat einen Wert von ca. 4.20 CHF. Dies ist total unpraktisch weil so das Portemonnaie prall gefüllt ist.
    Immer noch eine Stunde zu früh gehen wir gemütlich zum Gate 21.
    Ich höre das etwas über unseren Flug gesagt wird. Jeder von uns weiss aber, dass die Durchsagen immer so undeutlich sind, dass es mehr ein Rätsel raten ist was gesagt wurde. Da bald Boardingtime ist nehme ich an, dass es in der Durchsage um dieses ging. Zur Sicherheit checken wir aber nochmals die Anzeigetafel auf welcher immer noch Gate 21 steht. Wir stehen immer noch davor als aufeinmal eine Lautsprecherdurchsage kommt:
    This is the last call for Thierry and Tina (natürlich mit unseren Nachnamen aber die erwähn ich hier natürlich extra nicht). Zuerst stehen wir wie versteinert da und dann bricht bei mir Panik aus und ich beginne ohne wirklichen Plan loszurennen um irgendeinen Flughafenmitarbeiter zu finden der uns helfen kann. 🙈
    Thierry ist hinter mir. Aufeinmal hör ich ihn nach mir rufen: ,,Schatz, hie isch es".
    Zum Glück hat uns die Dame vom Boarding gesehen und Thierry zugewunken.
    Jetzt haben die in der Durchsage das neue Gate durchgegeben aber nicht an der Anzeigetafel gewechselt. Und da der Flieger nur etwa 20 weitere Passagiere hat ist uns dies auch nicht aufgefallen, dass die paar Leute zum anderen Gate gingen. Nebst uns kam auch noch ein anderer Mann ausser Atem an.
    Der Flug nach Arusha war wunderschön und sogar ein Teil des schneebedeckten Kilimanjaro war zu sehen.
    Am Flughafen verlief die Einreise unspektakulär ab und wir werden von unserem Fahrer abgeholt. Dieser erzählt uns paar Fakten zu Tansania. Unteranderem das es 120 verschiedene Stämme gibt, welche alle eine andere Sprache sprechen. Nur durch die Nationalsprache Suhaeli verstehen sie sich. Die Stämme leben meist ohne Konflikte miteinander.
    Unsere Unterkunft ist richtig edel.
    Was wir gleich merken ist, dass die Temperatur um einiges kühler am Abend ist. Zum schlafen richtig angenehm. Nur das Duschwasser war eiskalt und eine Qual.
    Aufs Abendessen hab ich mich dann richtig gefreut. Alles romantisch dekoriert, draussen brennt ein Lagerfeuer, Kerzenschein und leckeres Essen. Eigentlich alles perfekt wären da nicht die zwei Frauen mit Baby an unserem Nebentisch. Das Kind wird permanent in einer Lautstärke mit Kindernliedern auf Youtube bestrahlt um es gleichzeitig zu füttern. Als wäre das nicht schon nervend genug wird auch noch mitgesungen und geklatscht.
    ,,Yaam, yaam carrot is good for you".🥕
    Noch jetzt läuft mir das Lied nach.
    Ihr wisst gar nicht wie froh ich war, als sie endlich gingen.
    Zum Dessert gibts dann zu unserem erstauen sowas wie ne Bündernusstorte.
    Danach gehen wir müde und voller freudige Erwartungen auf die Safari ins Bett.
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